Folge 444

  • Blutige Flossen – das stille Sterben der Haie

    Folge 444 (30 Min.)
    Haifischflossen werden hauptsächlich nach China und Hongkong verkauft. Eine Haifischflosse kann bis zu 1000 Euro kosten, die Suppe zählt zu den Statussymbolen in China. – Bild: ZDF und Lukas Müller
    Haifischflossen werden hauptsächlich nach China und Hongkong verkauft. Eine Haifischflosse kann bis zu 1000 Euro kosten, die Suppe zählt zu den Statussymbolen in China.
    Der Hai ist in Gefahr. Viele Arten sind vom Aussterben bedroht. Der Handel mit Haifleisch und -flossen ist eine wichtige Ursache. Die Auswirkungen auf das marine Ökosystem sind gewaltig. Europa ist der größte Exporteur von Haifleisch und -flossen. Der Handel mit Haien – ein Milliardenmarkt. Während ein Fischer in der EU circa zwölf Euro für das Kilogramm Flossen bekommt, zahlt man in Asien bis zu 1500 Euro. Haifischflossensuppe ist dort beliebt. Den größten Umsatz mit Haifleisch und -flossen auf europäischem Boden machen Fischereiunternehmen in Vigo, einem Fischerort an der spanischen Atlantikküste. Meeresbiologe Lukas Müller findet dort auf dem Fischmarkt mehrere Tonnen Haifleisch.
    Vor allem Jungtiere, die noch nicht ihre Geschlechtsreife erreicht haben. Die „STOP FINNING“-Kampagne setzt sich für ein EU-weites Verbot des Haiflossenhandels ein. Mit über einer Million gesammelter Unterschriften zwingt die Initiative die Europäische Kommission, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.
    Nils Kluger, leidenschaftlicher Haitaucher und Initiator der Kampagne, betont die Dringlichkeit dieses Anliegens. Für viele Menschen in Vigo ist die Fischerei dagegen Existenzgrundlage. Fischer berichten über ihre Arbeit auf hoher See. Sene und Sheriff, zwei Fischer aus dem Senegal und aus Sierra Leone, betonen, wie dankbar sie sind, in Europa Arbeit gefunden zu haben.
    Die Zusammenarbeit mit den Fischereiunternehmen sei gut, genauso wie die Bezahlung. Meeresbiologe Lukas Müller und sein Team arbeiten daran, die Haibestände in der Biskaya zu dokumentieren und Schutzgebiete zu errichten. Mit den Forschungen will er helfen, die Zukunft der Raubtiere zu sichern. Dabei nutzt das Team Unterwasserkameras und GPS-Tracker, um Daten zu sammeln und das Verhalten der Haie zu studieren. „planet e.“ berichtet über den Haifischhandel in Europa und die Konsequenzen für unser Ökosystem. Ist es möglich, eine Balance zu finden zwischen wirtschaftlichen Interessen und dem Schutz der marinen Lebensräume? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 15.09.2024 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 13.09.2024 ZDFmediathek

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    444 Blutige Flossen - das stille Sterben der Haie D'24

    Es ist traurig, wie man mit den armen jungen Blauhaien umgeht. Man schlitzt sie grausam bei lebendigem Leib auf. Der Hai leidet furchtbar und kann nicht einmal schreien.

    Haie, die noch nicht mal die Geschlechtsreife erreicht haben und hatten werden so ausgerottet. Diese Haie können keine weiteren Nachkommen hinterlassen.

    Das gilt auch für andere Haie, die sterben müssen, weil andere Haifischflossensuppe essen wollen. In Japan kostet ein kleines Schälchen Haifischflossensuppe 150 €.

    Es ist gut, daß es Leute wie die Haiforscher (Meeresbiologen) gibt, die dafür sorgen wollen, daß es auch für Haie Naturschutzgebiete geben soll.

    Unbedingt ansehen !!! 👍

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