Pixelmacher – Netzkultur

„Ich mag Müll“, singt die allwissende Müllhalde in einer Kinderfernsehserie. Müll ist überall. Sogar in Computerspielen. Ständig sammelt man Dinge ein – doch wohin damit? Das Vorurteil bildet stapelweise leere Pizzakartons und Schokoriegel-Packungen neben notorischen Gamern ab. Stimmt das? Was macht Wrestling-Simulationen – Inbegriff einer Trash-Kultur – so erfolgreich? Trash ist Kitsch für die einen, Kult für die anderen. Die Pixelmacher betätigen sich als Müllabfuhr und befördern die schlechtesten Spiele aller Zeiten in den Container. Getrennt, natürlich.

Diese Ausgabe der Pixelmacher, wird sich Schwerpunktmässig mit dem Thema „Retro“ beschäftigen. Neben der „Würdigung“ de 30.jährigen Jubiläums des Commodore 64, des legendären „Brotkastens“, werden wir auf die Geschichte der Computerspieleszene der DDR berichten die soagr eine selbst entwickelte Spielkonsole vorzuweisen hat, und wir schauen uns die Trend-Welle der Animated-Gifs an, die vor Jahrzehnten ihre Anfänge hatte, und nun wieder über die Desktops dieser Welt schwappt. Darüber hinaus schauen wir uns ein Retro-Modul an, mit dem man alte Computerspiele auf neuen Rechnern spieln kann, und begeben uns mit dem Snow-Bord in den Schnee.

Von der kuriosen Zombie-App über die spektakuläre Motion-Scan-Technologie bis hin zum furiosen Indie-Game: Die Game Developers Conference ist einer der spannendsten Plätze, um hinter die Hochglanz-Kulissen der Spieleindustrie zu schauen. Die GDC in San Francisco ist das älteste und wohl wichtigste internationale Treffen der Kreativen. Was als informelles Treffen von 25 Entwicklern in einem Wohnzimmer begann, zieht heute 18.000 Teilnehmer an. Auf dem Showfloor geht es vor allem und Technologie: Da gibt es Firmen, die sich rein auf die Erstellung von Vegetation konzentrieren. Sprich: Sie entwerfen grafisch realistische und aufwendige Landschaften. Ob die fliegenden Landschaften aus Camerons Avatar oder die lebensechten Gesichter digitaler Charaktere, es gibt für jeden Bereich Spezialisten.

Von der kuriosen Zombie-App bis zur spektakulären Motion-Scan-Technologie: Auf dem Showfloor der Game Developers Conference (GDC) gibt es in Sachen Spiele-Technologien nichts, was es nicht gibt. In einer großen Ausstellung wird Technologie gezeigt und vorgestellt, die teilweise erst Jahre später in fertigen Spielen wieder auftaucht. Neue Entwicklungen, beispielsweise aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz, werden hier erstmals gezeigt. (Text: ZDFkultur)

Wieviele Game-Designer braucht man um eine Glühbirne einzuschrauben? Diese zweifelsohne wichtige Frage werden die Pixelmacher in dieser Folge ausnahmsweise nicht beantworten. Stattdessen machen sie sich auf die Suche nach etwas, was Spieler und Entwickler gleichermaßen sehr ernst nehmen: Humor in Computerspielen. (Text: ZDFkultur)

Die Tür aus „Doom“, das Steinrunterfallgeräusch aus Boulder Dash, das „fffswitt!“, wenn man bei Square-Rollenspielen einen Menüpunkt auswählt. Oder das Stöhnen von Lara Croft, wenn sie irgendwo hochklettert. Der Schrei vom dicken Gegner aus dem C64-Bruce Lee-Spiel. Ohne Töne und Klänge ist alles nichts. Noch die kleinsten Sounds brennen sich unauslöschlich ins Gehirn ein und verbinden sich auf ewig mit einem Spiel-Erlebnis. Wie oft hat uns die Musik von Tetris noch wachgehalten, obwohl der Gameboy längst aus war! Die Pixelmacher drehen die Boxen auf – bis auf die elf. (Text: ZDFkultur)

Frankreich, das heisst Baguette, Rotwein, L’amour, Sarkozy und Bruni. Heisst Zaz, Nouvelle Vague und Chansons. Heisst aber auch Arcadehallen, Retro-Gaming und digitale Kunst. Im Nachbarland Frankreich blickt die Öffentlichkeit viel freundlicher auf Videospiele als hierzulande. Entwicklerstudios werden mit öffentlichen Geldern gefördert, es gibt etliche Verlage, die sich ausschliesslich mit der Videospielkultur beschäftigen und Miyamoto wurde hier zum Ritter geschlagen. Das „Gaité Lyrique“ in Paris, ein Theater, das einst Jacques Offenbach leitete, ist inzwischen ein Zentrum für Multimediainstallationen, irgendwas zwischen Museum, Lifestyle-Mall und Theater. Und Mangas begegnen sich auf Augenhöhe mit Moebius. Grund genug für die Pixelmacher, in die Stadt an der Seine zu reisen, um sich in der Szene umzuschauen. Ausserdem schicken wir einen Roboter auf die „Inno Robo“ nach Lyon.

Fragen über Fragen: Ist Kickstarter eine Art Sozialhilfe für arbeitslose Entwickler? Games-Journalismus: Hat Print eine Chance gegen eine Armee von Bloggern und Online-Journalisten? Verlieren Handhelds den Kampf gegen iPhone & Co? Müssen Spiele basisdemokratisch entwickelt werden? Dürfen Spieler den Entwicklern das Ende der Story übelnehmen? Und die krasseste Frage überhaupt: Sind Spiele Kunst? Diese und alle anderen aktuell wichtigen Fragen debattieren die Pixelmacher in der Ausgabe am 11. Juni und zu einigen gibt es sicher auch brauchbare Antworten. Die Pixelmacher widmen sich in dieser Ausgabe den offenen Fragen und Diskussionen, die im ersten Halbjahr anfingen zu köcheln und noch immer schwelen.

Eines der erfolgreichsten Computerspiele-Genres ist zweifellos die Simulation von Lebenswirklichkeiten. Schon am Anfang, als Computerspiele noch aus wenigen Pixeln bestanden, gab es schon Rennsimulationen oder Flugsimulatoren. Mittlerweile haben sich diese Simulationen zu grafisch opulenten Spielen entwickelt. Doch neben den „offensichtlichen“ Simulations-Feldern schwappt eine wahre Simulationen-Welle auf die Gamer zu. Baumfäll-Simulatoren, Müllmann-Simulatoren, oder, sehr beliebt, Landwirtschafts-Simulationen. Wir widmen uns in dieser Ausgabe dem Phänomen der Simulationen zu, in seiner vielfältigen Gestaltungsform.

Stell Dir vor, es ist Gamescom und keiner geht hin. Also Microsoft jedenfalls nicht. Und SEGA. Und … Naja. Die diesjährige Gamescom fällt in eine Zeit der Umwälzungen: Es gibt viele prominente Fernbleiber, bekannte Entwickler wenden sich dem oft geschmähten Free2play-Bereich zu, Shooter-Spezialisten machen Spiele für mobile Plattformen. Wo soll das bloß hinführen? Zunächst mal nach Köln. Es kommen tatsächlich noch genug Publisher und Entwickler. Sehr viele bekannte japanische Studios sind in Köln, wie Namco Bandai, Capcom oder Sony. Und es kommen Menschen, die erst mal nicht willkommen schienen: Blogger. Die Pixelmacher begleiten die Blogger von Kollisionsabfrage.net auf die Gamescom.

Auf der Gamescom tummeln sich abseits der üblichen Verdächtigen auch noch andere: Die Piraten zum Beispiel. Aber warum? Weil Spieler politisch sind? Oder sowieso alles Raupkopierer, die mit den Piraten sympathisieren? Oder sind Spiele selbst politisch? Klar ist: Politik findet auch in Spielen statt. Und mit Spielen. Außerdem beschäftigen sich die Pixelmacher mit den Indie-Devs: Die bekommen zwar eher wenig Raum auf der Gamescom, aber den nutzen sie. Different Tuna beispielsweise ist eine Kollabo zwischen einem Streetart-Künstler und einem Entwickler, die gemeinsam „finest quality organic videogames“ machen wollen.

Wie war das noch gleich? Pech im Spiel, Glück in der Liebe? Oder andersrum? Wer nicht wagt, der nicht gewinnt? Jenseits von Bonmots und Platitüden ist das Glück als solches ein ganz wesentlicher Bestandteil des Spielens, egal ob Fußball oder Jump’n Run. Ohne Fortüne geht nix, und nichts ist Beglückender als ein unverhoffter Gewinn. Aber macht gewinnen glücklich? Glück ist seit Sokrates für alle erreichbar, nicht nur für die von den Göttern Begünstigsten. Die „Pixelmacher“ beschäftigen sich mit dem Glück. Suchen Glücksmomente und Glücksbringer. Aus Liebe zum Spiel. Zum Glück! (Text: ZDFkultur)

Wo viel geliebt wird, wird in der Regel auch viel gehasst. Videospiele sind da keine Ausnahme. Es gibt Menschen die Spiele hassen weil sie von der sozialen Verwahrlosung bis zum Amoklauf für alles Schlechte im Menschen verantwortlich gemacht werden. Es gibt Spieler, die bestimmte Spiele, Publisher, Entwickler und am meisten sich selbst hassen. Und es gibt Dinge die wir über alles in Spielen hassen, zum Beispiel Unterwassermissionen. Wir stellen uns die Frage: Ist Hass in der Videospielkultur ein Sympton jugendlicher Verbohrtheit oder Ausdruck grenzenloser Leidenschaft. (Text: ZDFkultur)

Wie kommt die Angst ins Spiel? Was macht uns eigentlich Angst und wie wichtig ist Angst für den Flow im Spiel. In dieser Sendung widmen wir uns einem Thema, das so Alt wie die Menschheit ist (und was die Menschheit vermutlich am Leben gehalten hat). Wir beschäftigen uns mit der Angst vom Kleinkind bis zum Erwachsenen. Am Ende der Sendung werden wir zwar alle nicht weniger ängstlich sein aber wir werden wissen, mit der Angst umgehen zu können und beim nächsten Quest nicht gleich mit runtergelassenen Hosen das Weite zu suchen! (Text: ZDFkultur)

Annähernd 12 Millionen Menschen weltweit spielten mal World of Warcraft. Massively Multiplayer Online Role Playing Games – kurz MMOs – waren so in aller Munde. Eine staunende Öffentlichkeit, die außer Solitär oder Moorhuhnschießen wenig Berührung mit Spielen hatte, war schwer verwirrt. Inzwischen wird wesentlich weniger gespielt, die ein oder andere Gilde hat ihre virtuellen Reichtümer beerdigt und auch die Diskussion um Suchtgefahren und verschwendete Zeit ist merklich abgeflaut. Doch 9 Millionen Spieler zahlen noch immer monatlich Gebühren. Die Entwickler sind immer stärker auf die Wünsche der Spieler eingegangen, so dass sich das Spiel immer weiter veränderte und an Spielgewohnheiten anpasste.
Ende September wird nun die 4. Erweiterung der Spielwelt veröffentlicht und der Termin mit großem Marketing-Aufwand weltweit gefeiert. In diesem Pixelmacher-Spezial leben die alten Zeiten nochmal auf, als viele Spieler als Teil von 40 Mann starken Teams stundenlange Schlachten in Drachenbewehrten Dungeons und Burgen schlugen, spricht mit den Machern und Spielern und wagt einen Ausblick in die Zukunft von WoW und dem Genre der MMOs.

Spieleentwicklung ist ein hochkreatives Feld in dem es immer wieder auf die richtige Idee, die richtige Umgebung und die richtigen Leute ankommt. Die „Pixelmacher“ widmen sich in dieser Ausgabe daher dem Schwerpunkt „Inspiration“. Wir gehen der Frage nach, warum man für die Entwicklung von Spielen Filmregisseure auf die Lohnliste setzt und ein Regisseur für die Spielgeschichte ein inspirierender Gewinn sein kann. Außerdem wollen wir von Entwicklern wissen, wie und wo sie ihre Spielideen fanden und was man machen muss, damit die Inspiration nicht endet. (Text: ZDFkultur)

Die Pixelmacher bieten in ihrer letzten Ausgabe 2012 ein Bonus Level: Die Themen unter anderem: Warum noch mal gibts keine XBox720 und keine PS4? Was waren die besten Spiele 2012? Und was passiert 2013 in Sachen Gaming, jetzt, wo die Welt mußmaßlich nicht unterging, weil sich die Maya verrechnet haben? Die Pixelmacher schauen zum Jahresende in die Kristallkugel – und besuchen die Kinect Labs in Cambridge. (Text: ZDFkultur)

Thema unter anderem: Wir haben keine Zeit! Wir verbringen Stunden, Tage, Wochen in den endlosen Weiten der Online-Rollenspiele. Wir regen uns darüber auf, dass Spiele zu lange dauern – oder zu kurz sind. Wir zocken schnell mal auf dem Smartphone, um den Highscore doch noch zu knacken. Entwickler stecken die Arbeit von Jahren in ihr Projekt, ohne zu fragen, ob es sich lohnt. In vielen Spielen können wir uns kaufen, dass die Zeit schneller vergeht – Zeit ist Geld und deshalb ein reüssierendes Geschäftsmodell.
Oder wir machen uns auf eine Zeitreise – Time Travels sind ein beliebtes Motiv für Games. Und die Liebhaber von Retro-Games und längst überholter Hardware fallen gern mal aus der Zeit. Die „Pixelmacher“ schauen eine Folge lang auf die Uhr. (Text: ZDFkultur)

Vor ihnen haben alle Respekt. Ihr Urteil ist Gesetz, und viele Publisher und Entwickler behandeln sie mit erheblicher Ehrfurcht. Die Rede ist von Communities.
Ob Casualgamer, Modder, Fanartists, Speedrunner, Rennspielliebhaber, Otakus, Komplettlösungsschreiber, Forenbetreiber, Blogger oder Allesspieler – die Gamingwelt ist ein Kaleidoskop unterschiedlichster Interessengruppen. „Pixelmacher“ trifft sie und spricht mit ihnen über Macht, Einfluss, Leidenschaft und Videospiele. (Text: ZDFkultur)

Thema unter anderem: Musik – Gastmoderator Ingo Donot
Mit Musik geht alles besser – auch im Spiel. Ingo Donot muss es wissen. Der Sänger der Donots verteidigt mit dem Controller die Welt seit den Space Invaders, und der Theme des Arcade-Klassikers Bubble Bobble gehört zu seinem Standard-Repertoire am Keyboard. Zwei von vielen guten Gründen, Herrn Donot bei den „Pixelmachern“ das Mikro in die Hand zu drücken. Mit selbigen in der Hand gehen Ingo und die „Pixelmacher“ auf einen musikalischen Roadtrip. Mit Stationen bei Chiptunes, Spiele-Musik und Herrn Kaschke, der über Spiele redet und auch gerne Musik für Spiele macht. (Text: ZDFkultur)