Das Paradox der Maschine besteht darin, ein Erzeugnis des Menschen zu sein und zugleich die Enthumanisierung der Welt zu betreiben. So wie der Mensch, der sich von Gott abgewandt hat, mächtiger als sein Schöpfer wird, kann auch die als Werkzeug des Menschen konzipierte Maschine sich diesem gegenüber verselbstständigen
und maßlose Kräfte entwickeln. Lässt sich diese Umkehrung noch verhindern? Sind Computer und Handys nicht der schlagende Beweis dafür, dass diese Frage längst entschieden ist und die Werkzeuge, die die Welt unseren Bedürfnissen anpassen sollten, uns zu ihren Sklaven gemacht haben? (Text: arte)