Wie erleben die Tiere die Welt? Kann sich ein Mensch in ein Tier hineindenken, ohne in Anthropomorphismus zu verfallen und ihm „menschliche“ Gefühle zu unterstellen? Welche Bedeutung haben im Tierreich Kategorien wie „Gebietsgrenze“ und „Konflikt“? Und was kann der Mensch von den anderen Erdbewohnern lernen? Auf diese Fragen antworten die Wissenschaftsphilosophin Vinciane Despret und die Ethnologin Jessica Serra. Despret ist Wissenschaftsphilosophin, Psychologin, Autorin und Dozentin an den Universitäten Lüttich und Brüssel; ihre Monographien gehören zu den Standardwerken der Umweltwissenschaften. In „Was würden
Tiere sagen, würden wir die richtigen Fragen stellen?“ (2019) fragt sie danach, was die Tiere vom Menschen unterscheidet. Jessica Serra ist regelmäßige Beraterin von Forschungsinstituten wie dem CNRS oder dem INRA. 2020 erhielt sie für das Sachbuch „Dans la tête d’un chat“ (zu Deutsch: „Im Kopf einer Katze“, nur auf Französisch erhältlich) den Literaturpreis Animalis – Animaux Bonheur. Jessica Serra sitzt außerdem im Wissenschaftsrat der französischen Stiftung für Tierrecht, Ethik und Wissenschaft (LFDA). Seit 2021 leitet sie bei dem Verlag humenSciences die populärwissenschaftliche Reihe „Mondes animaux“. (Text: arte)
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