2010, Folge 12–21
Folge 12
30 Min.Deutsche TV-Premiere Mi. 03.02.2010 NDR Folge 13
30 Min.Reporter des Politmagazins „Panorama“ lösen schwierige Rechercheaufgaben und decken Missstände auf. Sie testen am eigenen Körper, ermitteln verdeckt und konfrontieren Verantwortliche. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 03.03.2010 NDR Folge 14
30 Min.Oberhausen: eine Promi-Veranstaltung mit Verona Pooth. Auf dem roten Teppich präsentiert sich die Werbe-Ikone in einem Outfit des Textildiscounters KiK. Wohl keine 30 Euro kostet ihre Abendgarderobe. Das neue Werbegesicht der Billigkette soll offenbar vermitteln, dass KiK nicht nur günstig, sondern auch gesellschaftsfähig ist. Doch Fragen zu Produktionsmethoden und Dumpinglöhnen will Pooth nicht beantworten. Auch die Geschäftsführung von KiK schweigt. Dabei gibt es viele Vorwürfe, die damit unbeantwortet bleiben: Verkäuferinnen, die kaum von ihrem Gehalt leben können.
Druck und Kontrollen am Arbeitsplatz. Ausbeutung von Menschen in den Produktionsländern wie Bangladesch. NDR Chefreporter Christoph Lütgert zeigt „Innenansichten“ einer Billigkette, die wie kaum ein anderes Unternehmen expandiert. Praktisch jede Woche eröffnen neue KiK-Filialen in Deutschland. In insgesamt über 2.800 Ladengeschäften werden Klamotten zu Schleuderpreisen angeboten. Der Film von Christoph Lütgert zeigt, wie die Billigpreise zustande kommen – und wie Menschen dafür teuer bezahlen müssen. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 07.04.2010 NDR Folge 15
30 Min.Eine verschlafene Kleinstadt in Baden-Württemberg. NDR Chefreporter Christoph Lütgert hat eine einfache Frage an Schwaben und Badener: „Was würden Sie sagen, wenn man in Ihrer Gegend Atommüll einlagern würde?“. Die Reaktionen reichen von Kopfschütteln bis hin zu blanker Ablehnung. „Von der Idee halte ich nichts“, sagt der Bürgermeister. „Es gibt doch Gorleben!“, sagt ein Marktverkäufer. Dabei wissen hier alle, dass die süddeutsche Region mit ihrem besonderen Tongestein möglicherweise geeignet wäre für ein Endlager. Doch bislang droht der nationale Atommüll allein in Niedersachsen zu landen. Gorleben ist der einzige Standort, der für hochradioaktiven Atommüll überhaupt erkundet und testweise ausgebaut wird. Die Politik verweigert jegliche alternative Bohrungen. Und das, obwohl es längst massive Zweifel an der Eignung von Gorleben gibt. Und so droht der Norden zum „Atom-Klo“ der Republik zu werden. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 05.05.2010 NDR Folge 16
30 Min.Wie tief kann man sinken? Welcher Arbeitgeber zahlt den schlechtesten Lohn? Das wollten die Reporter der „Panorama“- Redaktion herausfinden und schleusten sich verdeckt als Arbeitnehmer in mehrere norddeutsche Firmen ein. Der Befund ist ernüchternd. Stundenlöhne von fünf bis sechs Euro gehörten noch zu den höheren Angeboten, viele lagen weit darunter. Ein Chef bot vier Euro an, ein anderer zahlte Akkordlöhne, bei denen der Reporter gerade mal auf zwei bis drei Euro pro Stunde kam. Gleichzeitig zwangen die Arbeitgeber ihre Beschäftigten in mehreren Fällen zu unbezahlten Überstunden, was den Stundenlohn noch weiter drückt. Mehrere Chefs forderten zudem vor Jobbeginn die Offenlegung von Krankheiten, Behinderungen oder einer möglichen Gewerkschaftszugehörigkeit. Eine Reportage aus dem dramatisch wachsenden Niedriglohnsektor. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 02.06.2010 NDR Folge 17
30 Min.„Panorama – die Reporter“ zeigt Ergebnisse von neuen Recherchen beim umstrittenen Textildiscounter KiK. Bereits die erste Folge „Die KiK-Story“ hatte für großes Aufsehen und Schlagzeilen gesorgt. Reporter Christoph Lütgert hatte in dem Film die Methoden von KiK nachgezeichnet und miese Bezahlung der Angestellten, Druck am Arbeitsplatz und Ausbeutung belegt. Hunderte Zuschauer haben sich nach der Ausstrahlung bei der Redaktion gemeldet, zahlreiche KiK-Mitarbeiter haben neue Vorwürfe erhoben. Reporter Christoph Lütgert ist auf eine neue Spurensuche beim Textilgiganten KiK gegangen. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 04.08.2010 NDR Folge 18
30 Min.Carsten Maschmeyer und das von ihm aufgebaute Multi- Millionen-Imperium AWD haben Tanja Quast in die Verzweiflung getrieben. Die heute 39-jährige Sekretärin aus einem Dorf bei Lübeck hatte vor Jahren den großartigen Versprechungen des Finanzdienstleisters AWD vertraut, in geschlossene Fonds investiert und eine Wohnung im Osten gekauft. Jetzt hat sie alle Ersparnisse verloren und ist hoch verschuldet – wie ihre Eltern und Tausende Kleinanleger, die allesamt auf AWD gebaut und sich verzockt haben. Das Vermögen des Gründers des umstrittenen Finanzkonzerns Carsten Maschmeyer, Lebensgefährte des Film- und Fernsehstars Veronica Ferres, wird inzwischen auf mehrere Hundert Millionen Euro geschätzt. Dass ausgerechnet Maschmeyer ein enger Freund der Spitzen unserer Gesellschaft ist, macht seine Opfer fassungslos.
NDR Reporter Christoph Lütgert hat die AWD-Opfer besucht. Zu ihnen gehören auch ehemalige AWD-Finanzberater, die sich das ganz schnelle und große Geld versprachen und heute genauso armselig dastehen wie ihre früheren Kunden. Er versucht herauszufinden, was Carsten Maschmeyer so unwiderstehlich macht, dass Spitzenpolitiker wie Ex-Kanzler Gerhard Schröder seine rauschenden Feste schmücken und Bundespräsident Christian Wulff in der Luxusvilla des Finanz-Tycoons auf Mallorca Urlaub macht. Sowohl Carsten Maschmeyer als auch Ex-Kanzler Gerhard Schröder und Bundespräsident Wulff lehnten wiederholt Interview-Wünsche von NDR Reporter Lütgert ab. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 08.09.2010 NDR Das Bahn-Fiasko
Folge 19 (30 Min.)Dannenberg in Niedersachsen. Nur alle drei Stunden fährt hier noch ein Zug ab. Weil die Gleise alt und voller Unkraut sind, ächzen die Waggons im Schritttempo in den Bahnhof. Einen Schalter gibt es schon lange nicht mehr. Dabei gäbe es laut Fahrgastverband einen viel höheren Bedarf an Service und Anschlüssen. Doch die Bahn vernachlässigt offenbar den Nahverkehr, steckt das Geld lieber in umstrittene Prestigeprojekte wie Stuttgart 21 oder internationale Managerträume im Logistikbereich. Von der Gigantonomie hat man in Gemeinden wie Eickeloh in Niedersachsen wenig. Hier mussten die Bürger mit ansehen, wie in diesem Sommer ihr Bahnhof als Haltepunkt aufgegeben wurde.
In Braunschweig wurde über Jahre hinweg ein kompletter Schienenring samt Ausweichstrecken abgebaut. Und in Dömitz im Landkreis Ludwigslust haben die Menschen die Hoffnung längst aufgegeben, ihre schrottreife Eisenbahnbrücke könnte irgendwann wieder Züge über die Elbe führen. Für die NDR Reihe „Panorama – die Reporter“ haben sich Gesine Enwaldt und Kersten Schüßler auf die Spuren eines Konzerns begeben, der in seiner Großmannssucht viel zu häufig die einfachen Bahnfahrer aufs Abstellgleis stellt. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 06.10.2010 NDR Apokalypse Gorleben – die Lüge vom sicheren Endlager
Folge 20 (30 Min.)Seit Jahrzehnten produzieren deutsche Kernkraftwerke Strahlenmüll. Doch noch immer gibt es kein Endlager dafür. Die Politik will dafür derzeit allein den niedersächsischen Standort Gorleben erkunden. Dabei wird die Eignung von Gorleben zur Lagerung von Atommüll längst von zahlreichen Experten bestritten. Alternative Bohrungen, zum Beispiel auch in Süddeutschland, werden verweigert. Erfahrungen aus Lagern für schwach radioaktiven Müll, die jetzt schon „abzusaufen“ drohen, werden offenbar ignoriert. Und so droht der Norden zum „Atomklo der Republik“ zu werden. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 03.11.2010 NDR Folge 21
30 Min.Ein Anwesen wie in Harry Potter Filmen, Kinder in Schuluniform und ein eigener Yachthafen. Wer im Eliteinternat Salem landet, hat eine Kulissen um sich, die Großes verheißt: Geld, Kontakte, Karriere. Zum ersten Mal überhaupt durfte ein Filmteam ohne Einschränkungen und in allen Bereichen in Salem drehen. Reporterin Anja Reschke hat für „Panorama – die Reporter“ mit Kindern gesprochen, die zwar auch die Probleme der Jugend kennen, nicht aber die Sorgen um ihre Zukunft. Ganz anders dagegen das, was Anja Reschke in vielen anderen Schulen erlebt hat, zum Beispiel im niedersächsischen Ganderkesee. Die Kinder der örtlichen Hauptschule träumen zwar auch vom Leben als Arzt oder Pilot, werden es aber mit großer Wahrscheinlichkeit nie erreichen.
Das räumt sogar der Schulleiter ein. „Sie können froh sein, wenn sie überhaupt einen Ausbildungsplatz erhalten“, so Friedrich Stürzekarn. Die beiden völlig konträren Erlebnisse in diesen ganz unterschiedlichen Schulen werfen Fragen auf: Wie ist es in Deutschland um die Chancengleichheit bestellt? Kann es wirklich jeder schaffen, wenn er sich bloß genügend anstrengt? Der Bildungsforscher Rainhard Pollak gibt mit seiner neuen Studie einen ernüchternden Befund ab. Vom Tellerwäscher zum Millionär – das ist ein Märchen. Und Hauptschüler schaffen es in Deutschland so gut wie nie in eine Leitungsfunktion. Eine Reportage aus dem Land, das wie kein anderes der westlichen Welt die Ungleichheit der Chancen zulässt. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 01.12.2010 NDR
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