„Die Blechtrommel“: Oskar Matzerath beobachtet die Welt
Bild: Kinowelt Home Entertainment
Update: Auch das ZDF erinnert heute Abend an Günter Grass: in der halbstündigen Doku „Ein deutsches Leben“ um 22:15 Uhr.
Zuvor: Aus Anlass des Todes von Günter Grass ändert das Erste heute Abend sein Programm und zeigt zur besten Sendezeit um 20:15 Uhr die Verfilmung seines bekanntesten Romans „Die Blechtrommel“. Danach ist noch ein 15-minütiger Nachruf auf den Literaturnobelpreisträger zu sehen.
Der 1979 mit dem Oscar als bester nicht englischsprachiger Film ausgezeichnete Klassiker „Die Blechtrommel“ von Volker Schlöndorff erzählt die wechselhafte Lebensgeschichte (oder zumindest deren ersten Teil) des aus Danzig stammenden Oskar Matzerath (David Bennent), der als Dreijähriger beschließt, nicht mehr zu wachsen. Als Erwachsener im Körper eines Kindes wird er zum Beobachter der zeitgeschichtlichen Ereignisse während des Dritten Reichs und des Zweiten Weltkriegs. In weiteren Hauptrollen sind Mario Adorf, Angela Winkler und die junge Katharina Thalbach zu sehen.
Um 22:50 Uhr porträtieren Jürgen Deppe und Thorsten Mack den bedeutenden Schriftsteller in ihrer Dokumentation „Ich weiß, dass ich zufällig lebe“.
Die ursprünglich für den Hauptabend vorgesehenen Sendungen „Der Reise-Check: Sylt oder Rügen?“ und „Hart aber fair“ entfallen. Alle Sendungen ab den „Tagesthemen“ verschieben sich um jeweils 50 Minuten.
Günter Grass ist am heutigen Montag im Alter von 87 Jahren in Lübeck gestorben.
