„ZERV“: Historische Krimiserie um Ermittlungen nach dem Mauerfall kommt im Februar ins Erste

Dokumentationen begleiten Serie mit Nadja Uhl und Fabian Hinrichs

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 22.12.2021, 15:58 Uhr

Fabian Hinrichs und Nadja Uhl kämpfen für „ZERV“ gemeinsam gegen Verbrechen in der Wendezeit direkt nach dem Mauerfall. – Bild: ARD/Merav Maroody
Fabian Hinrichs und Nadja Uhl kämpfen für „ZERV“ gemeinsam gegen Verbrechen in der Wendezeit direkt nach dem Mauerfall.

Das Erste hat einen Starttermin für seine neue historische Krimiserie „ZERV“ mit Nadja Uhl und Fabian Hinrichs gefunden: Ziemlich genau ein Jahr nach dem Drehende für die zunächst sechsteilige Serie geht es im Mitte Februar mit der Veröffentlichung los. Online First kommen die Folgen am 15. Februar 2022 in die ARD Mediathek. Linear erfolgt die Ausstrahlung dann in Doppelfolgen ab Dienstag, 22. Februar um 20:15 Uhr im Hauptprogramm.

Die Hintergründe zu „ZERV“

„ZERV“ erzählt von den ersten Jahren nach dem Mauerfall, den Brüchen von Lebensläufen, von völlig unterschiedlichen Biografien und vom geglückten Aufeinanderzugehen im gemeinsamen Kampf gegen das Verbrechen, das kein Ost und West kennt. ZERV steht für die Zentrale Ermittlungsstelle für Regierungs- und Vereinigungskriminalität, die 1991 in Berlin auf Beschluss der Bundesregierung gegründet wird. Ziel der ZERV ist es, mit vermeintlich unbelasteten westlichen Kommissaren die Kriminalität während der Wendezeit und vergangene SED-Verbrechen aufzuklären. Kripo-Kommissare ziehen dafür nach Berlin, haben jedoch keine Erfahrung mit der Zusammenarbeit mit ihren Ost-Kollegen. Die alte zweigeteilte Ordnung existiert nicht mehr. Ein Vakuum, in dem sich Kriminelle aus West und Ost als erstes verbünden.

Die Dokumentationen

Entsprechend hat die ARD parallel zur fiktionalen Serie auch eine Dokumentation sowie eine Dokureihe produziert, die sich mit den realen Vorgängen auseinandersetzen.

Die Doku „ZERV – Die Ermittler“ setzt sich in 30 Minuten mit zwei besonderen Fällen der ZERV auseinander und zeichnet zwei brisante Fälle von damals nach, die zusammen mit den damaligen Ermittlern aufgearbeitet werden: Einmal den Fund eines Waffenlagers bei Rostock, bei dem die Spur zu Alexander Schalck-Golodkowski führte, anderseits der Fall eines 1970 als Westspion zu 15 Jahren Gefängnis verurteilten DDR-Bürgers, der stets seine Unschuld beteuerte – und bei dem die Ermittlerin hofft, anhand westdeutscher Unterlagen „die Wahrheit“ zu finden. Diese Doku kommt am 15. Februar in die Mediathek und wird dann am 22. Februar im Anschluss an die Serienpremiere um 21:15 Uhr im Ersten ausgestrahlt.

Daneben gibt es die fünfteilige Doku-Reihe „ZERV – Die Dokuserie“, die es ab 15. Februar lediglich in der Mediathek zu sehen gibt. Für diese konnten zwischenzeitlich als „verschwunden“ erachtete Ermittlungsakten der damaligen Kriminalbeamten gesichtet werden. Jede Episode ist 25 Minuten lang.

Die Details zur Serie „ZERV“

Nadja Uhl verkörpert Karo Schubert, die sich im wiedervereinten Deutschland eine Stellung als Kriminalhauptkommissarin erkämpft hat. Als sie im Mordfall eines hohen Mitarbeiters des Abrüstungsministeriums ermittelt, begegnet sie zum ersten Mal dem neu eingesetzten West-Kommissar Peter Simon (Fabian Hinrichs) aus der Sondereinheit ZERV. Sie ermitteln notgedrungen zusammen – denn beide beanspruchen den Mordfall für ihre Abteilung. Doch die diversen Aufgaben der ZERV sind für Peter Simon und sein Team nur lösbar in Zusammenarbeit mit den Ostkollegen.

Bald stellt jeder der beiden für sich fest: Recht und Unrecht bleiben Recht und Unrecht, egal von welcher Seite man es betrachtet. Und so sind die beiden Kommissare sehr schnell in einen Kampf gegen alte Seilschaften verstrickt, die grenzüberschreitend vorgegangen waren.

In weiteren Rollen der von Dustin Loose inszenierten Serie spielen Imogen Kogge, Thorsten Merten, Fritzi Haberlandt, Rainer Bock, Peter Schneider, Max Hubacher, Henriette Hölzel, Leon Ullrich, Vanessa Loibl und andere mit. Die Drehbücher verfassten Michael Klette, Jens Köster, Kim Zimmermann und Gabriela Sperl.

„ZERV“ ist eine Gabriela Sperl Produktion für W&B Television in Zusammenarbeit mit Wilma Film im Auftrag der ARD-Gemeinschaftsredaktion Serien im Hauptabendprogramm, des Mitteldeutschen Rundfunks und der ARD Degeto für Das Erste.

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