Schon wieder erschüttert ein Skandal den Mainzer Lerchenberg. Nachdem „ZDF-Fernsehgarten“-Moderatorin Andrea Kiewel kurz vor Weihnachten von ihrem Sender wegen ihrer Schleichwerbeauftritte gefeuert wurde, erwischt es nun einen weiteren Moderator, den die „Bild-Zeitung“ vorsichtig mit Marco F. benennt. Der 46-Jährige soll sich während seiner Arbeitszeit nicht nur auf einschlägigen Porno-Sites im Internet herumgetrieben haben, sondern sich sogar selbst angeboten haben.
Wie die zuständige Bonner Staatsanwaltschaft dem Boulevardblatt mitteilte, sei gegen Herrn F. eine Strafanzeige eingegangen. Man ermittle „gegen ihn wegen des Verdachts der Verbreitung pornografischer Schriften“, so Staatsanwalt Ulrich Bremer.
Offenbar ist F. nicht so bekannt, dass jeder sofort weiß, wer gemeint ist, jedoch habe er durchaus bei bedeutenden Ereignissen vor der Kamera gestanden, wie z.B. beim G8-Gipfel in Heiligendamm, bei der Präsidentschaftswahl in Frankreich, als der Papst in Deutschland zu Gast war und anlässlich des Todestages von Lady Di. Allerdings war F. damit nicht direkt im ZDF sondern auf dem Ereigniskanal Phoenix zu sehen, der von ARD- und ZDF-Mitarbeitern gemeinsam betrieben wird.
Seinen TV-Job ist der laut „Bild“ studierte und sprachbegabte Journalist nun erst mal los, nachdem man seine Computerfestplatte sichergestellt und er die Verfehlungen selbst bereits gestanden hatte. „Das ZDF hat sich in diesem Zusammenhang von Herrn F. getrennt. Das ZDF hat den Fall entdeckt, gründlich geprüft und festgestellt, dass Herr F. massiv gegen seine Dienstpflichten verstoßen hat“, so Sendersprecher Alexander Stock.
wunschliste.de schrieb: > > Der 46-Jährige soll sich während seiner Arbeitszeit nicht nur auf einschlägigen > Porno-Sites im Internet herumgetrieben haben,
Also, wenn sich ein Mitarbeiter in einer Firma während der Arbeitszeit Porno-Sites im Internet angeschaut hätte, dann wäre er gefeuert worden und das zu Recht, also warum sollte da das ZDF anders reagiern?
>sondern sich sogar selbst angeboten haben.
Wenn er meint, das ist ja seine Sache, aber das soll er dann zuhause machen und nicht während seiner Arbeitszeit. Daher findeich, dass das ZDF durchaus richtig entschieden hat und wie gesagt nicht wegen dem, was er getan hat, sondern wann er es getan hat.
Italienischer Nachname, Phoenix, Porno, Marco. Wer damit nix findet bei google ist selbst schuld. Is aber auch egal, der arme mann tut mir leid. soll seine sexsucht mal beim psychiater heilen lassen.
Es ist schon sehr wichtig, was anderes als den Tatbestand der privaten Beschäftigung während der Arbeitszeit bei diesem Skandal in den Vordergrund zu stellen. Wie gut, dass nur solche vereinzelten Elemente wie z.B. dieser Moderator sexuelle Phantasien haben und die gerne ausleben möchten. Das ist natürlich pfui, und gut, dass das nicht auf den Großteil der Bevölkerung zutrifft. Aber wie schön, dass sich das ZDF darum kümmert, arme verirrte Schäfchen für ihre Igitt-Perversionen zur Rechenschaft zu ziehen. Soll ja alles seine Ordnung haben.
Hat denn vieleicht eine der Damen oder Herren das Angebot angenommen und kann uns über die Qualitäten des Herrn F. berichten? Man will ja schließlich wissen, ob der Herr sein Geld wert ist:-))
Na ja, vielleicht tauchen ja bald die ersten Fotos in einschlägigen Foren auf....
TAFKA Markus schrieb: > > Wenn man keine Skandale hat, dann macht man sich welche.
Skandale gäbe es genug, aber daran traut sich niemand ran. Die Energie die man in solchen Kleinkram steckt oder in die Promiberichterstattung - gehört in die politische Berichterstattung.
Ich hatte schon gedacht, er wäre beim Rauchen auf dem Klo erwischt worden. Aber derlei kommt ja erst noch, im Laufe des Jahres.
Ja, das ZDF kehrt, in Zeiten, wo Religion, Familie, gutes Benehmen, vorschriftsmäßiger Lebenswandel, braves Buckeln vor Vorgesetzten und der Obrigkeit wieder so groß geschrieben werden, zurück zu seinen Wurzeln. Unvergeßlich, wie in den Sixties eine Ansagerin gefeuert wurde, weil man sie bei einer Pyjamaparty photographiert hatte.
Stellt sich die Frage, warum die Staatsanwaltschaft jemanden weger "Verbreitung pornografischer Schriften" verfolgen soll. Soweit ich weiß, ist das unter Erwachsenen in Deutschland nicht verboten, ebensowenig wie Prostitution (um solche dürfte es sich bei der Umschreibung "sich selbst angeboten haben" ja wohl handeln).