Am vergangenen Sonntag verabschiedete sich „Good Wife“ in den USA mit einem äußerst kontroversen Serienfinale vom Bildschirm. Möglicherweise haben die Fans jedoch zumindest zwei Figuren des Anwaltsdramas nicht zum letzten Mal gesehen.
Laut Variety befindet sich CBS derzeit in bereits fortgeschrittenen Verhandlungen über ein Spin-off, in dessen Zentrum Christine Baranski als Top-Anwältin Diane Lockhart stehen würde. Ebenfalls mit dabei wäre Cush Jumbo, die in der siebten Staffel der Mutterserie als aufgeweckter Neuzugang Lucca Quinn einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Die „Good Wife“-Schöpfer“ Robert und Michelle King würden zwar als Executive Producers fungieren, die Showrunner-Position aber einem anderen Autor überlassen.
Das Spin-off soll auf CBS All Access laufen, dem gleichen Video-on-Demand-Service, wo ab Januar 2017 auch die neue „Star Trek“-Serie zu Hause sein wird. Eine weitere Top-Serie würde sicher Einiges dafür tun, das US-Publikum davon zu überzeugen, den Monatsbeitrag von 6 Dollar auszugeben. Gleichzeitig hätte CBS erneut ein Prestige-Projekt am Start, das vermutlich, genau wie zuvor „Good Wife“, bei Kritikern und Preisverleihungen Aufmerksamkeit erregen würde.
Noch ist der Deal aber nicht in trockenen Tüchern. Laut Variety streben die Verantwortlichen eine Bestellung straight-to-series an, was die Verhandlungen erschwert. Robert und Michelle King haben währenddessen erst einmal ihre neue Horror-Dramedy „BrainDead“ am Start, die auf CBS ab dem 13. Juni zu sehen ist. Darin spielt Mary Elizabeth Winstead eine junge Frau, die einen Job im politischen Washington erhält, nur um festzustellen, dass dort praktisch nichts mehr funktioniert. Der Grund dafür: etwas Außerirdisches ist auf die Erde gekommen und hat die Gehirne einer wachsenden Zahl von Kongressabgeordneten und deren Mitarbeitern aufgefressen.