„Will & Grace“: Ende des Revivals besiegelt

Nach drei Zusatzstaffeln ist Schluss

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 26.07.2019, 11:07 Uhr

Will, Grace, Karen und Jack in „Will & Grace“ – Bild: NBC
Will, Grace, Karen und Jack in „Will & Grace“

Die Erfolgscomedy „Will & Grace“ kommt zum Ende – zum zweiten Mal. NBC hat bestätigt, dass das Revival der Sitcom nach der dritten Staffel enden wird. Insgesamt kommt die Serie dann auf elf Staffeln und 246 Episoden.

„Will & Grace“ handelt von der lebenslangen Freundschaft des homosexuellen Anwalts Will Truman (Eric McCormack) und der neurotischen Innenarchitektin Grace Adler (Debra Messing). Das Protagonisten-Quartett wird komplettiert durch Wills Freund, den ihm beständig auf der Tasche liegenden egozentrischen Möchtegern-Schauspieler Jack McFarland (Sean Hayes), sowie Graces „Angestellter“, die arbeitsscheue Karen Walker (Megan Mullally), die reich geheiratet hat und gerne zu allen möglichen (Nobel-)Drogen greift (Schnaps und Pillen).

Ab 1998 gehörte „Will & Grace“ zum Comedy-Line-up, das der Sender NBC unter dem Claim Must See TV zeigte – der Zuschauererfolg führte dazu, dass diese kühne Ansage von den Konkurrenten nicht attackiert wurde. Dabei stand „Will & Grace“ in Sachen Einschaltquoten immer etwas im Schatten etwa von „Friends“, konnte aber durch teils gewichtigere Themen bei den Kritikern punkten. Auch kreativ wagte man etwas mehr, einige Episoden späterer Staffeln wurden etwa live übertragen – eine Rückkehr zu alten Standards aus den Anfangstagen des TV, die später auch von anderen Comedys wiederholt wurde.

Nach acht Staffeln kam „Will & Grace“ zum Ende. Im Rahmen eines zehnminütigen Wahlwerbespots für Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton kamen die vier Darsteller und Edel-Regisseur James Burrows zusammen – und NBC bestellte eine kurze Revivalstaffel. Aufgrund deren anfänglichen Quotenerfolgs wurde das Revival schließlich mehrfach aufgestockt, aber nach der kommenden Staffel soll dann nun endgültig Schluss sein – 18 weitere Episoden stehen noch aus.

Bleibt zu hoffen, dass es diesmal gelingt, ein allgemein kritisiertes Serienende zu vermeiden: Nach Staffel acht folgte ein – für das Revival ignoriertes – Ende, bei dem sich Will und Grace auch wegen der jeweiligen Partnerwahl zerstritten und sich erst nach Dekaden wiederbegegneten, als die jeweiligen Kinder zufällig in der selben College-WG landeten.

In Deutschland konnte „Will & Grace“ nie wirklich in den Quoten auftrumpfen, obwohl die ProSiebenSat.1-Gruppe es – angestachelt durch den Erfolg von „Friends“ – mehrfach darauf anlegte.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1963) am

    Ich finde die auch super muß ich sagen
    • (geb. 1967) am

      Mir hats echt gut gefallen!
      • am

        Mal ehrlich, das Revival war echt mies! Ich habe es eine halbe Staffel lang versucht und WOLLTE es UNBEDINGT mögen. Aber am Ende hätte ich mir eher die Augen ausgestochen, als diesen Bockmist noch länger anzuschauen.

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