Ulrich Noethen (Kriminalhauptkommissar Jakob Stiller) und Paula Kalenberg (Kriminaloberkommissarin Kira Engelmann) in „Wendland“
Bild: ZDF/Maor Waisburd
Auf den Tag genau vor einem Jahr hat das ZDF eine neue Krimireihe mit Ulrich Noethen in der Hauptrolle angekündigt. Nun liegt der Ausstrahlungstermin für den Auftaktfilm der neuen Reihe „Wendland“ vor. Die Episode mit dem Titel „Stiller und die Geister der Vergangenheit“ ist am Samstag, 8. Oktober um 20:15 Uhr im ZDF zu sehen. In der ZDFmediathek wird sie bereits eine Woche zuvor veröffentlicht.
Ulrich Noethen verkörpert den Kriminalhauptkommissar Jakob Stiller, der im LKA Hamburg im Archiv der Asservatenkammer arbeitet. Parallel schrieb er seinen ersten Kriminalroman, womit er sich jedoch als „Nestbeschmutzer“ unbeliebt macht. Denn eines der hohen Tiere im LKA glaubt, sich in dem Roman um ein zu Tode gekommenes Kind als Polizist mit mangelhaftem Verantwortungsbewusstsein bei einem missglückten Einsatz wiederzuerkennen. Er fühlt sich zu Unrecht bloßgestellt und nun ist Stillers Ruf unter den Kollegen ruiniert.
Daraufhin muss der Kommissar die Konsequenzen tragen und da Kriminalrätin Ayana Stiller (Sylvana Seddig) zugleich auch noch Stillers Tochter ist, wird er auf einen demnächst frei werdenden Posten „weggelobt“ und ins Wendland abgeschoben. In der Dienststelle Dahlow soll er den kurz vor seiner Pension stehenden Kriminalhauptkommissar Jürgen Fauth (Dominic Raacke) als Revierleiter ablösen. Doch kaum ist Stiller in der Kleinstadt angekommen, wird der dortige Bio-Hof-Inhaber tot aufgefunden. Den angeblichen Selbstmord stuft der Kommissar zügig als Mord ein – und die Hintergründe gehen weit zurück in die Vergangenheit, bis zu den Protesten gegen das Atommülllager Gorleben im Jahr 1980. Stiller erhält bei seinen Ermittlungen Unterstützung von Kriminaloberkommissarin Kira Engelmann (Paula Kalenberg) und Kriminalobermeister Oliver Klasen (Malte Thomsen).
Cool - mittlerweile liegt Hamburg tatsächlich in Niedersachsen, so dass der betroffene Kommissar im Rahmen seiner „Strafversetzung“ mal gar nicht den Dienstherrn wechseln muss. Jemand, der eine Krimi-Serie schreibt, sollte sich doch zumindest mit dem Föderalismus in Deutschland auskennen. Und ja, ich weiß auch, dass §15 BeamtStG die Versetzung regelt und dass es grundsätzlich möglich ist, als Landesbeamter den Dienstherrn zu wechseln. Trotzdem krude zusammengeschusterte Grundidee in meinen Augen. Hätten sie Kommissar Stiller doch aus Osnabrück, Göttingen, Braunschweig oder Hannover kommen lassen sollen.
elFreake am
Dafür zahl ich monatlich meine Gebühr.Wird sicher spannend und sieht wieder mal aus wie mit der HandyCam in Nachbars Garten gedreht.