Weiße Elefanten für „D.I.E.“ und „Allein gegen die Zeit“

Kinder-Medienpreis geht an Super RTL- und KI.KA-Formate

Michael Brandes – 28.06.2010

Weiße Elefanten für "D.I.E." und "Allein gegen die Zeit" – Kinder-Medienpreis geht an Super RTL- und KI.KA-Formate – Bild: Super RTL

Der vom Medien-Club München initiierte Kinder-Medienpreis „Der weiße Elefant“ wird alljährlich im Rahmen des Münchener Filmfests verliehen. Ausgezeichnet werden Produktionen aus Film und Fernsehen, die die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen fördern und dazu beitragen, die Qualität der Angebote zu verbessern.

Mit dem Hauptpreis wurden die Regisseurin Franziska Buch und die Produzentin Uschi Reich für den Kinofilm „Hier kommt Lola“ geehrt. „Ein Film, der zeigt: Das wirkliche Leben ist in seiner Vielfältigkeit viel spannender als jeder Popstar-Traum“, so die Jurybegründung. Hauptdarstellerin Meira Durand erhielt als beste Schauspielerin einen weiteren Weißen Elefanten. Jonas Hämmerle bekam den Darstellerpreis für seine Rolle als Titelheld in „Wickie und die starken Männer“.

Die bereits mehrfach ausgezeichnete KI.KA-Serie „Allein gegen die Zeit“ konnte einen Elefanten für ihr innovatives Konzept einheimsen: „Das Konzept der Serie besticht vor allem durch die clevere Echtzeitdramaturgie: Die 13 Folgen zeigen 13 Stunden eines einzigen Tages. Das Team der Serie hat einen rasant und zeitgemäß inszenierten Fernsehthriller geschaffen, der anschaulich vermittelt, dass ein gutes Team ungleich mehr vollbringen kann als ein einzelner allein.“

Das Kindermagazin „D.I.E. Detektive im Einsatz“ (Super RTL) wurde ebenfalls ausgezeichnet. Die Sendung präsentiere „einfallsreiche Nachwuchsfahnder, die spannende Kriminalfälle aus der Erlebniswelt von Kindern lösen. Zum Einsatz kommen dabei Techniken und Methoden aus dem Alltag der Polizeiarbeit. Das Magazin kombiniert dabei unterhaltende und edukative Elemente zeitgemäß miteinander.“

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    schöne Sache aber ob der name so gelungen ist???

    aus wikipedia.de
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    Im englischen Sprachraum spricht man von einem weißen Elefanten, wenn eine Sache mehr Ärger macht als sie Nutzen bringt oder die Nützlichkeit für seinen Besitzer verloren hat. Während die Sache für andere Menschen durchaus nützlich ist, möchte der Besitzer die Sache nach Möglichkeit loswerden. Wirtschaftlich betrachtet ist ein „weißer Elefant“ zu einem sehr günstigen Preis zu bekommen, produziert aber enorme Folgekosten. Zum Beispiel wäre ein Herrenhaus (gewonnen oder geerbt) ein „weißer Elefant“, wenn die Instandhaltungskosten das Budget des Besitzers überschreiten.

    In der Entwicklungspolitik werden manchmal Entwicklungsprojekte, die viel kosten, soziale und ökologische Schäden anrichten und geringen Nutzen bringen (z. B. umstrittene Staudammprojekte) als „Weiße Elefanten“ bezeichnet.

    Der Begriff wird insbesondere im englischsprachigen Sprachraum auf Großprojekte und teure technische Entwicklungen angewendet, die die in sie gesetzten ehrgeizigen Ansprüche und Zukunftshoffnungen nicht erfüllen. Dirk van Laak nennt als weitere Beispiele den Schnellen Brüter von Kalkar und den Rhein-Main-Donau-Kanal.

    In Österreich versteht man unter dem Ausdruck „Weißer Elefant“ Arbeitnehmer, für die keine oder wenig Verwendung besteht, die aber unkündbar sind. Solche Arbeitssituationen entstehen insbesondere bei parteipolitischen Umbesetzungen, beispielsweise bei der staatlichen Rundfunkanstalt ORF und in den Bundesministerien.
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