US-Wahl: McCain im TV-Duell mit folgenschwerem Patzer
Obama trägt einen neuen Namen: „That One“
Michael Brandes – 10.10.2008
Den traditionellen Fernsehduellen der US-Präsidentschaftskandidaten wird im allgemeinen großer Einfluss auf den Ausgang der Wahlen nachgesagt. In vier Duellen stehen sich die Kandidaten und ihre Vizes in diesen Wochen gegenüber (fernsehserien.de berichtete). Drei Streitgespräche sind inzwischen absolviert, die Mehrheit der Kommentatoren in den US-Medien sahen dabei die demokratischen Bewerber Obama und Biden vorn.
Das dritte Duell, in dem Obama und McCain in Nashville Fragen von US-Bürgern beantworteten, schrieb nun ein kleines Stück TV-Geschichte und zeigt, welch große Auswirkung ein kleiner Aussetzer haben kann: John McCain will sich gerade über das Abstimmungsverhalten Obamas im Senat empören. „Sie werden nie erraten, wer im Senat dafür gestimmt hat …“, fragt er rhetorisch ins Publikum. Ohne seinen Rivalen anzusehen, zeigt er mit dem Finger in dessen Richtung, doch der Name Obama will ihm nicht einfallen. Stattdessen spricht er die inzwischen legendären zwei Worte: „That one!“ (zu deutsch: „Der da!“)
Dieser sekundenlange Ausschnitt, der allgemein als Respektlosigkeit McCains gegenüber Obama bewertet wird, hatte vor allem in den US-Internetforen für eine Welle der Empörung gesorgt und lief bald darauf auf allen US-Fernsehkanälen rauf und runter. Findige Demokraten haben daraus nun in Windeseile eine neue Werbekampagne („Vote That One!“) für ihren Kandidaten gebastelt: Auf der Internetseite thatone08.com gibt es Aufkleber („That 1 for President!“) und T-Shirts, die ein Bild Obamas mit dem Schriftzug „That One“ zeigen. In der dazugehörigen Biographie wurde „Obama“ durch „That One“ ersetzt („That One was born in Hawaii on August 4th, 1961. His father, That One Sr., was born and raised in a small village in Kenya …“). Verlinkte YouTube-Clips zeigen nicht nur den Original-Ausschnitt aus dem TV-Duell, sondern bereits erstellte Remixe und Musik-Videoclips zu McCains unfreiwilliger Wahlkampfhilfe.
Die „New York Times“ zieht sinngemäß das Fazit: Zwei kleine Worte haben ihren Platz in der US-Wahlkampfgeschichte gefunden.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
mac am via tvforen.de
Wer übrigens die US-Wahlen live "aus erster Hand" mitverfolgen möchte, kann das auf dem Nachrichtensender 7 News tun, den man hier http://www.wsvn.com/video/live_1.php kostenlos empfangen kann. Zu jeder vollen/halben Stunde werden neue Ergebnisse bekanntgegeben.Hawkeye am via tvforen.de
Wirklich spannend wird die Wahlnacht wohl nicht, wenn man unabhängigen Umfragesammel- und analyseseiten wie [url]www.fivethirtyeight.com[/url] oder [url]www.electoral-vote.com[/url] glauben kann. Erstere simuliert den täglich neu den Wahlausgang in Tausenden von computerisierten Durchläufen anhand genau gewichteter Umfragewerte und hat Obamas Siegchance heute bei 97,2%. Letztere Seite hatte 2004 die Wahl bis auf 2 Bundesstaaten genau vorhergesagt und hat Obama ebenfalls deutlichst vorn. Die Prognose liegt bei etwa 350-360 Wahlmännern für die Demokraten, nötig sind 270. So ein Ergebnis wäre fast auf dem Niveau der beiden klaren Siege von Clinton in den 90ern. Als ziemlich sicher gelten 2 Entwicklungen:
1) Obama behält alle Staaten, die 2004 für Kerry gestimmt haben. Das sind schonmal 252 Stimmen.
2) Obama gewinnt Iowa (7) und New Mexico (5) zurück, die 2000 an Gore und davor zweimal an Clinton gingen. Damit wäre er bei 264 Stimmen ("untreue" Wahlmänner ausgeschlossen).
Jetzt fehlen den Demokraten ganze 6 Wahlmänner zum Sieg, er muss den Republikanern also praktisch nur einen einzigen Bundesstaat abknöpfen. Die beiden Webseiten haben Obama deutlich (über 5% Abstand in den Umfragen) vorn in Ohio (20 Stimmen), Virginia (13), Colorado (9) und Nevada (5). Dazu kommen leichte Führungen von 2-3% in Florida (27) und North Carolina (13) sowie ein Unentschieden in Missouri (11). Er hat also reelle Chancen, JEDEN dieser 7 Staaten zu gewinnen. Muss er aber gar nicht, denn es reicht schon IRGENDEINER davon. Auch wenn das Nevada wäre und es 269-269 ausgänge, hat Obama gewonnen. Dann müsste der Kongress abstimmen, in dem die Demokraten bereits die Mehrheit haben.
Ohio und Florida sind immer umkämpft und auf Colorado hatten es die Demokraten besonders abgesehen (haben extra ihren Wahlparteitag in Denver abgehalten). Aber Virginia und North Carolina sind seit 1968 immer an die Republikaner gegangen (außer 1976, als der Südstaatler Jimmy Carter mal NC für die Dems holen konnte). Wenn Obama selbst da gewinnt, wird die Wahl eine deutliche Klatsche für 8 Jahre Bush werden.
Auf Senatsebene sieht es auch schlecht aus für die "Grand Old Party". Die Demokraten werden locker ein halbes Dutzend Sitze erobern und ihre Senatsmehrheit dadurch festigen. Den schönsten Absturz hat dabei Senator Ted Stevens aus Alaska hingelegt, der diese Woche wegen Korruption in 7 Fällen verurteilt wurde und den wohl nur sein hohes Alter (84) vor einem Knastaufenthalt bewahren wird.
Wenn dieses Wochenende nicht noch etwas gewaltiges passiert, wird das ne langweilige Nacht am Dienstag. Vor 8 Jahren hätte McCain noch gewinnen können und sollen (wenigstens die Republikaner-Vorwahl gegen Bush jun.), da war er wirklich noch ein gemäßigter Reformer. Inzwischen hat der Hass- und Angstwahlkampf der Partei samt grenzdebiler Vizekandidatin nicht mehr viel von dem alten Mann übrig gelassen.Werderaner am via tvforen.de
Zum Glück wird Obama die Wahl gewinnen und damit die Chance für mehr Frieden eröffnen!Reggae-Gandalf am via tvforen.de
"Werderaner" schrieb:
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> Zum Glück wird Obama die Wahl gewinnen
Ich nehme dich beim Wort!Scarlet am via tvforen.de
"Werderaner" schrieb:
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> Zum Glück wird Obama die Wahl gewinnen und damit
> die Chance für mehr Frieden eröffnen!
Na hoffentlich.Leo am via tvforen.de
"Werderaner" schrieb:
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> Zum Glück wird Obama die Wahl gewinnen und damit
> die Chance für mehr Frieden eröffnen!
Dein Wort in Gottes - oder besser in des amerikanischen Wählers - Ohr! Ich glaub's erst, wenn ich die Wahlergebnisse sehe ...
Dustin am via tvforen.de
Auf der verlinkten Seite gibt es ne sehr interessante Animation, wie die Staaten von 1840 bis 2004 gewählt haben, ziemlich krass, wie das manchmal von einer Wahl zur nächsten gewechselt hat und der Süden hat mal geschlossen demokratisch gewählt. Okay, da waren die Demokraten ja auch noch stockkonservativ und die Republikaner die liberalen Spinner, trotzdem irgendwie seltsam.
http://americanpast.richmond.edu/voting/statelevel.htmlMCow am via tvforen.de
http://www.fohguild.org/forums/attachments/screenshots/91481d1224167387-funny-strange-random-pics-463699.jpgpars am via tvforen.de
Du trägst die Schuld, wenns schief geht.pars am via tvforen.de
pars schrieb:
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> Du trägst die Schuld, wenns schief geht.
Huch, mein Beitrag steht nun ganz allein da?
Das sieht jetzt auf den ersten Blick so aus, als hätte ich auf den Beitrag von wl.de geantwortet.
Dem ist aber ist nicht so. Der Beitrag auf den ich geantwortet hatte ist gelöscht worden.atariman am via tvforen.de
Auf der Seite [url]http://moveon.org[/url] gibts nen lustigen Wahl Gadget.
Dort gibts ein Video in dem folgende Situation gezeigt wird:
McCain hat mit einer Stimme Vorsprung gewonnen. Dann hat man rausbekommen wer es war, der nicht abgestimmt hat. Den Namen kann man selbst hinzubasteln und schon spielt man in dem Video die Rolle des Nichtwählers. Hier hab ich das ganze mal mit Erika M. (Mustermann) gemacht:
Scarlet am via tvforen.de
pars schrieb:
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> pars schrieb:
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> > Du trägst die Schuld, wenns schief geht.
>
> Huch, mein Beitrag steht nun ganz allein da?
> Das sieht jetzt auf den ersten Blick so aus, als
> hätte ich auf den Beitrag von wl.de geantwortet.
> Dem ist aber ist nicht so. Der Beitrag auf den ich
> geantwortet hatte ist gelöscht worden.
Dann darfst Du nicht einfach antworten (schon überhaupt, wenn's ein löschungsgefährdeter Beitrag ist), sondern Du musst zitieren, dann sieht/weiß man, worauf Du Dich beziehst.
Oder wurden auch schon mal Zitate gelöscht? Weiß gar nicht ...
Leo am via tvforen.de
Irgendwie habe ich Bauchschmerzen. Das geht mir jetzt zu eindeutig in Richtung Obama. Ich warte immer noch drauf, dass die Republikaner (oder irgendein heimlicher Lobbyist) kurz vor der Wahl mit einer Story rausrücken wie "Obama hatte Schulfreund, der heute Islamist ist" oder "Obama hat als Jugendlicher schwule Kontakte gepflegt". An so einer Geschichte muss gar nichts dran sein, die Behauptung allein (kurzfristig genug vor der Wahl, damit man sie nicht mehr widerlegen kann) genügt schon, das Wählervolk so weit zu verunsichern, dass es letztlich doch lieber das Kreuzchen bei McCain macht.
Hoffen wir mal, dass das nur Spökenkiekerei ist ... :o/Reggae-Gandalf am via tvforen.de
Sei schneller und setze ein Gerücht über McCain in die (US-)Welt.Leo am via tvforen.de
Hübsche Idee ... :o)
Aber ich warte mal lieber bis drei Tage vor der Wahl, sonst widerlegt's noch einer.Kellerkind am via tvforen.de
Da könnte was dran sein.
McCain kommt bei den Duellen schlecht weg, es gibt Gerüchte über seine Gesundheit, er bekommt viel weniger Spenden, Palin beweist ständig aufs Neue, wie unfähig sie ist, Powoll schlägt sich auf die andere Seite, Zeitungen empfehlen nicht McCain. Und die Angriffe unter die Gürtellinie der letzten Wochen fruchteten auch nicht.
Es ist gut möglich, dass McCain noch Panik bekommt und irgendein Megading raushaut.Morlar am via tvforen.de
"Und die Angriffe unter die Gürtellinie der letzten Wochen fruchteten auch nicht."
Fairerweiser muss man da sagen, dass die Demokraten dies genauso gut können.
http://www.sueddeutsche.de/politik/680/312594/text/Reggae-Gandalf am via tvforen.de
Leo schrieb:
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> Aber ich warte mal lieber bis drei Tage vor der Wahl
So langsam müsstest du dich dann mal bereit, mit deiner Kampagne. ;-)
Ona am via tvforen.de
Ob Palin, weiß ich nicht ;-) aber Colin Powell hat McCain fallen gelassen, wie eine heiße Kartoffel ... http://www.netzeitung.de/spezial/uswahlen2008/1193897.html
Und mehrere große Tageszeiten bekennen sich ebenfalls öffentlich zu Obama.
Ich erinnere mich nicht mehr an vorangegangene US-Wahlkämpfe, aber war das schon immer so, dass sich Tageszeitungen 2 Wochen vor der Wahl so klar für einen der Kandidaten aussprechen?Wilkie am via tvforen.de
Ona schrieb:
>
> Ich erinnere mich nicht mehr an vorangegangene
> US-Wahlkämpfe, aber war das schon immer so, dass
> sich Tageszeitungen 2 Wochen vor der Wahl so klar
> für einen der Kandidaten aussprechen?
Diese "endorsements" von Tageszeitungen in den USA haben dort seit vielen Jahrzehnten Tradition.
Ich finde das besser als versteckt Wahlkampf zu machen wie z. B. die BILD 2002 für Edmund Stoiber.
In der BRD hat die Financial Times Deutschland 2002 eine Wahlempfehlung für Edmund Stoiber gegeben, genützt hat's ihm auch nichts ...
Dustin am via tvforen.de
Gab auch ne nette Umfrage, "Wenn die Welt wählen könnte", die blauen Länder sind für Obama, die roten (welche roten? LOL) für McCain. Oabama würde 8842 Stimmen der Wahlmänner gewinnen, McCain -haltet euch fest- 31. ;)
http://www.economist.com/vote2008/Migge am via tvforen.de
McCain hätte vielleicht eine größere Chance gehabt, wenn er sich einen kompetenteren
Partner an die Seite geholt hätte als Sarah Palin.Werderaner am via tvforen.de
Migge schrieb:
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> McCain hätte vielleicht eine größere Chance
> gehabt, wenn er sich einen kompetenteren
> Partner an die Seite geholt hätte als Sarah
> Palin.
Die sind beide brandgefährlich und ich bin für OBAMA, als wäre er der Kandidat meines Vertrauen und aus meinem Wahlkreis.
Zum Wohle des Weltfriedens!
Scarlet am via tvforen.de
"Palin verwechselt Fans mit Demonstranten" lautet die Überschrift eines Artikels bei orf.at. und "orf.at verwechselt Demokraten mit Republikanern" könnte der Untertitel sein. :-)
Oder ist mir etwas entgangen???
http://img66.imageshack.us/img66/4087/palinkh2.jpg
Mal sehen, wie lange es dauert, bis es einer bemerkt: http://www.orf.at/ticker/305032.html
Ich weiß, es passt nicht 100% in diesen Thread, aber trotzdem ... US-Wahl... Patzer ...Leo am via tvforen.de
*lach* Vielleicht hat sie aus lauter Patriotismus die Fronten gewechselt. Besser könnte sie den Republikanern doch gar nicht helfen! ;o)Kellerkind am via tvforen.de
Sehr interessant finde ich das Stück
"Palin unterbrach ihre Rede und erklärte: "Ich hoffe, diese Demonstranten haben den Mut und die Ehre, den Veteranen für ihre Demonstrationsfreiheit zu danken." "
Wenn ich diese Frau richtig verstehe, dann ist ihrer Meinung nach der richtige Weg den Veteranen für die Demonstrationsfreiheit zu danken, nicht von ihr Gebrauch zu machen.
Ona am via tvforen.de
Ich bin ja ein bisschen erstaunt darüber, dass von der Wunschliste quasi grünes Licht gegeben wird, hier über (US-)Politik zu sprechen ... ;-)
Ich nutze diesen "von oben" abgesegneten Thread, um meine Spannung über den Ausgang dieser Wahlen im November zu bekunden. Wenn man den Umfragen Glauben schenken darf, stehen die Karten für McCain und Co nicht besonders gut. Allerdings befürchte ich, dass es Obama schwer haben wird, wenn er gewinnen sollte. Die Geschichte hat gezeigt, dass in Amerika visionäre Präsidenten, die gegen die eine oder andere mächtige Lobby schwimmen, ihr Leben aufs Spiel setzen.
Und ich glaube schon, dass dies bei Obama der Fall wäre. Ein Mann, der weniger von Gegnern aus dem Ausland, als viel mehr von fanatischen oder korrupten Widersachern aus der Heimat zu befürchten hat.Leo am via tvforen.de
Ich stimme Dir voll zu. Ich sehe aber irgendwie auch noch nicht Obama als Präsident. Sollte ein Land, das sich acht Jahre lang halbwegs klaglos von einem hausgebackenen Kretin hat regieren lassen, tatsächlich einen intellektuellen "Vielvölker-Politiker" wie Barack Obama wählen?
Ich schwöre: Die Wahlnacht schlage ich mir komplett um die Ohren. Das Spektakel will ich live erleben ...Reggae-Gandalf am via tvforen.de
Leo schrieb:
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> Ich schwöre: Die Wahlnacht schlage ich mir
> komplett um die Ohren. Das Spektakel will ich live erleben ...
Das ist doch mal 'ne Idee. Da bin ich dabei.MonaSchnute am via tvforen.de
Ona schrieb:
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> Ich bin ja ein bisschen erstaunt darüber, dass
> von der Wunschliste quasi grünes Licht gegeben
> wird, hier über (US-)Politik zu sprechen ... ;-)
>
Die Geschichte hat
> gezeigt, dass in Amerika visionäre Präsidenten,
> die gegen die eine oder andere mächtige Lobby
> schwimmen, ihr Leben aufs Spiel setzen.
>
> Und ich glaube schon, dass dies bei Obama der Fall
> wäre. Ein Mann, der weniger von Gegnern aus dem
> Ausland, als viel mehr von fanatischen oder
> korrupten Widersachern aus der Heimat zu
> befürchten hat.
Ona, ein sehr mutiges Statement ( Du hast es schon richtig gemacht, die "Gunst" der Stunde zu nutzen ), dem ich mich gerne anschließen möchte. Ich denke ebenso.pars am via tvforen.de
Ich auch, noch traue ich dem Braten nicht.
Ona schrieb:
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> Ich bin ja ein bisschen erstaunt darüber, dass
> von der Wunschliste quasi grünes Licht gegeben
> wird, hier über (US-)Politik zu sprechen ... ;-)pars am via tvforen.de
Dieses Jahr habe ich "leider" keinen Urlaubstag dafür übrig, all die Wahlen zuvor verfolgte ich die Auszählung live im TV/Net.
Aber ich werde am 5.11. früher aufstehen und die letzten Auszählungen live im Büro verfolgen.
2004 war spannend, aber erst 5 Wochen nach der Wahl ein endgültiges Ergebnis???? 2008 wird sicherlich wieder ähnlich eng ausgehen, mit Nachtreten.
Obama steht für ein frischeres USA, leider kein "Neues", McCain für Altbewährtes. Die Finanzkrise spricht eher für McCain, wen interessieren noch die Auslandseinsätze oder die eigene Staatsverschuldung? Gg. Obama spricht seine Hautfarbe, die Amis sind noch nicht bereit für einen farbigen US-Präsidenten. Leider!
Leo schrieb:
> Ich schwöre: Die Wahlnacht schlage ich mir
> komplett um die Ohren. Das Spektakel will ich live
> erleben ...Ona am via tvforen.de
Ona schrieb:
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> ... Ein Mann, der weniger von Gegnern aus dem
> Ausland, als viel mehr von fanatischen oder
> korrupten Widersachern aus der Heimat zu
> befürchten hat.
Und wie die APA heute berichtet, war da schon was am Kochen ... http://news.orf.at/ticker/306439.html
Es gibt da noch einen Artikel im Focus http://www.focus.de/politik/ausland/uswahl/us-regierung-anschlagsplan-auf-obama-vereitelt_aid_343999.html (obwohl, was im Focus steht genieße ich auch mit Vorsicht), wo etwas von der Symbolik der Zahlen 88 und 14 für weiße Rassisten in den USA erwähnt wird, kennt da jemand den Hintergrund?Dustin am via tvforen.de
Ona schrieb:
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> ... wo etwas von der Symbolik der
> Zahlen 88 und 14 für weiße Rassisten in den USA
> erwähnt wird, kennt da jemand den Hintergrund?
88 steht ja für HH, was 14 bedeutet weiß ich nicht.Kate am via tvforen.de
Ona schrieb:
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> Ona schrieb:
> --------------------------------------------------
> Symbolik der
> Zahlen 88 und 14 für weiße Rassisten in den USA
> erwähnt wird, kennt da jemand den Hintergrund?
Die Zahl 14 bedeutet "famous 14 words" des amerikanischen Rechtsextremisten David Lane und steht für "We must secure the existence of our people and a future for white children"!
Ergänzung:
Die 88 steht sowohl für HH, als auch für die 88 Grundsätze von Lane, quasi sein Manifest.Rosalia am via tvforen.de
Wofuer steht denn HH? (Oder entlarvt mich diese Frage als absoluten Ignoranten?)
RosaliaDustin am via tvforen.de
Rosalia schrieb:
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> Wofuer steht denn HH?
Das steht für "Heil Hitler". Hab eben mal gegooglet, 88 kann auch noch für SS stehen (der achte Buchstabe von hinten im Alphabet). Da weiß schon mal jeder welche Zahl er sich nicht auf das Nummernschild wünscht, wenn mal wieder ein Auto zugelassen wird.ulli am via tvforen.de
> Leo schrieb:
> --------------------------------------------------
>
> > Ich schwöre: Die Wahlnacht schlage ich mir
> > komplett um die Ohren. Das Spektakel will ich
> > live erleben ...
>
Reggae-Gandalf schrieb:
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> Das ist doch mal 'ne Idee. Da bin ich dabei.
Ich vielleicht auch - bin ebenfalls sehr gespannt und hab da grad Urlaub.
Ich pflichte Ona auch voll und ganz bei. Eine amerikanische Freundin von mir hatte genau diese Theorie schon diesen Sommer verlauten lassen.
Habt ihr das mit dem Interview von Sarah Palin durch CBS-Anchorwoman Katie Couric mitbekommen? Die Videos in den Links sind - leider - auf englisch, der jeweilige Text der Artikel aber auf deutsch:
Das Original: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,580937,00.html
Die Satire darüber bei Saturday Night live:
http://blog.zeit.de/joerglau/2008/09/28/sarah-palin-die-finanzkrise-und-die-russen_1319
Ein kurzer direkter Vergleich:
http://de.youtube.com/watch?v=zeMypXCUWMw&feature=related
Nachschlag: Tina Fey über die Parodie: http://www.youtube.com/watch?v=GBAqGSbPwkQ
Stellt Euch vor, die wäre Präsidentin der USA... so ganz abwegig ist das ja nicht...
gruß, ulli