Er gehört zu den bekanntesten Journalisten und Gesichtern der deutschen Fernsehnachrichten: Seit 2021 moderiert Constantin Schreiber die Hauptausgabe der „Tagesschau“ um 20 Uhr. Nun gibt der NDR überraschend bekannt, dass er sich von der ARD-Nachrichtensendung verabschieden wird – auf eigenen Wunsch, um sich künftig anderen Aufgaben zu widmen. Schon am 25. Mai wird zum letzten Mal die „Tagesschau“ präsentieren.
Constantin Schreiber über seinen Abschied: Es war mir eine große Ehre, die tagesschau präsentieren zu dürfen. Nach achteinhalb Jahren im ARD-aktuell Studio möchte ich künftig wieder inhaltlich journalistisch arbeiten. Ich bedanke mich bei allen Kolleginnen und Kollegen für die großartige Zusammenarbeit und bei den Zuschauern für das Vertrauen in meine und unsere Arbeit.
Marcus Bornheim, Erster Chefredakteur ARD-aktuell, kommentiert: Constantin Schreiber hat die Chefredaktion von ARD-aktuell bereits vor mehreren Monaten darüber informiert, dass er sich neuen beruflichen Herausforderungen stellen möchte und die tagesschau daher verlassen wird. Wir bedauern seine Entscheidung sehr, respektieren aber seinen Wunsch nach Veränderung und wünschen ihm für seinen weiteren Weg alles Gute und viel Erfolg. Er hat die ‚tagesschau‘ mitgeprägt.
Der 1979 geborene Constantin Schreiber absolvierte ein Jura-Studium und anschließend ein journalistisches Volontariat. Zwischen 2012 und 2017 war er für den Sender ntv tätig. Seine journalistischen Schwerpunktthemen sind der Nahe Osten und die Integration. Für die deutsch-arabische Sendereihe für Geflüchtete „Marhaba – Ankommen in Deutschland“ wurden er und sein Team 2017 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Schreiber arbeitete mehrere Jahre als Reporter im Nahen Osten und anschließend drei Jahre als Medienreferent im Auswärtigen Amt in Berlin. 2017 wechselte er nach Hamburg zu ARD-aktuell und stand dort unter anderem für tagesschau24, das „Nachtmagazin“ und das NDR-Medienmagazin „Zapp“ vor der Kamera. Seit 2021 gehört Schreiber zum Sprecherteam der Hauptausgabe der „Tagesschau“. Daneben veröffentlichte er mehrere Bücher.
Judith Rakers hat die Tagesschau doch auch schon vorzeitig verlassen, während man früher in der Regel bis zum Ruhestand blieb. Ob es an den Arbeitsbedingungen liegt, vielleicht daran, dass man nicht mehr sitzen darf?
kleinbibo schrieb: ------------------------------------------------------- > Ob es an den > Arbeitsbedingungen liegt, vielleicht daran, dass > man nicht mehr sitzen darf?
Klar, genau deshalb wird jemand den Job dort nicht mehr machen.
kleinbibo schrieb: ------------------------------------------------------- > Judith Rakers hat die Tagesschau doch auch schon > vorzeitig verlassen, während man früher in der > Regel bis zum Ruhestand blieb. Ob es an den > Arbeitsbedingungen liegt, vielleicht daran, dass > man nicht mehr sitzen darf?
Die Tagesschau dauert 15 Minuten, das schaffen die meisten noch. Vermutlich liegt es eher daran, das der Job nicht unbedingt attraktiv ist. Früher wurde es vermutlich als Ehre gesehen die Tagesschau sprechen zu dürfen, heute ist es eher ein Job von vielen möglichen und wenn man woanders mehr Geld bekommt oder attraktivere Arbeitszeiten hat, warum soll man dann bleiben?