Tom Buhrow wehrt sich gegen falsche ‚Focus‘-Behauptungen (Update)

Magazin wirft ‚Tagesthemen‘-Sprecher Fantasie-Gagen vor

Mario Müller
Mario Müller – 12.11.2007

Bereits mit einer Vorabmeldung sorgte der heute erschienene „Focus“ am Wochenende für Wirbel. Angeblich habe „Tagesthemen“-Sprecher Tom Buhrow für die Moderation der anstehenden NRW-Staatspreis-Verleihung 24.000 Euro verlangt, was dem 3-fachen dessen entspräche, was er im vergangenen Jahr für die gleiche Moderation bekommen habe.

Daraus habe sich dann ein Streit mit der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen entwickelt, die angeblich „eine Budgetüberschreitung von 10.000 Euro“ beklagt und schon überlegt habe, die Zahl der geladenen Gäste zu reduzieren.

Laut „Focus“ habe die Staatskanzlei Probleme bei der Finanzierung bestätigt, und nach neuerlichen Verhandlungen mit Buhrow habe man sich schließlich auf einen Betrag von „deutlich weniger als 12.000 Euro“ geeinigt.

Tom Buhrow ist sich jedoch sicher, dass diese angeblichen Fakten, Fakten, Fakten allesamt falsch sind. Und zwar so sicher, dass er heute Nachmittag von seiner Rechtsanwältin eine Stellungnahme verbreiten ließ, in der er den Focus-Behauptungen scharf widersprach. Alle Behauptungen seien „unwahr und rufschädigend“. Buhrow habe von Anfang an betont, „zu den gleichen Bedingungen wie im Jahr 2006 zur Verfügung zu stehen.“ Weitere Forderungen oder Verhandlungen habe es gar nicht gegeben. Außerdem habe von „Focus“ nie jemand bei Buhrow selbst nachgefragt.

Tom Buhrows eilige Reaktion ist durchaus nachvollziehbar, denn für einen Nachrichtenmann (nicht nur in der ARD) ist Seriosität ein wichtiger Teil des Geschäfts, der durch unsaubere Recherche eines auflagenstarken Magazins erheblichen Schaden nehmen kann. Es gibt sicherlich Leser, die dem „Focus“ glauben.

Update 13.11.:
Laut ARD hat auch ein Sprecher der NRW-Landesregierung den „Focus“-Bericht zurückgewiesen.

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