Eine kurze Notiz am Rande der Pandemie: Amazon Studios und Prime Video haben ihren geplanten Thriller „The Banker’s Wife“ nach dem gleichnamigen Bestseller von Cristina Alger wieder abbestellt. Autorin und Produzentin Meredith Stiehm (entwickelte „Cold Case – Kein Opfer ist je vergessen“) sollte die Adaption übernehmen, die für Emmy und Oscar nominierte Regisseurin Lesli Linka Glatter alle acht Episoden inszenieren.
Hintergrund ist einmal mehr COVID-19: Die ambitionierte Serie plante bei der Bestellung, zu Originalschauplätzen rund um den Globus zu reisen. In Zeiten der Corona-Pandemie war das wegen Quarantäne-Auflagen und Hygiene-Bestimmungen an Sets einfach nicht mehr in einem wirtschaftlich sinnvollen Zeit- und damit auch Geldrahmen möglich. Nachdem die Serie im Juli 2019 bestellt worden war (fernsehserien.de berichtete), hatte Amazon sich in der Pandemie lange die Option auf eine Produktion offen gehalten, nun aber doch einen Schlussstrich gezogen.
„The Banker’s Wife“ sollte in der Welt der Hochfinanz spielen und von zwei Frauen handeln, die nach einem geheimnisvollen Flugzeugabsturz zeitgleich auf der Suche nach der Wahrheit sind. Dabei stoßen sie auf geheime Offshore-Konten und finden sich in einer Verschwörung wieder, die nicht nur Geldwäsche und mächtige Politiker umfasst, sondern auch ein Netzwerk von Terroristen und Kriminellen.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
DerLanghaarige am
"Andere schaffen es ja auch"
Ja, im örtlichen Studio zu drehen.
Mit Crew und Schauspielern quer durch die ganze Welt zu reisen, in Länder, die ihre Grenzen geschlossen haben oder zumindest Coronaschutzmaßnahmen ernster nimmt als Deutschland ("Frisöre sind zu" ist kein Lockdown!), ist da schon wieder eine ganz andere Geschichte.
Fernsehschauer am
Aja schön wieder Corona als Ausrede nehmen um unliebsame Entscheidungen rückgängig zu machen. Andere schaffens ja auch - oh Wunder. Amazon hat einfach das Vertrauen in den Stoff verloren und macht jetzt nen Rückzieher ohne Gesichtsverlust. Peinlich, wirklich peinlich
