„The Masked Singer“: Susan Sideropoulos ist der Schmetterling
Bild: ProSieben/Willi Weber
ProSieben hat einen waschechten neuen Show-Hit. Die zweite Ausgabe von „The Masked Singer“ konnte die starken Premierenquoten sogar übertreffen. Satte 24,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen wurden erreicht. Am Ende der Show legte der Schmetterling seine Maske ab – es handelte sich um Susan Sideropoulos! Mit der Schauspielerin und dem ehemaligen „GZSZ“-Star hatte keiner gerechnet. Im Anschluss an die Livesendung stand Sideropoulos den versammelten Pressevertretern Rede und Antwort. Auch fernsehserien.de war vor Ort.
„Niemand kam auf die Idee, dass ich in dieser Sendung sein könnte. Ich habe immer gesagt, dass ich irgendetwas drehe. Das ist in meinem Fall ja nichts Besonderes und niemand wundert sich, wenn ich deshalb mal ein paar Tage weg bin“, beschreibt Sideropoulos ihre Geheimniskrämerei der letzten Wochen. „Das Geheimnis für mich zu behalten war das Allerschwerste an dieser Sendung, weil ich meine engsten Freunde permanent belügen musste. Und Lügen liegt mir überhaupt nicht. Meine Freunde sagen immer: Du bist die schlechteste Schauspielerin auf diesem Planeten. Daher habe ich immer versucht, gar nichts zu sagen, anstatt zu lügen.“
Auf die Frage, weshalb sie bei „The Masked Singer“ mitgemacht hat, antwortet die Schauspielerin: „Ich fand das Konzept der Sendung sofort megalustig. Ich bin zwar keine professionelle Sängerin, aber leidenschaftliche Karaoke-Sängerin.“ Die erste Anfrage erhielt sie bereits vor zwei, drei Monaten. „Da war das aber noch sehr unkonkret. Ans Eingemachte ging es erst viel später, als die Lieder gesammelt wurden. Alles, was ich vorgeschlagen habe, durfte ich nicht singen. Es war natürlich gewollt, dass man nicht das singt, womit man am ehesten verbunden werden könnte – das wäre in meinem Fall Musical gewesen, weil ich eine Musical-Ausbildung gemacht habe.“
Der Name Susan Sideropoulos fiel unter den Ratetipps kein einziges Mal. Weder das Panel noch die Zuschauer hatten die Schauspielerin auf dem Zettel. „Die Tipps unter der Maske zu hören war so witzig“, so Sideropoulos. „Ich wurde noch nie so oft als Model vermutet mit meinen nicht mal 1,60 Metern – das muss auf der Bühne ja ganz anders aussehen. Toni Garrn, Stefanie Giesinger, Claudia Schiffer – wow, ich habe es geschafft (lacht). Das war megalustig und hat mir sehr geschmeichelt.“
Dabei hätte Rateteam-Mitglied Ruth Moschner misstrauisch werden können. Sie ist eine gute Freundin von Susan Sideropoulos. „Für Ruth habe ich mir wirklich Instagram-Storys ausgedacht, weil die alles, was ich poste, sieht und kommentiert. (lacht) Letzte Woche habe ich vorgegeben, dass ich mit einer Freundin Wellness mache. Und vergangenen Sonntag habe ich sie sogar noch auf einem Event getroffen. Das war alles ein bisschen kompliziert, aber hat gut geklappt!“ Sie gaukelte Ruth Moschner vor, dass sie „The Masked Singer“ noch nie gesehen habe und fragte unschuldig nach, worum es da überhaupt geht.
„Das Schmetterlingskostüm wurde mir vorgeschlagen – und ich habe mich direkt schockverliebt! Das wollte ich haben!“, erläutert Sideropoulos. Die Verwandlung dauert auch gar nicht so lange: „Das geht eigentlich, weil man sich im Grunde nur das Kostüm anziehen muss. Das ganze Make-Up fällt in dieser Sendung weg und die Haare muss man auch nicht stylen. Nur: Sobald man das Kostüm an hat, kann man nichts mehr machen. Nicht sitzen, nur stehen. Die Flügel sind sehr schwer und durch das kleine Sichtfeld sieht man echt kaum was.“
Apropos Flügel: „Ich liebe Flügel auf dem Laufsteg!“, lacht Sideropoulos. „Den Hinweis konnte man nur verstehen, wenn man weiß, dass ich großer ‚Germany‘s Next Topmodel’-Fan bin. Und das Indiz ‚über 20 Jahre hinter einer Maske‘ bezog sich auf über 20 Jahre Schauspielerei.“
Noch acht maskierte Sänger sind nun im Rennen, die in den kommenden vier Wochen nach und nach demaskiert werden – immer donnerstags um 20:15 Uhr auf ProSieben.
Über den Autor
Glenn Riedmeier ist seit Anfang 2013 als Journalist bei fernsehserien.de tätig und dort vorrangig für den nationalen Bereich zuständig. Er schreibt News rund um das aktuelle Fernsehgeschehen und verfasst Kritiken, vor allem zu relevanten Starts aus der TV-Unterhaltung. Darüber hinaus führt er Interviews mit bekannten TV-Persönlichkeiten. Unter anderem sprach er bereits mit Bastian Pastewka, Jürgen Domian, Stephanie Stumph, Fritz Egner, Jochen Bendel, Beatrice Egli, Collien Ulmen-Fernandes, Carolin Kebekus und Torsten Sträter. Des Weiteren verfasst er zu besonderen Anlässen wie Jubiläen von TV-Sendern oder -Formaten ausführliche Rückblicke und Specials – aus einem nostalgischen und zugleich kritisch-informierten Blickwinkel. Schon seit frühester Kindheit war der 1985 geborene Münchner vom Fernsehen fasziniert. Am Wochenende stand er freiwillig früh auf, um stundenlang die Cartoonblöcke der Privatsender zu gucken. „Bim Bam Bino“, „Vampy“ und der „Li-La-Launebär“ waren ständige Begleiter zwischen den „Schlümpfen“, „Familie Feuerstein“ und „Bugs Bunny“. Seine Leidenschaft für animierte Serien ist bis heute erhalten geblieben. Darüber hinaus begeistert er sich für Gameshows wie „Ruck Zuck“ oder „Kaum zu glauben!“ und ist mit hoher Expertise gleichzeitig Fan und kritischer Beobachter der deutschen Schlagerwelt. Auch für Realityformate wie „Big Brother“ und „Die Verräter“ hat er eine Ader – auf rein krawalliges Trash-TV kann er dagegen verzichten. Im Comedy-Bereich begeistert er sich vor allem für Sitcoms, Stand-up-Comedy und Late-Night und hält diesbezüglich auch die Augen in Österreich, Großbritannien und den USA offen.