„Cold Justice“: Tatort-Spezialistin Yolanda McClary und die frühere Staatsanwältin Kelly Siegler rollen alte Mordfälle wieder auf
Bild: Endemolshine
Cold Cases sind ihre Spezialität. Die Tatort-Ermittlerin Yolanda McClary und die frühere Staatsanwältin Kelly Siegler sind die Protagonisten von „Cold Justice – Verdeckte Spuren“, einer Doku-Reihe, die von 2013 bis 2015 auf dem US-Kabelsender TNT ausgestrahlt wurde. Das Format stammt von Erfolgsproduzent Dick Wolf, der auch die „Law & Order“- und „Chicago“-Franchises verantwortet. Nun bringt Super RTL „Cold Justice“ erstmals nach Deutschland und strahlt 50 Episoden ab Montag, den 3. Juli um 20:15 Uhr in Doppelfolgen aus.
Im ersten Fall geht es um den Mord an Pam Shelly, die 2001 mit einer Schusswunde im Kopf aufgefunden wurde. Kurz darauf starb sie im Krankenhaus, wo man zunächst noch immer an einen Selbstmord glaubte. Doch nach und nach stellt sich Heraus, dass Pams neuer Freund Ronnie, zu dem sie gemeinsam mit ihren Kindern nach Texas gezogen war, auch eine gewalttätige Ader hatte. Als er eines Tages Pams Tocher Kayla schubste, entschied sich die Mutter, ihn zu verlassen, wozu es aber nicht mehr kam.
Yolanda McClary und Kelly Siegler rollen die ungeklärten Mordfälle mit modernsten technischen Hilfsmitteln und ihrer jahrelangen Erfahrung wieder auf. Tatsächlich ist es innerhalb von 50 Episoden gelungen, über 20 Verhaftungen und zehn Anklagen zu erreichen. Außerdem konnten McClary und Siegler mehrere Geständnisse sowie drei Schuldsprüche erzielen.
Die Sendung passt ja so absolut gar nicht zu Super RTL und gehört meiner Meinung nach auch nicht in die Prime Time eines Familiensenders und schon gar nicht unmittelbar im Anschluss an das Kinderprogramm. Da würde ich lieber ältere Sitcoms oder Familienserien sehen, wie es früher der Fall war und z.T. auch noch beim Disney Channel gemacht wird.
Aber ungeklärte, reale Mordfälle?! Hoffentlich wird diese Sendung möglichst schnell wieder abgesetzt oder zumindest ins Nachtprogramm von VOX verbannt.
