„Sternstunde der Mörder“: ARD dreht historischen Vierteiler mit Jeanette Hain und Devid Striesow

Das Erste produziert derzeit mit „Sternstunde der Mörder“ eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von Pavel Kohout als vierteilige historische Eventserie. Die deutsch-österreichisch-tschechische Koproduktion spielt in Prag Ende der NS-Besatzung und ist mit Jeanette Hain („Davos 1917“) und Devid Striesow („Der Untergang“) in den Hauptrollen prominent besetzt.

Prag im März 1945: Während die alliierten Befreier näher rücken, herrschen noch immer die deutschen Besatzer über die tschechische Hauptstadt. Als eine deutsche Offizierswitwe ermordet wird, übergibt der einheimische Hauptkommissar Beran (Karel Dobry, „Dune“) seinem Assistenten Jan Morava (Jonas Nay, „Ein Hauch von Amerika“) den heiklen Fall, der strenger Geheimhaltung unterliegt. Bei seinen Ermittlungen wird Morava vom Gestapo-Beamten Erwin Buback (Nicholas Ofczarek, „Der Pass“) bei jedem Schritt überwacht. Im Auftrag des NS-Befehlshabers Meckerle (Devid Striesow) soll Buback dabei zudem verdeckt in der Prager Polizei Widerstandskämpfer ausfindig machen.

Als weitere Frauen ermordet werden, beschließen die Ermittler, dem Serientäter eine Falle zu stellen. Doch dann macht ihnen der NS-Befehlshaber Meckerle einen fatalen Strich durch die Rechnung, während das Morden geht weiter. Schließlich kommen Morava und Buback, die immer mehr vertrauen zueinander finden, einem Verdächtigen auf die Spur. Doch das Ende des Krieges und das damit einhergehende Zusammenbrechen der öffentlichen Ordnung überschatten zunehmend ihre Ermittlungen. Buback, der mit Meckerles Ex-Geliebten Marleen Baumann (Jeanette Hain) fliehen möchte, muss nun eine schwere Entscheidung treffen. Um ein Blutbad zu verhindern, lässt er sich auf eine riskante Mission ein …

In weiteren Rollen sind Caroline Frank („Der Metzger“) und Gerhard Liebmann („Spuren des Bösen“) zu sehen.

Würden wir all unsere moralischen Werte über Bord werfen, wenn die gesellschaftlichen Umstände es erlaubten? Bewerten wir Täter anders, wenn ihr Verhalten vermeintlich dem eigenen Land nützt?, so Christoph Pellander, Leiter Redaktion & Programm-Management ARD Degeto Film. ‚Sternstunde der Mörder‘ behandelt derartige Fragen im Gewand eines packenden Krimis – in Zeiten des Rechtsrucks und autokratischer Herrscher mit erschreckender Aktualität.

„Sternstunde der Mörder“ wird von Regisseur Christopher Schier („Dead End“) nach den Drehbüchern von Holger Karsten Schmidt („Die Sturmflut“, „Gladbeck“) adaptiert. Derzeit finden Dreharbeiten in Wien und Umgebung statt. Ein Sendetermin wird noch bekannt gegeben.

Die Miniserie ist eine Produktion der Zeitgeist Filmproduktion in Koproduktion mit EPO-Film, ARD Degeto Film, NDR, ServusTV, HR und CANAL+ in Zusammenarbeit mit Bravado Equity und Česká Televize. Als Produzenten sind Markus Kaatsch, Nina Poschinski, Michael Grudsky, Jakob Pochlatko und Dieter Pochlatko an Bord.