fernsehserien.de vor Ort bei „Big Brother“: So sehen die zwei(!) neuen Häuser aus

Wer im Glashaus sitzt, könnte auch im Blockhaus landen

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 07.02.2020, 09:00 Uhr

Redakteur Glenn Riedmeier im „Big Brother“-Haus – Bild: Sat.1/Willi Weber
Redakteur Glenn Riedmeier im „Big Brother“-Haus

Die Rückkehr des Großen Bruders steht unmittelbar bevor: Sat.1 bringt „Big Brother“ in der Normalo-Version zurück auf die deutschen Fernsehbildschirme. 20 Jahre nachdem die erste Staffel 2000 für Furore gesorgt hat, soll die 13. Staffel dem seit Jahren maroden Sat.1-Vorabend zu einem Aufschwung verhelfen. fernsehserien.de-Redakteur Glenn Riedmeier war vor Ort, als der versammelten Presse ein exklusiver Einblick in die Wohnbereiche gewährt wurde, in die am kommenden Montag, 10. Februar, 14 Menschen einziehen und im besten Fall 100 Tage leben. Die Kandidaten sollen einen Querschnitt der Gesellschaft abbilden und bewegen sich alterstechnisch zwischen 19 und 44 Jahren.

Zwei Häuser

Wichtigste Neuerung: Anders als bei der zurückliegenden Staffel, die 2015 bei sixx zu sehen war, gibt es wieder zwei Bereiche – genauer gesagt zwei Häuser. Einerseits gibt es ein Blockhaus, das Berghüttenflair versprüht – und andererseits ein stylisch eingerichtetes Glashaus, das mit modernster Technik ausgestattet ist. Im Gegensatz zum Konzept bei „Promi Big Brother“ soll es im regulären „Big Brother“ ausdrücklich nicht um ein Arm/​Reich-Prinzip gehen. Die Bewohner müssen also keine Entbehrungen hinnehmen, hungern oder vor sich hinvegetieren. Stattdessen bieten die beiden Wohnbereiche unterschiedliche Lebenswelten, die jeweils ihre Vorzüge besitzen. Je sieben Bewohner werden in beide Bereiche zum Start einziehen. Insgesamt 95 Kameras, 16 Drahtlosmikros und 32 Atmo-Mikros verfolgen die Kandidaten auf Schritt und Tritt.

Das Blockhaus

Bildergalerie
Der Außenbereich des Blockhauses Sat.1/​Willi Weber
Der Außenbereich des Blockhauses Sat.1/​Willi Weber
Der Außenbereich des Blockhauses Sat.1/​Willi Weber
Der Außenbereich des Blockhauses Sat.1/​Willi Weber
Das Wohnzimmer Sat.1/​Willi Weber
Das Wohnzimmer Sat.1/​Willi Weber
Das Wohnzimmer Sat.1/​Willi Weber
Das Wohnzimmer Sat.1/​Willi Weber
Das Schlafzimmer Sat.1/​Willi Weber
Das Schlafzimmer Sat.1/​Willi Weber
Das Bad Sat.1/​Willi Weber
Das Bad Sat.1/​Willi Weber
Die Küche Sat.1/​Willi Weber
Das Sprechzimmer Sat.1/​Willi Weber
Das Sprechzimmer Sat.1/​Willi Weber
Der Hühnerstall Sat.1/​Willi Weber
Der Hühnerstall Sat.1/​Willi Weber

Skihüttenromantik versprüht das Blockhaus. Auf den rund 90 Quadratmetern Innenfläche finden sich ein Schlafzimmer mit Hochbetten, ein rustikales Bad und eine Küche „wie bei Oma“. Im Wohnzimmer gibt es ein Sofa, mehrere Sessel und sogar einen Schaukelstuhl. Im Außenbereich stehen den Bewohnern weitere 175 Quadratmeter zur Verfügung. Sie können es sich auf der überdachten Terrasse, an einer Bierbank oder in der Hollywoodschaukel im Garten gemütlich machen. Nach dem Motto „Back to the roots“ gibt es einen Hühnerstall mit sieben Hennen der Rasse „Bovans Brown“. Zudem müssen die Bewohner selbst Holz hacken und können im Garten Gemüse anpflanzen, um sich selbst zu versorgen. Die Gesamtfläche des Blockhauses beträgt 265 Quadratmeter.

Das Glashaus

Bildergalerie
Der Außenbereich des Glashauses Sat.1/​Willi Weber
Der Außenbereich des Glashauses Sat.1/​Willi Weber
Der Außenbereich des Glashauses Sat.1/​Willi Weber
Das Wohnzimmer Sat.1/​Willi Weber
Das Wohnzimmer Sat.1/​Willi Weber
Das Wohnzimmer Sat.1/​Willi Weber
Esstisch Sat.1/​Willi Weber
Esstisch Sat.1/​Willi Weber
Die Küche Sat.1/​Willi Weber
Das Schlafzimmer Sat.1/​Willi Weber
Das Bad Sat.1/​Willi Weber
Fitnessraum Sat.1/​Willi Weber
Sauna Sat.1/​Willi Weber
Das Sprechzimmer Sat.1/​Willi Weber
Das Sprechzimmer Sat.1/​Willi Weber

Mit einem ziemlich futuristischen Look wurde das Glashaus eingerichtet. Wie der Name schon sagt, bestehen die Wände und die Einrichtung größtenteils aus Glas. Durch die Fensterwände kann von einem Raum in den anderen geschaut werden. Es gibt einen großen Wohnzimmerbereich in einem kantig-modernen Stil mit gedeckten Farben, eine Küche mit Theke und Barhockern und ein Schlafzimmer mit Einzel- und Doppelbetten sowie einer Aquariumwand. Sportlich veranlagten Bewohnern stehen Fitnessgeräte und eine Sauna zur Verfügung. In nahezu jedem Raum gibt es mit dem „Big Brother“-Auge versehene Screens, über die die Bewohner Informationen erhalten werden. Ein Couchecke im Freien sowie der obligatorische Pool und Whirlpool machen den Bereich komplett. Mit insgesamt 399 Quadratmetern (198 Quadratmeter innen, 201 Quadratmeter außen) haben die Bewohner des Glashauses deutlich mehr Wohnfläche und Rückzugsmöglichkeiten.

Konzept

„Big Brother“ besinnt sich in der neuen Staffel einerseits auf die Stärken seinen Grundprinzips – andererseits wird der fragwürdige gesellschaftliche Trend des „Sich-gegenseitig-Bewertens“ auf die Spitze getrieben. Sat.1 stellt die provokante Frage „Sind die Bewohner stark genug, sich treu zu bleiben oder verfallen sie der Selbstinszenierung?“ Mehr als je zuvor haben die Zuschauer die Möglichkeit, das Verhalten der Bewohner jeden Tag aufs Neue zu bewerten. Mit dem sogenannten „BW“ (Bewohner-Wert) sehen sich die Bewohner einer ständigen Bewertung ausgesetzt. Schon jetzt – noch bevor die Identität der Kandidaten enthüllt wurde – können die User per Sat.1-App einmal täglich den Wert der Bewohner bestimmen und je 1 bis 5 Sterne vergeben. Wer von den Zuschauern gut bewertet wird, darf sich über Belohnungen freuen oder sich einen Wunsch erfüllen. Es soll sogar die Möglichkeit bestehen, sich mit einer guten Bewertung vor einer Nominierung zu schützen – wie auf Nachfrage von fernsehserien.de bestätigt wurde. Zudem haben die Zuschauer Einfluss darauf, welche Bewohner in den jeweils anderen Bereich wechseln dürfen – doch auch die Bewohner selbst können dies durch Leistung oder ihr Verhalten beeinflussen. Weitere interaktive Elemente sollen im Verlauf der Staffel folgen. Lediglich die Bewohner im Glashaus erhalten Feedback von außen – die Bewohner im Blockhaus haben keinen Kontakt zur Außenwelt.

Sat.1

Unabhängig von den Sterne-Bewertungen finden die Nominierungen und die anschließenden Votings statt – die wohl prägnantesten Merkmale von „Big Brother“. Die Zuschauer bestimmen per Telefonvoting über den Verbleib oder Auszug. Zur Auswahl stehen jeweils die Kandidaten, die zuvor von ihren Mitbewohnern die meisten Nominierungsstimmen erhalten haben. Erfreulicherweise hat sich Sat.1 für ein Positiv-Voting entschieden. Die Frage lautet also nicht „Wer soll das Haus verlassen?“, sondern „Wer soll im Haus bleiben?“. Diese Variante hat den entscheidenden Vorteil, dass polarisiende Bewohner bessere Chancen auf einen Verbleib im Haus haben und Langweiler rausfliegen, für die sich kaum Anrufer motivieren können anzurufen. Lobenswert, dass zumindest dieser Wunsch berücksichtigt wurde, den fernsehserien.de im Vorfeld geäußert hat (5 Wünsche an den Großen Bruder).

Sendetermine

Nach der dreistündigen Einzugsshow am 10. Februar um 20:15 Uhr geht es ab dem 11. Februar montags bis freitags um 19:00 Uhr mit den regulären Tageszusammenfassungen weiter. Jeweils vormittags um 10:00 Uhr wiederholt Sat.1 noch einmal die Folge vom Vortag. Auch sixx wird bei der neuen Staffel an Bord sein. Anders als bei „Promi Big Brother“ zwar nicht täglich, aber jeweils montags im Anschluss an die Live-Show in Sat.1 geht es bei sixx mit „Big Brother – Die Late Night Show“ weiter. Fast zwei Stunden lang ist die Live-Nachlese mit Jochen Bendel und Melissa Khalaj im Programm eingeplant.

Über den Autor

Glenn Riedmeier ist Jahrgang ’85 und gehört zu der Generation, die in ihrer Kindheit am Wochenende früh aufgestanden ist, um stundenlang die Cartoonblöcke der Privatsender zu gucken. „Bim Bam Bino“, „Vampy“ und der „Li-La-Launebär“ waren ständige Begleiter zwischen den „Schlümpfen“, „Familie Feuerstein“ und „Bugs Bunny“. Die Leidenschaft für animierte Serien ist bis heute erhalten geblieben, zusätzlich begeistert er sich für Gameshows wie z.B. „Ruck Zuck“ oder „Kaum zu glauben!“. Auch für Realityshows wie den Klassiker „Big Brother“ hat er eine Ader, doch am meisten schlägt sein Herz für Comedyformate wie „Die Harald Schmidt Show“ und „PussyTerror TV“, hält diesbezüglich aber auch die Augen in Österreich, Großbritannien und den Vereinigten Staaten offen. Im Serienbereich begeistern ihn Sitcomklassiker wie „Eine schrecklich nette Familie“ und „Roseanne“, aber auch schräge Mysteryserien wie „Twin Peaks“ und „Orphan Black“. Seit Anfang 2013 ist er bei fernsehserien.de vorrangig für den nationalen Bereich zuständig und schreibt News und TV-Kritiken, führt Interviews und veröffentlicht Specials.

Lieblingsserien: Twin Peaks, Roseanne, Gargoyles – Auf den Schwingen der Gerechtigkeit

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1969) am

    Big Brother gemischt mit Promi Big Brother Teilnehmern wäre sicher auch lustig
    anzusehen, denk ich mal ...
    • (geb. 1984) am

      Die ist doch vertikal mehrfach im Haus platziert
      • (geb. 1967) am

        Fehlt ja echt nur noch eine riesige Flachbild Glotze :-) ;-)

        weitere Meldungen