Die 7 wichtigsten Serien im Dezember

Vom „Pumuckl“ bis „Daryl Dixon“, von „Davos“ bis „Berlin“

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 30.11.2023, 09:52 Uhr

Starten im Dezember 2023: „Davos 1917“, „Neue Geschichten vom Pumuckl“ und „The Walking Dead: Daryl Dixon“ – Bild: SRF/Patricia Neligan // RTL/NEUESUPER // MagentaTV
Starten im Dezember 2023: „Davos 1917“, „Neue Geschichten vom Pumuckl“ und „The Walking Dead: Daryl Dixon“

Mit einer Übersicht von Serien, über die man im Dezember 2023 sprechen wird, versucht die fernsehserien.de-Redaktion, ein bisschen Ordnung ins Chaos der unterschiedlichen Sender im Free- und Pay-TV sowie der Streaminganbieter zu bringen.

Hinweis: Eine tagesaktuelle Übersicht über von Disney+, Netflix, RTL+, ZDFmediathek und ARD Mediathek sowie weiteren Streamingdiensten stellen wir unter fernsehserien.de/​streaming zur Verfügung.

Neben den hervorgehobenen Serienneustarts wird im Dezember sicherlich auch das Serienfinale von „The Crown“ für Gesprächsstoff sorgen, das bei Netflix am 14. Dezember veröffentlicht wird. Daneben hofft auch RTL, mit der dritten Staffel von „Sisi“ (am 1. Dezember bei RTL+, am 27. und 28. Dezember bei RTL) in die Schlagzeilen der Unterhaltungspresse zu kommen und Prime Video mit der zweiten Staffel von „Reacher“ (ab 15. Dezember).

Die Saat – Tödliche Macht

Deutsch-norwegischer Umweltthriller

Der deutsche Umweltaktivist Victor (Jonathan Berlin) ist in Norwegen spurlos verschwunden. Sein Onkel, Kommissar Max Grosz (Heino Ferch), macht sich auf den Weg nach Spitzbergen, wo er zusammen mit seiner norwegischen Kollegin Thea Koren (Ingrid Bolsø Berdal) dem verschollenen Neffen nachspürt.

Victors Verschwinden könnte mit der brisanten Übernahme eines Saatgut-Konzerns zusammenhängen, die derzeit in Brüssel kontrovers diskutiert wird. Dabei stehen sich Jule Kronberg (Friederike Becht) als Interims-EU-Wettbewerbshüterin und Lobbyist Jon Hoffmann (Rainer Bock) als Kontrahenten gegenüber. So stoßen Max und Thea auf ein Geflecht aus Intrigen und politischen Interessen, das nicht nur Victors Leben, sondern auch ihr eigenes in Gefahr bringt …

„Die Saat – Tödliche Macht“ wird am 1. Dezember in der ARD Mediathek veröffentlicht. Im Ersten wird der Sechsteiler am 9. und 10. Januar ausgestrahlt.

Boom Boom Bruno

Ben Becker wird zum aus der Zeit gefallenen Polizisten

Bruno (Ben Becker) ist nicht irgendein Polizist, er ist Boom Boom Bruno, der Cowboy in seinem Revier. Hier hat er alles im Griff: seine Verbrecher, seine Nutten, seinen Chef. Nur eben, dass Brunos Revier nicht der Wilde Westen ist und Bruno nicht der Hüter von Recht und Ordnung, sondern ein echtes, aus der Zeit gefallenes Arschloch und [ein] Drecksack – wie es in der Serienankündigung unumwunden heißt.

Bruno hat gerade einen neuen Partner zugeteilt bekommen: Mark (Vincent zur Linden). Der junge Polizist ist genau das Gegenteil von Bruno, der sich trotzdem riesig auf seinen neuen Partner freut – kann er doch diesem unsicheren Jungen beibringen, ein richtiger Kerl zu werden. Mark hat allerdings ein eigenes Bild seiner Männlichkeit: Er ist schwul, hatte aber noch kein öffentliches Coming-out, dafür ein recht gefestigtes Weltbild und einen guten moralischen Kompass. Menschen wie Bruno kann er kaum ertragen.

Als im Kiez eine Dragqueen tot aufgefunden wird, müssen beide gegen eigene Vorurteile und Widerstände von allen Seiten ankämpfen, um den Fall zu lösen.

Die Crimedy „Boom Boom Bruno“ läuft ab dem 7. Dezember immer donnerstags ab 20:15 Uhr bei Warner TV Serie in Doppelfolgen.

The Walking Dead: Daryl Dixon

Frischer Wind im untoten Franchise

Über elf Staffeln zog sich die Serie „The Walking Dead“ hin – und mit der Zeit verging vielen Zuschauern die Lust an dem einst enorm erfolgreichen Zombie-Format. Auch die ersten Spin-Offs ließen viele Zuschauer unken, es fehle an kreativen Ideen und es sei an der Zeit, das Franchise endlich mal zu Grabe zu tragen. Beim US-amerikanischen Heimatsender AMC hingegen hält man beharrlich an der Welt der Walker und Beißer fest – auch, wenn die Erträge spärlicher werden, ist das Franchise dort eine Goldgrube.

Der erste Hoffnungsschimmer seit langem ist nach allgemeiner Kritikermeinung das Spin-Off „The Walking Dead: Daryl Dixon“, das den beliebten Charakter Daryl (Norman Reedus) nach Europa holt: Eine Reihe schlechter Entscheidungen hat dazu geführt, dass er sich als Schiffbrüchiger im Mittelmeer wiedergefunden hat und sich zu Serienbeginn an die Küste Südfrankreichs retten muss.

Auf seiner Reise landeinwärts stolpert Daryl über ein Kloster, dessen Bewohnerinnen der Meinung sind, dass in ihrer Mitte die Rettung der Menschheit zu finden ist – in Gestalt des minderjährigen Jungen Laurent. Daryl lässt sich schließlich überreden, den Jungen und eine der Nonnen, Isabelle (Clémence Poésy), Richtung Norden zu begleiten: Dort haben Mitstreiter der Nonnen ein Hauptquartier, in dem der Junge in Sicherheit wäre. Für Daryl winkt das Versprechen, vom Ziel an der Atlantikküste aus eine Überfahrt zurück nach Nordamerika finden zu können. So macht sich das Trio auf den Weg durch das Land, das von Zombies ebenso bevölkert ist wie von gewalttätigen Gruppen – von denen sich Daryl eine direkt nach Landgang zum Todfeind gemacht hatte …

Die Auftaktstaffel von „The Walking Dead: Daryl Dixon“ wird bei MagentaTV am 8. Dezember mit allen sechs Folgen veröffentlicht.

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