Schöneberger vor ‚NDR Talk Show‘-Premiere

‚ … sich mehr für die Biografien anderer interessieren‘

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 15.01.2008

„Sie wollen wissen, ob ich Herrn Meyer-Burckhardt in der Sendung auch mal zu Wort kommen lasse?“ Barbara Schöneberger ist scheinbar nicht nur auf ihre lang angekündigte Premiere bei der „NDR Talk Show“ am Freitagabend bestens vorbereitet, sondern auch auf immergleiche Fragen von Reportern. Zusammen mit ihrem Co-Moderator Hubertus Meyer-Burckhardt sprach Sie mit Welt Online über ihre neue Aufgabe. Der half ihr gleich mal dabei, Vorurteile aus dem Weg zu räumen: „Seit ich Barbara kennen gelernt habe, und das ist noch nicht so lange her, fällt mir im Zusammenhang mit ihr vor allem das Wort nachdenklich ein.“

Neben dem Image von gestern interessiere Schöneberger vor allem eines nicht: die Quote. „Was soll ich machen? Mich erschießen, wenn es nicht klappt?“ Stattdessen freut sich die einst als „Blondes Gift“ gebrandmarkte Allrounderin lieber auf die neuen Zeiten: „Zu zweit ist einfach ein besseres Gefühl, als wenn man allein vor der Kamera steht. Ich freue mich total auf diese Sendung. Davon habe ich seit Jahren geträumt.“ Aus dem Traditionsformat im NDR werde auch keinesfalls eine „Schöneberger-Show“ werden: „Ich bin jetzt an einem Punkt, wo mich die Biografien anderer Menschen mehr interessieren als meine eigene. Deshalb wird es mir nicht schwer fallen, Fragen zu stellen und mich selbst zurückzunehmen.“

Wunschgäste habe Barbara Schöneberger keine, dafür aber andere Dinge, die Sie mit der „NDR Talk Show“ gerne erreichen würde: „Es ist unsere Aufgabe Gäste vielleicht auch einmal so zu zeigen, wie man sie sonst nicht sieht. Obwohl das schwierig ist. Das weiß man, wenn man selbst Gast in Talkshows gewesen ist. Alle haben Zugriff auf die gleichen Informationen der Archive. Und häufig sind die Fragen immer dieselben.“

Einen Blick in ihre berufliche Zukunft möchte Schöneberger noch nicht riskieren: „Ich kann sagen, ich bin genau da, wo ich sein möchte. Ich weiß nicht, wo ich in zehn Jahren sein werde, aber jetzt und hier, bin ich total zufrieden mit dieser neuen Rolle.“ Dagegen sieht Meyer-Burckhardt sie gar in der Tradition von so manchem bedeutenden Künstler: „Viele haben im eher Leichten angefangen. Boy Gobert machte früher Filme, die „Das Forsthaus am Wolfgangsee“ hießen. Später wurde er ein großer Intendant und Charakterschauspieler. Ich war einmal sein Assistent.“ Nach diesem Vergleich hat Barbara Schöneberger dann doch die Zukunft vor Augen, wenn auch nur in die unmittelbare: „Ich sehe schon die Schlagzeile: Schöneberger bald Intendantin? Meyer-Burckhardt ihr Assistent?“ Für ihren Talk Show-Partner „ein faszinierender Gedanke.“

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Das übliche BlaBla halt. Aber das kennt man ja schon.
    Am Freitag Abend ist die Feuertaufe. Sie kann es nicht jedem Recht machen. Aber sie sollte sich bemühen es gut zu machen.
    Sich als Moderatorin und Gastgeberin dezent zurückzuhalten wird ihr größtes Problem werden. Und sie sollte unbedingt weniger reden als ihr Gesprächspartner.
    • am via tvforen.de

      ich freu mich schon, die Frau ist einfach gut. Kann singen, kann lachen, kann quatschen und sieht auch noch supergut aus.

      Viel Glück für Barbara Schöneberger !
      • am via tvforen.de

        "Was soll ich machen?"

        In ganzen Sätzen quaken und dabei Sprechgeschwindigkeit und Tonhöhe in einem Zusammenhang mit dem Inhalt bringen.

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