Schlaganfall? „Rote Rosen“-Dreh mit Karl Dall unterbrochen

Entertainer-Legende wird medizinisch betreut

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 12.11.2020, 11:34 Uhr

Karl Dall als Richie Sky in „Rote Rosen“ – Bild: ARD Das Erste/Nicole Manthey
Karl Dall als Richie Sky in „Rote Rosen“

Besorgniserregende Nachricht: Die ARD informiert darüber, dass die Dreharbeiten mit Karl Dall, der Anfang der Woche für die Telenovela „Rote Rosen“ vor der Kamera stand, unterbrochen werden mussten. Nach Angaben der Familie wurde der 79-Jährige am Mittwochmittag in seinem Lüneburger Apartment mit dem Verdacht auf einen Schlaganfall behandelt. Der Schauspieler wird derzeit medizinisch betreut.

Jan Diepers, „Roten Rosen“-Produzent von der Studio Hamburg Serienwerft: Wir sind sehr betroffen über Karls unerwartete Erkrankung. Die bisherigen Dreharbeiten verliefen ausgesprochen engagiert und lustig. Wir drücken Karl jetzt alle Daumen für seine baldige Gesundung und sichern ihm und seiner Frau alle Unterstützung zu, die wir als sein Produktionsstudio bieten können.

Die Entertainer-Legende Karl Dall wurde für eine längere Gastrolle bei „Rote Rosen“ verpflichtet. In mehreren Folgen sollte er den internationalen Alt-Rockstar Richie Sky verkörpern, der seinem Band-Kumpel aus alten Tagen einen Besuch in seiner Heimatstadt Lünebürg abstattet. Gemeinsam haben sie damals mit den „Rainy Birds“ gerockt. Hannes blieb nach der Auflösung der Band als Schuhmacher „bei seinen Leisten“, während es Richie hinaus in die Welt der Musik zog. Er verfolgte sein Ziel beständig weiter und erlernte mehrere Instrumente. Seine Beharrlichkeit zahlte sich aus und er spielte in diversen Bands Deutschlands, später Europas und schließlich weltweit. Im Verlauf der Jahre etablierte sich Richie Sky in Los Angeles als erfolgreicher Musikproduzent, wo er mit allen Größen der Branche zusammenarbeitete und sich seinen Künstlernamen zulegte.

Ursprünglich sollte Karl Dall in 15 Folgen der beliebten ARD-Telenovela mitspielen, die ab Mitte Januar 2021 ausgestrahlt werden sollten. Um die tägliche Produktion der „Roten Rosen“ sicherzustellen, werden die Bücher nun umgeschrieben.

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