Quoten: „The Masked Singer“-Halbfinale lässt Jauch-Gottschalk-Schöneberger-Show hinter sich

„Der Quiz-Champion“ im ZDF stark, ARD-Krimi insgesamt stärker

Vera Tidona
Vera Tidona – 30.04.2023, 11:42 Uhr

Der Toast hat das „The Masked Singer“-Finale knapp verpasst – Bild: ProSieben/Willi Weber
Der Toast hat das „The Masked Singer“-Finale knapp verpasst

ProSieben erreichte mit dem Halbfinale der achten Staffel von „The Masked Singer“ im Showduell am Samstagabend die meisten Zuschauer in der Zielgruppe der 14- bis 49 Jährigen: 820.000 Neugierige bei sehr guten 16,5 Prozent Marktanteil verfolgten die nächste Demaskierung eines Promis. Damit setzte sich der Sender aus Unterföhring deutlich von der Konkurrenz RTL und ZDF ab.

Dennoch blieb die Musikrateshow eine Woche vor dem großen Finale recht deutlich unterhalb der Reichweitenmarke von einer Million junger Zuschauer. Insgesamt schalteten 1,81 Millionen ein, was 8,0 Prozent entsprach. Das Finale nur knapp verpasst hat gestern Abend die RTL-Moderatorin Inka Bause („Bauer sucht Frau“), die sich am Ende aus dem Toast-Kostüm schälte. Nächste Woche im Finale kämpfen somit noch der Igel, der Schuhschnabel, Mystica und der Frotteefant um den Titel.

Bei RTL wollten 510.000 der jüngeren Zuseher eine neue, abendfüllende Ausgabe von „Denn sie wissen nicht, was passiert“ sehen und bescherten dem Sender 11,6 Prozent. Insgesamt fieberten 1,66 Millionen mit Günther Jauch, Barbara Schöneberger und Thomas Gottschalk mit und sorgten für 8,5 Prozent.

Im ZDF machte sich Moderator Johannes B. Kerner erneut auf die Suche nach dem „Quiz-Champion“. 3,41 Millionen insgesamt verfolgten das Promi-Special der Show, damit kamen gute 14,2 Prozent zustande. Bei den Jüngeren waren mit 480.000 ebenso zufriedenstellende 9,3 Prozent drin.

Deutlich mehr Zuschauer sammelte jedoch Das Erste mit dem zweiten Teil von „Mordach – Tod in den Bergen“ ein, wenngleich im Vergleich zum Vortag über 700.000 verloren gingen. 4,78 Millionen Krimifans verfolgten gebannt die Auflösung des Zweiteilers, die zu 19,4 Prozent reichten. In der Zielgruppe standen immerhin 7,6 Prozent bei 380.000 zu Buche. Für die im Anschluss gezeigte Folge von „Der Bozen-Krimi“ blieben nur noch insgesamt 2,61 Millionen (11,9 Prozent) dran.

Den Actionfilm „Rampage – Big meets Bigger“ mit Dwayne Johnson wollten in Sat.1 insgesamt 1,14 Millionen Menschen sehen, in der Zielgruppe führten 410.000 zu ordentlichen 8,1 Prozent. RTL Zwei schickte die Westernkomödie „Wild Wild West“ mit Will Smith ins Rennen, die bei den 14- bis 49-Jährigen aber nicht über 3,1 Prozent hinauskam.

Die Dokumentation „Totilas – Das Millionengeschäft mit dem Jahrhundertpferd“ schauten bei VOX immerhin 760.000 Gesamtzuschauer, in der Zielgruppe musste man sich allerdings mit durchwachsenen 6,0 Prozent begnügen. Kabel Eins holte mit „9-1-1 Notruf L.A.“ insgesamt 560.000 Zuschauer ab, blieb bei den Jüngeren aber bei mageren 4,0 Prozent hängen.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Helmprobst schrieb:
    -------------------------------------------------------
    > Aber dann im Finale scheint es auf
    > einmal keine Regeln mehr zu geben. Stundenlang
    > fährt nur ein Stein aus der Wand, dann wird
    > plötzlich willkürlich von einem Moment auf den
    > anderen auf 2, 3 und diesmal sogar 4 Steine
    > erhöht.

    Und ich bleibe dabei, dass ich mir mehr Abwechslung im Finale wünsche. Jedes Mal "die Wand" wird dem Titel der Sendung einfach nicht gerecht! Diesmal hätte man z.B. wieder die Champagner-Pyramide nehmen können statt sie in der Vorrunde zu verbraten.

    Statt Harry Wijnvoord hätte man ruhig Linda de Mol holen könne - das wäre mal eine Überraschung gewesen. Aber da zu Harry wahrscheinlich eh Kontakt besteht wegen der "Preis ist heiß" Neuauflage hat man wohl ihn genommen.
    • am via tvforen.de

      Beim Quiz-Champion kam eine Frage, die letztens erst bei Wer wird Millionär gestellt wurde, und zwar nach der richtigen Schreibweise von Chicorée - die Fragenredaktion arbeitet wohl für beide Sendeformate ?!
      • am via tvforen.de

        TV Wunschliste schrieb:
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        >
        > Bei RTL wollten 510.000 der jüngeren Zuseher eine
        > neue, abendfüllende Ausgabe von "Denn sie wissen
        > nicht, was passiert" sehen und bescherten dem
        > Sender 11,6 Prozent in der Zielgruppe. Insgesamt
        > fieberten 1,66 Millionen mit Günther Jauch,
        > Barbara Schöneberger und Thomas Gottschalk und
        > sorgten für 8,5 Prozent am Gesamtmarkt.
        >
        > Im Zweiten hat sich Moderator Johannes B. Kerner
        > erneut auf die Suche nach dem "Quiz-Champion"
        > gemacht. 3,41 Millionen insgesamt verfolgten das
        > "Promi-Special" der Rateshow und sorgten für gute
        > 14,2 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den
        > Jüngeren belief sich das Interesse mit 480.000
        > Umworbenen bei 9,3 Prozent.
        >

        "Denn Sie wissen nicht, was passiert" ist dank der Themensendungen wieder interessanter geworden. Dennoch sind 4 XXL-Folgen innerhalb von 3 Wochen etwas sehr viel. Ausserdem stört mich etwas, dass in den Vorrunden so peinlich genau auf die Einhaltung der Regeln geachtet wird. Wehe, jemand fasst mit 2 Händen etwas an obwohl nur eine Hand erlaubt ist. Gegenstände werden 2 bis 3 mal nachgezählt, wer denn nun einen mehr hat. 2 Sekunden mehr oder weniger entscheiden über den Runden-Punkt... Aber dann im Finale scheint es auf einmal keine Regeln mehr zu geben. Stundenlang fährt nur ein Stein aus der Wand, dann wird plötzlich willkürlich von einem Moment auf den anderen auf 2, 3 und diesmal sogar 4 Steine erhöht. Das macht die Vorrunden ja ziemlich überflüssig. Da wäre es fast sinnvoller, die Spiele der Vorrunden würden immer schon mit bestimmten Stein-Anzahlen für die Wand gekoppelt, sprich: leichtere Spiele sind nur einen Stein wert, andere dafür 2 oder 3. Das würde die Spannung erhöhen und dem ganzen zumindest etwas Sinn geben.

        Man war diesmal auch wieder pünktlich um 00:45 fertig, hatte aber den Eindruck, die Anwesenden hätten von RTL absichtlich die Anweisung bekommen, das Finale möglichst lange in die Länge zu ziehen. Anders ist es nicht zu erklären, dass zu fast jeder Frage stundenlang Anekdoten erzählt wurden und fast eine Stunde lang nur um einen Stein gespielt wurde. Aber ich freue mich heute auf die Fortsetzung und den angekündigten Superstar der "Traumhochzeit"...

        Den Quiz-Champion habe ich parallel aufgenommen und schaue ihn irgendwann im Sommer. Wäre es eine reguläre Folge gewesen, hätte ich das möglicherweise anders entschieden. Aber die Promi-Ausgaben sind traditionell schwächer und uninteressanter, so dass man das nicht direkt schauen muss.

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