Stefan Raab (r.) und Elton stellten Promi-Adventskalender vor
Bild: RTL/Raab Entertainment/Julia Feldhagen
„Die Stefan Raab Show“ ist für RTL weiterhin kein Erfolg. Für die gestern ausgestrahlte Folge, die inhaltlich eine der bislang stärksten war, war quotentechnisch nur ein minimaler Lichtblick zu verzeichnen: 770.000 Zuschauer waren insgesamt dabei, also 100.000 mehr als in der Vorwoche. Auch in der jungen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen konnte sich die Comedyshow mit Stefan Raab von zuletzt 6,8 auf nun 7,6 Prozent Marktanteil retten – was für RTL-Verhältnisse aber immer noch unterdurchschnittlich ist. „stern TV“ verharrte im Anschluss bei ebenso enttäuschenden 7,4 Prozent sowie einer Reichweite von 740.000 Zuschauern.
Doch auch die Konkurrenz hatte wenig zu lachen: Als völligen Misserfolg muss ProSieben „Chris Talls „Chris Du mich berühmt?“ Show“ abhaken. Auch die letzte der vier Folgen erreichte am gestrigen Mittwochabend um 20:15 Uhr nur insgesamt 320.000 Zuschauer. Davon waren 160.000 aus der werberelevanten Zielgruppe, die nur für desolate 4,1 Prozent reichten. Das Vorprogramm zog schließlich auch das nachfolgende „Duell um die Geld“ mit Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf mit in den Abgrund. Lediglich 210.000 Zuschauer waren ab 22:20 Uhr dabei, bei den 14- bis 49-Jährigen ging es unwesentlich auf 5,6 Prozent nach oben.
Erfreulicher sah es eine Tür weiter bei Schwestersender Sat.1 aus: Die aktuelle Staffel von „The Taste“ kann sich Woche für Woche steigern und knackte mit der gestrigen Folge erstmals die Millionenmarke: 1,03 Millionen Zuschauer entschieden sich für die Kochshow auch bei den 14- bis 49-Jährigen konnte mit 9,4 Prozent Marktanteil ein Staffel-Bestwert erzielt werden. Auch VOX kann zufrieden sein: „Doc Caro – Jedes Leben zählt“ kam auf solide 7,7 Prozent Marktanteil in der jungen Zielgruppe und insgesamt 890.000 Zuschauer.
Den Löwenanteil der Primetime machten allerdings die Öffentlich-Rechtlichen unter sich aus: Mit 5,07 Millionen Zuschauern und satten 21,8 Prozent insgesamt ging der haushohe Primetime-Sieg an den ZDF-Krimi „Der Kommissar und der See: Das fremde Kind“ mit Walter Sittler. Bemerkenswert jedoch: Davon waren nur 229.000 Zuschauer unter 50 Jahre alt, weshalb in der jungen Zielgruppe lediglich 5,8 Prozent drin waren. Die ARD hielt mit dem Fernsehfilm „Verschollen“ mit Axel Milberg dagegen. Dieser war mit durchschnittlich 3,93 Millionen Zuschauern und 17,0 Prozent ebenfalls ein Erfolg. Aus der jungen Zielgruppe waren 364.000 Menschen dabei, die für immerhin 9,2 Prozent reichten. Die meistgesehene Sendung des Tages war allerdings wieder mal die 20-Uhr–„Tagesschau“, in der sich 5,58 Millionen Zuschauer über die Nachrichtenlage informierten. Mit 24,1 bzw. 23,3 Prozent lag die „Tagesschau“ sowohl insgesamt als auch beim jungen Publikum auf Platz 1 der Quotencharts.
Wenig zu holen gab es hingegen für den „Promihof“ bei RTL Zwei. Die Realityshow ist zumindest linear weiterhin ein Ladenhüter: Nachdem die erste Folge des Abends bereits mit 3,7 Prozent enttäuschte, fiel die zweite im Anschluss gar auf 2,5 Prozent zurück. Kabel Eins setzte als Einziger der großen Sender auf US-Fiction – und wurde dafür belohnt: Der Blockbuster „Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse“ erreichte 890.000 Zuschauer sowie 6,6 Prozent in der jungen Zielgruppe, was deutlich über dem Senderschnitt ist.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
Winslow (geb. 2001) am
Ich hab bisher gesagt, wenn Die Stefan Raab Show nächstes Jahr die Sommerpause überlebt, wäre das ein Erfolg. Jetzt bin ich mir nicht mehr sicher, ob die Show nächstes Jahr überhaupt noch laufen wird. Das einzelne Folgen floppen, ist normal, aber wenn die Show über mehrere Wochen schlecht läuft, selbst jetzt bei so schwachen Gegenprogramm, dann kann man von Dauerzustand sprechen. Nächste Woche kommen dann Joko und Klaas, da wird es für Raab die nächsten paar Wochen sicher auch nicht besser.
– (geb. 1990) am
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Winslow (geb. 2001) am
Lies mal nur den ersten Satz des Artikels noch mal. Raab ist ganz sicher kein "klarer Sieger". Er ist hier nur etwas weniger Verlierer als ProSieben.