Quoten-Schwäche am Samstag: „1, 2 oder 3“, „The Wall“, „Teamwork“ geben nach

Ordentlicher Start für „From Dusk Till Dawn – Die Serie“ bei RTL Nitro

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 23.07.2017, 14:00 Uhr

Die Moderatoren Steven Gätjen (l.) und Elton aus der Jubiläumsausgabe von „1, 2 oder 3 – Die große Jubiläumsshow“ – Bild: ZDF/Sascha Baumann
Die Moderatoren Steven Gätjen (l.) und Elton aus der Jubiläumsausgabe von „1, 2 oder 3 – Die große Jubiläumsshow“

Die Quoten am Samstagabend waren für alle Sender verbesserungsfähig. ProSieben verblieb mit einer aus dem Archiv gekramten Ausgabe von „Teamwork“ in der anvisierten Zielgruppe in der Einstelligkeit. Beim ZDF lag die Primetime-Ausgabe von „1, 2 oder 3“ zum Doppeljubiläum klar unter den Werten der letzten Jubiläumsausgabe in der Primetime. „The Wall“ bei RTL bröckelt Stein um Stein zusammen und stellte mit der vierten Episode einen neuen Minus-Rekord auf.

Zum 40. Jubiläum von „1, 2 oder 3“ hatte das ZDF der Kinder-Spielshow mal wieder eine Primetime-Ausgabe gegönnt. Die erreichte beim Gesamtpublikum für den Samstagabend schmale 2,29 Millionen Zuschauer und dabei einen Gesamtmarktanteil von 9,9 Prozent. Immerhin kam die 1000. Ausgabe der Show bei den jüngeren Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren auf einen Wert von für das ZDF starken 11,2 Prozent. Wie Quotenmeter berichtet, kam die Primetimeausgabe zum 35-Jubiläum im Jahr 2012 noch auf 3,77 Millionen Zuschauer und einem Gesamt-Marktanteil von 14,9 Prozent und einen Marktanteil bei den jungen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren von 11,9 Prozent.

In der ARD erreichten zwei ältere Fälle von „Donna Leon“ aus den Jahren 2015 und 2013 4,12 Millionen Zuschauer (Gesamt-MA: 17,7 Prozent) und 3,54 Millionen Zuschauer bei Zielgruppen-Marktanteilen von vernachlässigbaren 4,5 und 4,7 Prozent.

Für RTL ging Frank Buschmann zum vierten Mal in Folge mit „The Wall“ an den Start und konnte trotz Verlusten den Zielgruppensieg erringen: 13 Prozent der jungen Fernsehzuschauer am Samstagabend waren dabei (Vorwoche: 14 Prozent, fernsehserien.de berichtete). Insgesamt schauten 1,89 Millionen Zuschauer zu, was einem Gesamtmarktanteil von 8,2 Prozent entpricht.

Eine bereits vor geraumer Zeit aufgezeichnete Folge von „Teamwork“ hatte ProSieben vielleicht zurecht im Archiv gelassen: Durchschnittlich 760.000 Zuschauer (Gesamt-MA: 4 Prozent) schauten nun die mehr als vierstündige Ausgabe. Der Zielgruppenmarktanteil verharrte auf 9,3 Prozent und verfehlte damit die Zweistelligkeit (vor 16 Monaten waren es 1,15 Millionen Zuschauer insgesamt und ein Zielgruppen-Marktanteil von 10,8 Prozent, fernsehserien.de berichtete).

Bei Sat.1 kamen die Filme „Wie schreibt man Liebe“ und „Lethal Weapon II“ auf 1,02 Millionen und 800.000 Zuschauer (Gesamt-MA 4,4 und 5,2 Prozent) bei Zielgruppen-Marktanteilen von 6,6 beziehungsweise 5,9 Prozent. „Sister Act“ bei VOX brachte eingangs der Primetime 1,18 Millionen Zuschauer zum Einschalten und erreichte bei den jungen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren einen Marktanteil von 7,6 Prozent.

Ordentlich lief der Start von „From Dusk Till Dawn – Die Serie“ für RTL Nitro: Die erste Episode ab 22:50 Uhr wurde laut DWDL von 340.000 Zuschauern gesehen, die zweite Episode von 250.000. Die Marktanteile in der jungen Zielgruppe pendelten sich bei 1,7 und 2,5 Prozent ein.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Irgendwann wird es eh so kommen, das es nur noch Netflix und ähnlich Anbieter gibt und dass alles anderes wegfällt....der Lauf der Dinge eben. Man merkt es imm er mehr, wie alles auseinanderbricht....
    • am via tvforen.de

      Spenser schrieb:
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      > Irgendwann wird es eh so kommen, das es nur noch
      > Netflix und ähnlich Anbieter gibt und dass alles
      > anderes wegfällt....der Lauf der Dinge eben. Man
      > merkt es imm er mehr, wie alles
      > auseinanderbricht....

      Bei uns in der Schweiz funktionieren noch die langjährigen Shows, in der Normalos Kandidaten sind. Mit ihnen funktioniert sogar die eigentlich stinklangweilige Sendung "Donnschtig-Jass", in der man schon seit 1984 jeweils während den Sommermonaten zwei Dörfern 2 Stunden lang zuschauen kann, wie sie sich in einem Kartenspiel duellieren. Marktanteil letzte Woche: 36 Prozent. (Okay, diese Woche ist die Kelly Familiy zu Gast, vielleicht drücken dann sie die Einschaltquote.) Die Sendung lebt von ihrem Live-Charakter auf irgendwelchen Dorfplätzen und den Pannen, die mit Normalos vor der Kamera halt passieren. Ich bin überzeugt, dass es für solche Fernsehformate im Fernsehgarten-Stil eine Zukunft gibt.

      Was dagegen kaum noch funktioniert sind all die Studioshows mit (angeblichen) Promis, die ohne Ecken und Kanten sind und immer gleich rüberkommen. Da geistern viele Leute herum, von denen ich einerseits noch nie was gehört habe (hatten die überhaupt einmal eine Karriere vor den Spielshows?) und mich andererseits auch überhaupt nicht interessieren. Lasst mich raten: Bei "1,2 oder 3", "The Wall" und "Teamwork" waren überall solche "Promis" die Kandidaten?
    • am via tvforen.de

      Spenser schrieb:
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      > Irgendwann wird es eh so kommen, das es nur noch
      > Netflix und ähnlich Anbieter gibt und dass alles
      > anderes wegfällt....der Lauf der Dinge eben.

      Stimmt, deswegen gibt es ja nirgends mehr Zeitungen zu kaufen und deswegen hört man auch nix wenn man das Radio einmacht...
    • am via tvforen.de

      Spenser schrieb:
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      > Irgendwann wird es eh so kommen, das es nur noch
      > Netflix und ähnlich Anbieter gibt und dass alles
      > anderes wegfällt....der Lauf der Dinge eben. Man
      > merkt es imm er mehr, wie alles
      > auseinanderbricht....


      Dasselbe wurde dem Kino und dem Radio prophezeit, als das Fernsehen anfing populär zu werden.
  • am via tvforen.de

    Ich habe mir "Kaum zu glauben! XXL" angesehen und fand es wieder mal sehr unterhaltsam. Bei "The Wall" waren ja wieder hysterische Kandidatinnen, wie ich beim teilweisen Ansehen der Wiederholung feststellen konnte.
    • am via tvforen.de

      Ich schaue es gerade in der Mediathek.
      Der Bayer Ludwig wird untertitelt und dann noch falsch.
      Genial daneben:
      "15.000 Mark war damals viel geil" (Geld hat er gesagt)
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      faxe61 schrieb:
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      > Ich schaue es gerade in der Mediathek.
      > Der Bayer Ludwig wird untertitelt und dann noch
      > falsch.
      > Genial daneben:
      > "15.000 Mark war damals viel geil" (Geld hat er
      > gesagt)


      Tja, langsam erhärtet sich der Eindruck, dass das deutsche Fernsehen aus Kostengründen nur noch von Praktikanten organisiert wird.
    • am via tvforen.de

      Ich habe am Samstag um 20:15 Uhr "Meister des Alltags - EXTRA" im SWR angesehen. Schade, dass davon hier gar keine Rede ist. Das war eine sehr, sehr schöne Sendung. Nicht eine Sekunde dröge, nervig oder langweilig. Und mit 90 Minuten genau die richtige Länge für eine Samstagabendshow. Meiner Meinung nach :-)
  • am

    Ich schaue keine Shows.

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