Die stolzen Sieger der ersten „Promi Padel WM“: Marc Rzatkowski (l.) und Christoph Kramer
Bild: Joyn/ProSieben
Am gestrigen Samstagabend richtete ProSieben seine erste „Promi Padel WM“ aus. Die fast vierstündige Live-Sportveranstaltung mit Moderator Steven Gätjen hatte dennoch, trotz prominenter Teilnehmer in der derzeit angesagten neuen Sportart, mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen. Das Interesse lag bei insgesamt nur 560.000 Zuschauern, wovon 320.000 auf die Gruppe der 14- bis 49-Jährigen entfielen. Der Marktanteil in der Zielgruppe verpasste damit knapp den zweistelligen Bereich und sortierte sich bei passablen 9,3 Prozent ein.
Deutlich beliebter bei Jung und Alt war hingegen der „Schlagerbooom“ mit Florian Silbereisen im Ersten. So konnte die Musikshow bei den Jüngeren mit 12,7 Prozent bei 450.000 Zusehern ordentlich punkten und lag damit zur besten Sendezeitdeutlich vor ProSieben und der übrigen Konkurrenz. Insgesamt konnten sich 3,93 Millionen für die mehr als dreistündige Unterhaltungsshow begeistern, was mit hohen 19,9 Prozent belohnt wurde.
Dennoch kam auch an den gestrigen Samstagabend-Krimis im ZDF keiner vorbei: Den Anfang machte das Team von „Stralsund“ mit satten 5,26 Millionen Krimifans, was den Mainzern hervorragende 24,4 Prozent einbrachte. Für die im Anschluss gezeigte Wiederholung von „Der Staatsanwalt“ blieben 3,80 Millionen dran, die ebenso tollen 19,0 Prozent entspach. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden hingegen nur maue 6,2 und 5,6 Prozent erzielt.
RTL erreichte in der Zielgruppe mit der Live-Übertragung der Zweitligapartie VfL Bochum gegen Hertha BSC immerhin 8,5 (in der ersten Halbzeit) und 9,0 Prozent (in der zweiten Halbzeit) bei bis zu 340.000 Fußballfans. Insgesamt verfolgten bis zu 1,30 Millionen die Partie.
Sat.1 lockte mit der Eddie-Murphy-Komödie „Der Prinz aus Zamunda 2“ insgesamt 810.000 Menschen an, bei den Umworbenen lag das Interesse immerhin bei 8,1 Prozent. „Promi Big Brother“ steigerte sich nachfolgend deutlich auf 11,9 Prozent und insgesamt 1,10 Millionen Zuschauer.
VOX generierte derweil mit der x-ten Wiederholung von „Fifty Shades of Grey – Befreite Lust“ nur magere 4,3 Prozent in der Zielgruppe, insgesamt wollten 530.000 das Erotikdrama sehen. RTL Zwei blieb mit der Doku-Soap „Armes Deutschland – Stempeln oder abrackern?“ angesichts 2,3 Prozent ebenfalls blass. Die rote Laterne ging aber auch diesmal wieder an Kabel Eins, wo sich zwei Folgen von „FBI: Special Crime Unit“ mit 2,6 bzw. 1,9 Prozent sehr schwer taten.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
Torsten S am
Mal wieder typisch Pro7 die mit den verschiedensten Sportarten als Promivarianten punkten wollen. Ich denke mal, dass die Quoten den Sender dazu bewegen, dass Ganze nächstes Jahr wieder zu bringen. Pro7s Ideenlosigkeit zugunsten. Mal versucht einfach immer wieder an die alten Stafan Raab Zeiten anzuknüpfen wo er solche Sportereignisse noch als abendfüllendes Event mit echten Promis präsentierte und gute Quoten holte. Doch heute zieht das nicht mehr, vor allen wenn man fast nur noch irgendwelche Influenzer oder Trash-Möchtegern-Promis einlädt die keie Sau kennt. OK, OK, es waren auch ein paar Sportskanonen dabei. Aber was sollte das mit Chris Tall wieder? Man kann also davon ausgehen, dass Pro7 es nächstes Jahr wieder zeigt mit nochmehr Trash-Stars und weniger Quoten.
Spooky78 (geb. 1978) am
Das Padel-Turnier auf Pro7 war so langweilig und lieblos produziert, dass ich nach der ersten Werbepause abgeschaltet habe. Die Hälfte der angeblichen Promis hatte ich noch nie gesehen, die einigermaßen interessanten hatten verletzungsbedingt abgesagt und Chris Tall schien auch nur aus Promo-Zwecken für seine neue Show dabei zu sein. Hinzu kam eine grottige Kameraführung, bei der man von den Ballwechseln kaum etwas sehen konnte. So ein Sport-Event braucht kein Mensch. Dann doch lieber wieder Turmspringen.