Noch gibt es keine offizielle Bestätigung des ZDF dafür, dass Bayern-Torhüter Oliver Kahn in die Fußstapfen des TV-Fußball-Experten und Mainz-Trainers Jürgen Klopp tritt, dessen Vertrag mit dem ZDF nach der EM ausläuft. Aber in den Boulevardzeitungen geht man davon aus, dass der Sender bei seiner Pressekonferenz am Freitag genau das bekanntgeben wird. Und gegenüber „BILD“ bestätigte Kahn bereits: „Ja, es stimmt. Wir sind im Gespräch. Das ist eine mögliche Option.“
Wenn es denn soweit kommt, wird Kahn in Zukunft zusammen mit Johannes B. Kerner die großen Fußballspiele im ZDF analysieren. Experten halten die Personalie für einen großen Coup des Mainzer Senders. Udo Kürbs, Herausgeber des Marketing-Fachblatts „Sponsor News“, ist der Ansicht, Kahn sei „keine Plaudertasche wie Klopp, aber er bringt dem Sender ein paar hunderttausend Zuschauer. Kahn ist glaubwürdig. Und je populärer ein Fußballer, desto besser“.
Dem kann sich auch der Münchner Marketing-Berater Peter Ehm (Agentur „Headline“) anschließen, der glaubt, dass Kerner und Kahn „langfristig das ARD-Duett Netzer und Delling ausstechen, bei denen sich die Gags allmählich wiederholen. Ich sehe Kahn und Kerner als die neuen Grimme-Preisträger“.
Während sich die ARD-Experten Gerhard Delling und Günter Netzer aber zunächst mal über einen neuen Preis freuen können, nämlich den diesjährigen „Medienpreis für Sprachkultur“ der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) in der Sparte Fernsehen, muss sich Oliver Kahn erst noch am Mikrofon beweisen. Und wenn er das schafft, dann wird er nach Ansicht von Ehm „weiter attraktiver Partner für Sponsoren sein und durch die TV-Präsenz seine Werbekarriere fortsetzen können“. Kahn sei ein Sympathieträger, spätestens, seitdem er sich während der WM 2006 in die Reservistenrolle fügte. Das habe ihn menschlich gemacht.
Sollten das ZDF und Kahn den Deal klarmachen, wäre am 28. August der erste Einsatz des „Klartext-Kommentators“, denn dann überträgt das ZDF aus Nürnberg das Länderspiel Deutschland gegen Belgien. Offen bliebe dann allerdings noch, wer den Part des Schweizer Schiedsrichters Urs Meier übernimmt, dessen Experten-Vertrag nach der EM ebenfalls ausläuft.
Oliver Kahn wird nach seinem Rücktritt als Profi das Team des ZDF bei Länderspielen verstärken. Wie der Fernsehsender am Freitag mitteilte, soll Kahn ab September als Experte an der Seite von Moderator Johannes B. Kerner die Spiele der Nationalmannschaft bis einschließlich der WM 2010 in Südafrika analysieren. Der Vertrag, der eine Laufzeit bis 31. Juli 2010 hat, sieht darüber den Einsatz des 86-maligen Nationalspielers am Mikrofon beim DFB-Pokal-Halbfinale 2009 und beim DFB-Pokal-Endspiel 2010 vor.
Für mich persönlich bedeutet dass wohl dass ich mir in Zukunft beim ZDF weniger von der Berichterstattung abseits der eigentlichen Länderspiele angucken werde als bisher (nationale Wettbewerbe interessieren mich eh nicht). Eigentlich kommt man ja auch ohnehin ohne das ganze Brimborium aus, aber nun habe ich einen noch besseren Grund zum Abschalten: dem kann ich einfach nicht lange beim Reden zusehen.
Denn braucht man ja erst recht bald einen Breitbildfernseher. Sein Mundwerk passt ja kaum in einen gewöhnlichen Fernseher. Und die Frage ist, ob er als Experte viel zu Wort kommt. Mehr als ein "Ähhh!" kommt ja auch kaum raus.
> > Dem kann sich auch der Münchner Marketing-Berater Peter Ehm > (Agentur "Headline") anschließen, der glaubt, dass Kerner und > Kahn "langfristig das ARD-Duett Netzer und Delling > ausstechen, bei denen sich die Gags allmählich wiederholen. > Ich sehe Kahn und Kerner als die neuen Grimme-Preisträger". >
Also beides sehe ich aus einenm Grund nicht - KERNER............
Aber Kahn halte ich in der tat für den richtigen Mann - wenn man bedenkt das er schon als Typ schlagfertig ist - kann man sich vorstellen das er mit der nötigen erfahrung noch besser wird !