Neue Filme und Serien beim Festival „Großes Fernsehen“

TV-Sender stellten in Köln kommende TV-Highlights vor

Michael Brandes – 28.06.2010

Neue Filme und Serien beim Festival "Großes Fernsehen" – TV-Sender stellten in Köln kommende TV-Highlights vor

Zum fünften Mal bot das Festival „Großes Fernsehen“ an diesem Wochenende (24.-27. Juni) die Gelegenheit, kommende TV-Highlights aus aller Welt schon jetzt kennenzulernen. „Was vor fünf Jahren als Experiment begann, ist inzwischen fest etabliert und bekommt auch immer mehr Glamour“, so Jürgen Brautmeier, künftiger Direktor der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) und Mitbegründer des Festivals. Insgesamt fanden trotz Fußball-WM mehr als 2200 Besucher den Weg zum Kölner Cinedom. TV-Sender und Produktionsfirmen stellten 16 Fernsehfilme, Dokumentationen und Serien vor.

Eröffnet wurde das Festival mit dem Familiendrama „Takiye – Spur des Terrors“ von Ben Verbong (WDR/​BR), in dem es kriminelle Finanzierungsmethoden einer islamistischen Terrororganisation geht. Vorgestellt wurde auch die WDR/​arte-Produktion „Die letzten 30 Jahre“ (im TV: 16.7., arte), die eine Liebesgeschichte vor dem Hintergrund der Studentenbewegung über mehrere Jahrzehnte hinweg erzählt. Zur Premiere kamen Regisseur Michael Gutmann und die Darsteller Barbara Auer, Rosalie Thomass und David Rott. Henry Hübchen und Christian Redl stellten ihren Film „Der Uranberg“ (MDR/​WDR/​arte) über die Anfänge des Kalten Kriegs im Erzgebirge vor. Das ZDF war vertreten mit „Solange du schliefst“, dem neuen Film von Nicole Weegmann („Ihr könnt Euch niemals sicher sein“). RTL präsentierte den Abenteuerfilm „Die Akte Golgatha“ von Zoltan Spirandelli, ProSieben sein Event-Movie „Go West – Freiheit um jeden Preis“ über die Flucht dreier jugendlicher Freunde aus der DDR.

Im Bereich Dokumentarfilm feierte die ZDF/​arte-Koproduktion „Universum Ozeane – Mit Frank Schätzing“ ihre Premiere. Der Kölner Bestseller-Autor erläuterte seine Meeresbilder persönlich im voll besetzten Kino. In „Lost in Religion“ (NDR/​arte) stellte Autor Marc Burth auf humorvolle und persönliche Weise die Frage nach Gott. Der National Geographic Channel präsentierte den Vierteiler „The Day After: Eine Welt ohne Öl“, der History Channel die Kampfkunst-Doku „Auf den Spuren der Samurai“.

Den Serienfans wurden einige Highlights der kommenden Saison präsentiert. VOX stellte seine neue US-Serie „Leverage“ vor, die ihre TV-Premiere allerdings am 9. August bei RTL Crime feiert (fernsehserien.de berichtete). Der Pay-TV-Sender war mit der achtteiligen, kanadischen Produktion „Zone of Seperation – Das Kriegsgebiet“ vertreten, die im Herbst ausgestrahlt wird. Die in ihrer Heimat mehrfach preisgekrönte Polit-Serie mit Colm Meaney thematisiert einen Blauhelmeinsatz in einer fiktiven Stadt auf dem Balkan. TNT Serie präsentierte die Animationsserie „Metalocalypse“, das ZDF die in Australien spielende Teenager-Serie „Dance Academy“. Die gemeinsam mit dem australischen Sender ABC entwickelte Serie handelt von einem jungen Mädchen, das Tänzerin werden will.

Der US-Sender HBO war mit zwei Produktionen beim „Großen Fernsehen“ vertreten. Die zusammen mit BBC entwickelte Serie „The No. 1 Ladies’ Detective Agency“ erzählt von einer etwas anderen Privatdetektei in Afrika. Die Rechte an der Ausstrahlung wurden bereits von arte erworben. Der Abschlussfilm des Festivals war „You don’t know Jack“ mit Al Pacino und Susan Sarandon in den Hauptrollen. Das Biopic erzählt die authentische Geschichte des amerikanischen Arztes Dr. Jack Kevorkian, der durch seinen Einsatz für die Sterbehilfe in den USA zu zwiespältigem Ruhm gelangte.

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