Zum Start: Netflix zeigt „Manhunt: Unabomber“ als Deutschlandpremiere

Gelungene Anthologieserie zeichnet Jagd auf Terroristen nach

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 12.12.2017, 09:35 Uhr (erstmals veröffentlicht am 23.11.2017)

„Manhunt: Unabomber“ – Bild: Discovery Channel
„Manhunt: Unabomber“

Die amerikanische Serie „Manhunt: Unabomber“ kommt durch Netflix ab dem heutigen 12. Dezember nach Deutschland. Das Format des amerikanischen Discovery Channels zeichnet in seiner ersten Staffel die Jagd auf den als Unabomber bekannt gewordenen Ted Kaczynski nach. Paul Bettany porträtiert den Terroristen, Sam Worthington den FBI-Agenten, der bei seiner Jagd führend war. „Manhunt“ folgt dem Anthologie-Prinzip und erzählt in jeder Staffel eine in sich abgeschlossene Geschichte. Wie der Name schon sagt, geht es bei „Manhunt“ darum, gesuchte Verbrecher zu finden. Aktuell ist noch unklar, ob „Manhunt“ nach der Auftaktstaffel fortgeführt wird.

„Manhunt: Unabomber“ zeichnet die Zeit zwischen 1978 und 1995 nach, in der ein zunächst unbekannter Attentäter Briefbomben an verschiedene Personen und Einrichtungen geschickt hatte. Das FBI nannte den damals unbekannten Täter UNiversity & Airline BOMber, die Presse machte daraus Unabomber.

Drei Menschen wurden durch seine Briefbomben getötet, 23 weitere verletzt. Erst in den 1990er Jahren konnte der Täter als Ted Kaczynski, identifiziert werden. Auf seine Spur kam der FBI-Agent und Profiler Jim ‚Fitz‘ Fitzgerald (Sam Worthington), der forensische Linguistik einsetzte, um dem Unabomber auf die Schliche zu kommen. Bei seiner Verhaftung in einer Hütte in Montana 1996 fanden die Ermittler nicht nur fertiggestellte Bomben und Bombenteile, sondern auch jede Menge Tagebücher des Attentäters, der eine Ausbildung an der Elite-Uni UC Berkeley genossen hatte.

Ebenfalls zum Hauptcast gehören Chris Noth, Keisha Castle-Hughes, Jane Lynch, Mark Duplass und Michael Nouri. Regie führt Greg Yaitanes („Dr. House“, „Banshee“), der auch als Showrunner und Executive Producer fungiert. Kreiert wurde „Manhunt“, das zuvor den Arbeitstitel „Manifesto“ trug (fernsehserien.de berichtete), von Andrew Sodroski.

Wie unser Kritiker Gian-Philip Andreas in seinem Review zusammenfasst, überzeugt die erste Staffel von „Manhunt“ in schauspielerischer wie in kreativer Hinsicht: Die Serie kombiniert die (zumindest dem amerikanischen Zuschauer) bekannte Jagd auf den Terroristen mit einem sich in der Serie parallel entspinnenden Nachspiel zwischen Fitzgerald und dem nun inhaftierten Kaczynski.

Zur kompletten TV-Kritik zu „Manhunt: Unabomber“.



(Danke an Leser Gerd für den Hinweis.)

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Hauptsache, es wird gezeigt.
    • (geb. 1967) am

      Als ob ich es geahnt haette, das da Netflix sich das Ding greifen wird.

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