Netflix veröffentlicht düsteren Trailer zur vierten Staffel von „Orange is the New Black“
Zustände im Frauengefängnis werden schlimmer
Bernd Krannich – 10.05.2016, 18:25 Uhr
„Orange is the New Black“ wird in seiner vierten Staffel augenscheinlich eine weitere Transformation durchmachen und deutlich düsterer werden. Das belegt ein neuer Trailer zur am 17. Juni 2016 startenden Staffel, der Neuzugänge, Konflikte und einen veränderten Ton in der Serie in den Vordergrund stellt.
Einmal mehr vollzieht „Orange is the New Black“ damit eine Gratwanderung. Stand in der ersten Staffel die Konfrontation der gebildeten und auch ein bisschen biederen Piper mit dem realgewordenen Irrsinn des staatlichen Strafvollzugs im Zentrum, änderte sich ab der zweiten Staffel die Ausrichtung graduell und stellte die Vielzahl der Geschichten der dort inhaftierten Frauen vor. Dabei verstand sich die Serie aber weiter im Kern als schwarze Komödie.
Es erscheint erwähnenswert, dass auch die erste große Serie von „Orange is the New Black“-Schöpferin Jenji Kohan, „Weeds – Kleine Deals unter Nachbarn“, mit der Zeit einen sehr dunklen Ton annahm, wo Witze über „MILF-Weed“ vom mörderischen Drogen-Drama abgelöst wurden.
Daneben erscheint nun auch die im Februar erfolgte Verlängerung von „Orange is the New Black“ um drei weitere Staffeln (fernsehserien.de berichtete) in einem etwas anderen Licht. Mag es sein, dass wie seinerzeit bei „Glee“ nun eine neue Generation von Insassen in die Serie kommt, bei denen nun eine andere, düstere Art von Origin-Story im Mittelpunkt stehen könnte, und für die es einen langen Handlungsbogen mit Anfang, Mitte und Ende geben wird?