NDR-Drehbuchaffäre: Doris Heinze klagt gegen ihre Entlassung
Frühere Fernsehspielchefin sieht Formalfehler
Jutta Zniva – 23.10.2009

Die ehemalige NDR-Fernsehspielchefin Doris Heinze, gegen die die Hamburger Staatsanwaltschaft wegen Betrugsverdachts ermittelt (fernsehserien.de berichtete), will den Fortbestand ihres Arbeitsverhältnisses erreichen und gerichtlich gegen ihre fristlose Entlassung vorgehen.
Laut „AP“- und „dpp“-Meldungen führt Heinze einer Mitteilung des Hamburger Arbeitsgerichts zufolge Formalfehler bei der Kündigung sowie das Fehlen eines den gesetzlichen Anforderungen entsprechenden Kündigungsgrundes an.
Wie die „Welt“ nun berichtet, habe der NDR allerdings nicht nur eine Kündigung, sondern – unter Einhaltung einer Auslauffrist – insgesamt drei fristlose Kündigungen gegen Doris Heinze ausgesprochen. Dies, so berichtet die Zeitung, sei für den Fall geschehen, „dass gerichtlich die Unwirksamkeit der fristlosen Kündigungen festgestellt wird“.
Am 27. Oktober würden der NDR und Heinze erstmals zu einem Gütetermin zusammenkommen, für den vom Gericht kein persönliches Erscheinen angeordnet wurde.