Drei Hauptdarstellerinnen von „Mrs. America“: Cate Blanchett, Sarah Paulson und Rose Byrne
Bild: FX
In den Vereinigten Staaten beginnt hulu in der kommenden Nacht (14. auf 15. April 2020) mit der Veröffentlichung der neunteiligen Miniserie „Mrs. America“. Mit Starbesetzung erzählt die unter der Marke FX on hulu hergestellte Serie von der zweiten Welle des Feminismus und einer Kämpferin der Gegenbewegung.
Nachdem Frauen in einer sogenannten „ersten Welle“ des Feminismus das Wahlrecht erstritten hatten, ging es ab Mitte der 1960er Jahre in einer zweiten Welle um weitere Freiheiten und Unabhängigkeiten, die Frauen für sich erkämpfen wollten – im Wesentlichen die Gleichberechtigung. Anfang der 1970er Jahre kam in den USA ein Verfassungszusatz zur Gleichstellung der Geschlechter („Equal Rights Amendment“) ins politische Scheinwerferlicht, um den hart gerungen wurde – letztendlich scheiterte die Ratifizierung.
Cate Blanchett spielt in der auf realen Vorbildern basierenden Serie die zentrale Rolle von Phyllis Schlafly, einer Frau, die für das Recht der Frauen kämpft, einfach „nur“ Ehefrau, Mutter und Hausfrau zu sein – in ihren Augen schon ein Vollzeitjob. Ihre Argumentation treibt im Kampf um ein neues Gleichstellungsgesetz einen Keil zwischen moderate und fundamental denkende Frauenrechtlerinnen, die zuvor am selben Strang gezogen hatten.