UFA Fiction plant eine fünfteilige Serie über die deutsche Filmikone Marlene Dietrich. Das Projekt trägt den Arbeitstitel „Marlene“, für die Titelrolle ist Diane Kruger an Bord. Die Regie und die Ausarbeitung der Drehbücher übernimmt Fatih Akin. Als Vorlage für die Serie dient die Biografie „Meine Mutter Marlene“ von Dietrichs 1924 geborener Tochter Maria Riva, an der sich UFA Fiction nun die Rechte gesichert hat. Eine Senderheimat ist noch nicht bekannt.
Regisseur Akin kommentiert: ‚MARLENE‘ (AT) wird nicht nur die erste Serie unter meiner Feder und Regie, sondern auch die größte Herausforderung in meinem filmischen Schaffen. Es ist die Fortsetzung meiner erfolgreichen Zusammenarbeit mit Diane Kruger. Niemand ist richtiger besetzt als sie. Marlene war nicht nur filmische Ikone, sondern Frau im Exil, Deutsche Migrantin in Amerika, Widerstandskämpferin und so vieles mehr. Sie war eine UFA-Künstlerin, darum freut es mich um so mehr, dass die Serie dort ein Zuhause gefunden hat.
Entsprechend der Vorlage, die die Geschichte der Künstlerin durch die Augen ihrer Tochter zeigt, soll die Serie die Dietrich sowohl als Künstlerin, aber auch als deutsche Immigrantin in die USA, als Mutter und als Geliebte zeigen.
Marlene Dietrich war 1901 bei Berlin geboren worden. Nach einem Anfang am Theater wurde sie zum Stummfilmstar, der Film „Der blaue Engel“ ebnete ihr den Weg nach Amerika, wohin sie Anfang der 1930er übersiedelte. Dort machte sie weitere Filme und erhielt für „Marokko“ eine Oscar-Nominierung. In der deutschen Nazizeit verweigerte sie der deutschen Regierung die Unterstützung, gewährte hingegen den US-Truppen moralische Unterstützung. Weiterhin nahm Dietrich einige Lieder auf, die dank ihrer Stimme auch heute noch Evergreens sind, wie „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“, „Lili Marleen“ und „Sag mir, wo die Blumen sind“. Ende der 1970er zog sie sich aus dem Showgeschäft und der Öffentlichkeit zurück und lebte bis zu ihrem Tod 1992 in Paris.