Der blaue Engel

D 1930 (The Blue Angel, 108 Min.)
  • Literaturverfilmung
Die Nachtklub-Sängerin Lola Lola (Marlene Dietrich) ist auf der Bühne zu Hause. – Bild: ZDF
Die Nachtklub-Sängerin Lola Lola (Marlene Dietrich) ist auf der Bühne zu Hause.

ORF III würdigt mit einem umfassenden Filmschwerpunkt das Werk und Schaffen der österreichischen Oscar-Gewinner/​innen, spannt dabei den Bogen von den Gründern der Traumfabrik Hollywood bis hin zu den heutigen Protagonisten. Vielen von den mehr als 100 „Öscar“-Preisträgerinnen und Preisträgern gelang rechtzeitig die Flucht vor dem NS-Regime. Ohne sie und andere Exil-Österreicher wäre der Aufstieg von Hollywood als Zentrum der Filmindustrie undenkbar gewesen. Der Film der Marlene Dietrich zum Star machte wurde von einem aus Österreich stammenden Regisseur gedreht.

Der mehrfach Oscar nominierte Wiener Regisseur Josef von Sternberg, Sohn österreichisch-jüdischer Geschäftsleute emigrierte 1923 in die USA, wo er Karriere machte. Er ist der eigentliche Erfinder des Mythos Marlene Dietrich – als legendäre Bar-Sängerin Lola machte er sie in dieser Adaption von Heinrich Manns „Professor Unrath“ zum Star. Der alternde Professor Rath ertappt seine Schüler beim Besuch im Varieté „Der blaue Engel“ und verliebt sich prompt in Sängerin Lola. Als die Affäre öffentlich wird, sieht er sich gezwungen, Lola zu heiraten und quittiert den Schuldienst.

Mit der Künstlertruppe zieht er durchs Land und tritt selbst im lächerlichen Clownskostüm in einer Zaubernummer auf. Als Lola ihn betrügt, liefert sich Rath eine Schlägerei mit seinem Rivalen. Josef von Sternberg wählte als Hauptdarstellerin die noch unbekannte Marlene Dietrich und schuf einen hochkarätigen Star, mit dem er in Hollywood noch zahlreiche weitere Klassiker drehte. Dies ist nicht nur der Film, durch den Marlene Dietrich bekannt geworden ist, es ist auch der, durch den Emil Jannings in Erinnerung geblieben ist.

Der Deutsche Jannings war übrigens der allererste Schauspieler, der einen Oscar gewonnen hat – er flüchtete allerdings noch vor der Verleihung vorm herannahenden Tonfilm aus Amerika zurück nach Europa, eben um „Der blaue Engel“ zu drehen. Dank der vollkommenen Kombination aus Licht- und Toneffekten, Marlene Dietrichs langen Schenkeln und ihrer rauchigen Stimme sowie der perfekten Darstellung eines gebrochenen Mannes durch Emil Jannings wurde „Der blaue Engel“ zu einem Kassenschlager. DarstellerInnen: Emil Jannings (Prof. Immanuel Rath), Marlene Dietrich (Lola Lola), Kurt Gerron (Kiepert, der Zauberer), Rosa Valetti (Guste, Frau des Zauberers), Hans Albers (Mazeppa, der Kraftmensch), Reinhold Bernt (der Clown), Eduard von Winterstein (Schuldirektor), Hans Roth (Pedell), Rolf Müller (Schüler Angst), Roland Varno (Schüler Lohmann), Robert Klein-Lörk (Schüler Goldstaub), Carl Ballhaus (Schüler Ertzum), Wilhelm Diegelmann (Kapitän), Ilse Fürstenberg (Raths Wirtschafterin), Wolfgang Staudte (Schüler), Gerhard Bienert (Polizist), Weintraub’s Syncopators, Charles Puffy (Wirt).

D, Drama, 1930 (Text: ORF)

„Der blaue Engel“ steht vor allem für den Film, der Marlene Dietrich berühmt machte. Am Tag der Premiere noch unterschrieb sie einen Vertrag mit Paramount und ging nach Amerika. Mit „Morocco“ (1930), „Shanghai-Express“ (1932) und „Der Teufel ist eine Frau“ (1935) drehte sie in den nächsten Jahren unter der Regie von Josef von Sternberg die Filme, die auf dem hier begründeten Rollenprofil ihr Image prägten die mysteriöse Verführerin, die gewissermaßen ihrer eigenen Sinnlichkeit ausgeliefert ist. (Text: 3sat)

Internationaler Kinostart1930

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So 28.03.2021
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