„Make Love“: Neue Folgen der ZDF-Aufklärungsreihe im Sommer

Ann-Marlene Henning untersucht Liebesleben von Jugendlichen

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 26.05.2016, 15:00 Uhr

Ann-Marlene Henning – Bild: ZDF/MDR/Reiner Freese
Ann-Marlene Henning

2013 überraschten der MDR und der SWR mit der gemeinsam produzierten Sendung „Make Love – Liebe machen kann man lernen“, einem Aufklärungsformat für Erwachsene, das sich betont unverkrampft und seriös mit Sexberatung befassen sollte. Die Kritiken und Einschaltquoten fielen gleichermaßen positiv aus. Mit der dritten Staffel wechselte das Format überraschend zum ZDF, wo auch in diesem Jahr wieder neue Folgen zu sehen sein werden. Insgesamt vier neue Ausgaben sind ab dem 12. Juli dienstags und mittwochs um 22:45 Uhr bei dem Mainzer Sender im Programm.

Die Buchautorin und sogenannte „Sexologin“ Ann-Marlene Henning spricht erneut mit hetero- und homosexuellen Singles und Paaren, mit Jüngeren und Älteren über ihre Probleme in den Bereichen Sexualität und Beziehung, „ohne Leistungsdruck, Schubladendenken oder Tabus“. Erneut soll es auch in den neuen Folgen zur Veranschaulichung reale Sex-Szenen geben, die mit einem Modellpaar gedreht werden. Zusätzliche wissenschaftliche Projektionen und Statistiken runden den Aufklärungsunterricht ab.

Die erste neue Folge „Wie lieben Teenager“ befasst sich mit den ersten sexuellen Erfahrungen von Jugendlichen. Ann-Marlene Henning besuchte die 9. Klasse einer Leipziger Gesamtschule, um herauszufinden, was die Schülerinnen und Schüler zu diesem Thema denken und welche Fragen sie haben. Laut Umfragen fühlen sich 80 Prozent der Jugendlichen gut aufgeklärt. Da sie ihr Wissen jedoch zu einem großen Teil aus Pornos ansammeln, befürchten viele Erwachsene, dass ihre Kinder unrealistische Vorstellungen von Sexualität und Partnerschaft bekommen.

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