„Made for Love“: HBO Max-Serie nach zwei Staffeln abgesetzt

Düstere Comedy mit Cristin Milioti endet nach 16 Folgen

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 11.06.2022, 12:16 Uhr

Cristin Milioti ergreift in „Made for Love“ die Flucht – Bild: HBO
Cristin Milioti ergreift in „Made for Love“ die Flucht

Im vergangenen Jahr war „Made for Love“ die erste Eigenproduktion des jungen Streamingdienstes HBO Max. Nach zwei Staffeln ist die Serie mit Cristin Milioti und Ray Romano nun bereits am Ende. Drei Wochen nach der Premiere des Staffelfinals bestätigten die Verantwortlichen, dass es keine weiteren Folgen der schwarzhumorigen Comedy mehr geben wird.

Anfang Juni hatte HBO Max bereits auf weitere Folgen einer anderen Prestigeserie verzichtet: „Raised By Wolves“ von Produzent Ridley Scott endete nach zwei Staffeln mit einem Cliffhanger. Hier sind die Macher allerdings auf der Suche nach einem neuen Anbieter, um die Serie doch noch mit einem runden Ende zum Abschluss bringen zu können (fernsehserien.de berichtete).

„Made for Love“ basiert auf dem gleichnamigen Roman von Alissa Nutting. Das Format, das ursprünglich als Miniserie geplant war, handelt von Hazel Green (Milioti), einer Frau Mitte 30, die in einer nicht zu weit entfernten Zukunft nach zehn Jahren Ehe mit dem soziopathischen Tech-Milliardär Byron Gogol (Billy Magnussen) die Flucht ergreift. Schon bald stellt sie fest, dass Byron sein neuartiges Gerät, den „Made for Love“-Chip, den sie in ihrem Kopf trägt, für seine eigenen Zwecke missbraucht: Dieser soll eigentlich Paare näher zusammenbringen, indem er die gegenseitige Teilhabe an Emotionen ermöglichen soll – erlaubt es nun dem Gatten aber auch, sie aufzuspüren und ihre Gedanken und Gefühle zu überwachen, während Hazel einfach nur ums Überleben kämpft.

Die zweite Staffel startete bei HBO Max am 28. April und ging am 19. Mai zu Ende. Darin musste Hazel zu Byrons High-Tech-Palast zurückkehren, um das Leben ihres Vaters Herbert Green (Romano) zu retten. Der war früher als Profi-Betrüger unterwegs und vermeidet aufgrund seiner Verlustängste menschliche Beziehungen. Schließlich wird aber nicht nur Hazel, sondern auch Byron selbst zum Spielball einer neuen und revolutionären Technologie.

In Deutschland war „Made for Love“ bislang noch nicht zu sehen.

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