Mit der 13. Staffel findet „Letzte Spur Berlin“ seinen Abschluss
Bild: ZDF
Vor rund einem Jahr verkündete das ZDF die Hiobsbotschaft: Trotz anhaltend guter Einschaltquoten wird die Serie „Letzte Spur Berlin“ eingestellt. Hintergrund ist, dass der Mainzer Sender verstärkt in Angebote für jüngere Zielgruppen investieren will, weshalb man sich von einigen Formaten trennen müsse. Jetzt liegt der Starttermin für die letzte Staffel der Krimiserie vor: Das ZDF zeigt die finalen zwölf Folgen ab dem 1. März freitags um 21:15 Uhr. Jeweils eine Woche vor der linearen Ausstrahlung werden die Folgen in die ZDFmediathek gestellt.
Noch ein letztes Mal gibt es ein Wiedersehen mit dem bewährten Einsatzteam, das versucht, das Schicksal vermisster Personen zu klären: Oliver Radek (Hans-Werner Meyer), Mina Amiri (Jasmin Tabatabai), Lucy Elbe (Josephin Busch) und Alexander von Tal (Aleksandar Radenkovic). Im Staffelauftakt „Danach“ verschwindet die Anwältin Isa Brehm (Mareike Zwahr) aus einer Wirtschaftskanzlei.
Isas Ehemann Arndt Brehm (Laurenz Laufenberg) berichtet, dass Isa sehr ehrgeizig und am Vortag befördert worden sei. Dadurch sah ihre Daniela Reverding (Barbara Philipp) ihre Position in der Kanzlei bedroht. Schließlich stellt sich heraus, dass Isa eine nicht ganz freiwillige Affäre mit ihrem Chef Roman Oellert (Simon Eckert) hatte, der ihr daraufhin den Aufstieg in der Kanzlei ermöglichte.
Auch abseits der Vermisstenfälle tut sich im Leben der Ermittlerinnen und Ermittler in der letzten Staffel so einiges: Oliver Radek wird unverhofft mit der Schwangerschaft seiner Tochter konfrontiert. Mina Amiri engagiert sich weiterhin für Geflüchtete und trifft eine folgenschwere Entscheidung für ihre Zukunft. Lucy Elbe verbringt eine sehr intensive Zeit mit ihrem todkranken Vater. Den kannte sie bislang kaum und muss sich schließlich endgültig von ihm verabschieden. In seiner Freizeit engagiert sich Alexander von Tal zeitgleich für eine wohltätige Organisation. Dabei trifft er auf eine alleinerziehende Mutter, die sein Herz höherschlagen lässt.
„Letzte Spur Berlin“ ist nicht das einzige Opfer der strategischen Umschichtung von Geldern für das ZDF-Programm. Aus dem gleichen Grund wurde auch das Ende von „SOKO Hamburg“ und des Promi-Magazins „Leute heute“ beschlossen.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
achtgeben (geb. 1935) am
Ich finde es schade, dass das ZDF beliebte Sendungen einfach streicht, weil sie das Programm verjüngen wollen. Die jungen Leute schauen abends kaum Fernsehen. Die gehen irgendwo feiern, in Diacos oder in Pop-Konzerte. Und diese deutschen Serien sind doch das ideale Programm für ältere Menschen.
Lily Evans-Snape (geb. 1991) am
Ich verstehe nicht, warum sich ZDF mit der Aussage, dass sie das Programm "verjüngen" wollen, freiwillig Kritik ausgesetzt hat
Sie hätten doch stattdessen sagen können, dass sie die Anzahl der Krimis reduzieren wollen, um anderen Genres mehr Platz zu bieten.
Die Reduzierung der Rosamunde Pilcher Filme hätte man damit begründen können, dass man mittlerweile jedes Buch, Kurzgeschichte und Geschichten, zu denen sie nur grobe Entwürfe hinterlassen hatte, verfilmt hat.
Daniel am
Warum hätte das ZDF das machen sollen? Wo ist das Probelm sich Kritik auszusetzen? Das ZDF ist seit Jahren der zuschauerstärkste Sender, die haben es nicht nötig ihre Entscheidungen so zu verpacken das es keine Kritik gibt. Außerdem zahlt sich Ehrlichkeit langfristig eh besser aus als Scheinheiligkeit.
Old School am
Na da wäre doch eher der Schund wie Soko Potsdam, Linz, Mordsschwestern dran! Viele Klassiker sind auch auf dem absteigenden Ast wie Wilsberg, Starkes Team, Soko Köln und schon seit Jahren Leipzig. Leider wird jetzt viel kaputt gemacht und wenn das ZDF merkt das der Schuß nach hinten losgeht weil der Kindergarten doch nicht hinter dem Smartfön und Tablet hervorgelockt wird, ist der Scherbenhaufen da! 🤡
SerienFan_92 (geb. 1992) am
Eine Schande, dass so eine gute und erfolgreiche Serie einfach beendet wird. Stattdessen laufen andere Serien deutlich schlechter und werden nicht abgesetzt. Diese Begründung des ZDF ist auch nur fadenscheining.
Daniel am
Woher wissen Sie das andere Sendungen deutlich schlechter laufen? Das ZDF veröffentlichtdoch keine Abrufzahlen seiner Sendungen in der Mediathek. Die Einschaltquoten vom klassischen TV zeigen ja nur einen Teil der Nutzung.
