„Kommissarin Lund“: arte wiederholt dänische Erfolgs-Krimiserie

Wiedersehen mit Sofie Gråbøl im Sommer

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 10.05.2020, 12:00 Uhr

„Kommissarin Lund“ – Bild: DR1
„Kommissarin Lund“

Fans hochwertiger Krimiserien dürfen sich auf den Sommer freuen: Ab Anfang Juli wird arte nämlich „Kommissarin Lund“ aka „The Killing“ wiederholen. Die preisgekrönte dänische Produktion aus dem Jahr 2007 wird ab dem 2. Juli immer am späten Donnerstagabend zu sehen sein. Gezeigt werden ab 21:45 Uhr jeweils vier Folgen am Stück.

Die Serie lief zuletzt 2017 im Fernsehen – und ist auch bei keinem Streamingdienst verfügbar. Pro Staffel wird ein Mordfall behandelt, den Sarah Lund (Sofie Gråbøl) zu untersuchen hat. Bei ihren Ermittlungen deckt die Kommissarin Verbindungen auf, die bis in die höchsten politischen Ebenen reichen. In der ersten Staffel begibt sie sich auf die Suche nach dem Mörder der 19-jährigen Schülerin Nanna Birk Larsen (Julie Ølgaard).

Sarah Lund steht eigentlich kurz davor, mit ihrem Sohn und ihrem Lebensgefährten nach Schweden auszuwandern. Doch an ihrem letzten Arbeitstag bei der Kopenhagener Mordkommission geht die Meldung ein, dass auf freiem Feld blutverschmierte Frauenkleidung und ein Ausweis gefunden wurden. Auf die Bitte ihres Vorgesetzten hin kümmert sich Sarah Lund um die Angelegenheit, der anfangs niemand große Bedeutung beimisst.

Doch dann wird die Leiche der jungen Frau gefunden, im Kofferraum eines im Fluss versenkten Wagens. Nanna wurde schwer misshandelt und vergewaltigt. Die Ermittlungen führen die Kommissarin und ihren bereits ernannten Nachfolger Jan Meyer (Søren Malling) in ein Labyrinth aus Irrwegen und Geheimnissen. Die außerordentlich brutale Tat verändert nicht nur das Leben der Familie des Opfers, sondern auch das der Kriminalbeamten. Waren Nannas private Verstrickungen die Ursache für den Mord oder steckt hinter dem Verbrechen ein politisches Motiv? Für Sarah Lund wird der Fall zur Obsession. Sie will Kopenhagen nicht verlassen, bevor sie hinter die dunklen Machenschaften der Beteiligten und Nannas düsteres Geheimnis gekommen ist.

Die erste Staffel umfasst 20 Folgen, wobei in jeder Episode ein anderer Verdächtiger im Mittelpunkt steht – aus dem schulischen Umfeld, aus der Familie oder aus der Lokalpolitik. Die Serie zeigt neben der akribischen Polizeiarbeit, wie durch ein Verbrechen und seine Aufklärung Strukturen und Beziehungen auf allen Ebenen zerstört werden.

2009 kam die zehnteilige zweite Staffel heraus, in der sich Sarah Lund auf die Spur eines Soldatenmörders begibt. In der zehnteiligen dritten Staffel aus dem Jahr 2012 bekommt sie es mit dem Fall einer entführten Unternehmertochter zu tun.

„Kommissarin Lund“ wurde 2011 mit dem renommierten BAFTA Award als beste internationale Serie ausgezeichnet. Zwischen 2011 und 2014 wurde die US-Adaption „The Killing“ produziert, die es auf vier Staffeln brachte. Die ersten drei liefen auf dem Kabelsender AMC, bevor der Streamingdienst Netflix die Serie für eine finale vierte Staffel rettete.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Das dänische Original war wirklich eine tolle Serie, ich habe direkt wieder die Titelmelodie im Kopf.
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      Geht mir genauso. Staffel 1 kenne ich noch gar nicht. Vielleicht schau ich mir auch die anderen nochmal an.
      • am via tvforen.de

        Da freue ich mich. Eine der besten Krimiserien aus Skandinavien.
        • am via tvforen.de

          Das stimmt!
      • am

        Lund war eine Super Serie und auch The Killing hat mir sehr gut gefallen. Wirklich schade, dass die Staffeln 3 + 4 bisher nicht den Weg ins lineare TV gefunden haben.
        • am

          Habe bisher erst die dritte Staffel gesehen, die kann ich empfehlen, da gezeigt wurde, wer die wirklich Mächtigen sind (bestimmte Unternehmen) und dass z. B. Politiker wie Schachfiguren (ich nehme die Bauern) x-beliebig austauschbar sind. Was an der Serie gut war, dass sie sich auf den Fall konzentrierte und unnötig dümmliche Privatgeschichten aussen vor blieben. Konnte der Staffel ohne Vorkenntnisse folgen. Jetzt freue ich mich noch darauf, im Sommer die anderen beiden Staffeln sehen zu können (seit längerer Zeit auf meiner To-do-Liste).

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