Dass Quote und Qualität nicht unbedingt in Zusammenhang stehen müssen, ist keine neue Erkenntnis. Dennoch fordert diese Tatsache immer wieder Opfer in der Serienlandschaft. Das neuste ist die RTL-Serie „Abschnitt 40“, die nach der Ausstrahlung von nur fünf Folgen der neuen Staffel nun vom Kölner Sender nach dem 12. Oktober in eine Zwangspause geschickt wird. Dort war man mit dem am Donnerstagabend um 21:15 Uhr erzielten Marktanteil von 10,6 Prozent in der als werberelevant erachteten Zielgruppe nicht zufrieden. Von 2003 bis 2005 war „Abschnitt 40“ drei Mal in Folge mit dem Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie „Beste Serie“ ausgezeichnet worden.
Ab 19. Oktober wird der Sendeplatz dann von der neuen US-Serie „Bones – Die Knochenjägerin“ gefüllt, zunächst mit Doppelfolgen. In der Serie, welche auf den Kriminalromanen der Anthropologin Kathy Reichs basiert, klären die forensische Anthropologin Dr. Temperance Brennan (Emily Deschanel) und der FBI-Agent Seely Both (David Boreanaz; bekannt als „Angel“ in der gleichnamigen Serie) alte und neuere Mordfälle. Brennen findet dabei Hinweise auf Opfer und Täter in den Überresten der Leichen. „Bones“ läuft auf dem US-Sender FOX seit Herbst 2005 und geht in den USA in eine zweite Staffel.
Nach den Doppelfolgen sollen, ebenfalls ab 19. Oktober, ab 23:15 Uhr Wiederholungen von „Die Cleveren“ laufen, deren neue Folgen auf diesem Sendeplatz gute Quoten erzielten. Die zunächst geplanten Folgen der Serie „Balko“ und „Die Wache“ entfallen. Noch steht der Sendetermin zwar nicht fest, aber RTL kündigte an, dass man die verbleibenden Folgen von „Abschnitt 40“ noch ausstrahlen werde.
Lang nicht mehr hier reingeschaut und dann stolpere ich über tommyd´s Beitrag und kann nur sagen: aaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhh!!!!!!!!
Lieber tommyd, dustin hat doch mehr als genug argumente geliefert: was ist daran so schwierig zu verstehen, das es Hochrechnungen bei Wahlen geben muss - natürlich hat das nichts damit zu tun, das jeder berechtigte Bürger seine Stimme abgeben muss. Aber wie gut die Hochrechnungen funktionieren, sieht man doch am tatsächlichen Wahlergebnis.
Genau das Gleiche gilt für die Ermittlung der Quote...würde man tatsächlich jeden Bundesbürger befragen, würde auch die Quote ähnlich dem tatsächlichen Ergebnis sein..
das Abschnitt 40 abgesetzt wird liegt nicht daran, dass die Leute das nicht sehen wollen, sondern RTL hat einfach keine Werbung gemacht.... Nur ein Paar Trailer schalten reicht einfach nicht aus um die Leute nach 1,5 Jahren darauf aufmerksam zu machen dass Abschnitt wieder läuft .... Naja und wenn die nächsten Folgen richtig gute Quoten hätten wird RTL die beste Serie Deutschlands auch nicht absetzen! Fazit: Wir müssen die Werbetrommel anschieben... Habt Ihr Ideen?
Gib's auf. Offensichtlich ist es sinnlos erklären zu wollen, dass Statistik eine mathematische Wissenschaft ist und auf welcher Basis die ermittelten Wert beruhen.
@hülya: so versteht er es nicht, habs mit der Babysprache probiert...:-)
@Fan Bei anderen Sendungen reichen auch die Trailer und die Programmzeitschriften - in welcher Form sollte eine Serie noch beworben werden - Plakatierung, Hörfunkwerbung? Ob das was an den Quoten ändert, wohl kaum...wenn ein Programm bei den Privaten nicht massentauglich sprich profitabel ist, fliegt es raus...
Richtig aber wenn nicht genug trailer geschaltet werden und keine Plakatierung stattfindet (Um Zuschauer der anderen Sender zu erreichen) werden nicht genügend Leute einschalten zumindest nicht in den ersten 2 Folgen... Die 3. Folge hatte nämlich schon 2% mehr Zuschauer.. da Soll doch RTL Abschnitt nicht gleich absegen....sondern beobachten wie sich die Quote entwickelt.... Ansonsten haben wir bald nur Scheiß-Amivormate in Dt....
Eine Plakatierung und sonstige außerordentliche Maßnahmen sind teuer und werden nicht für jede Serie/Film geschaltet...macht auch keinen Sinn auf alles hinzuweisen, da man dann schnell eine Reizüberflutung hat und sich gar nicht mehr alles merken kann,was beworben wird.
Abschnitt 40 ist zudem keine Erstausstrahlung, die u.U. beworben wird...im Gegensatz zu der Soap, die du ansprichst, für die sich eine spezielle Bewerbung lohnt, da sie erst bekannt gemacht werden muss.
Jeder der ein Fernsehprogramm hat, weiß, das die Serie wieder kommt, nur schauen tut sie halt keiner...da hilft auch keine stärkere Bewerbung mehr und ist nicht rentabel...meine Meinung..
Fan schrieb: > > Ansonsten haben wir bald nur Scheiß-Amivormate in Dt....
Da kommt Hoffnung auf!!!
Bones ist eine sehr gute Serie, die es verdient hat, auch hier zu laufen. Schade, dass es ausgerechnet bei RTL sein muss.
Es gibt auch gute deutsche Serien. "Die Cleveren" fand ich nicht schlecht, aber wie bei vielen deutschen Serien gelingt auch hier keine wirklich Steigerung bei den neuen Folgen.
Aber es fehlt bei vielen an Kreativität. Eine Idee wie bei "Surface" (Gut über die Umsetzung lässt sich streiten) oder Star Trek hatte hier doch keiner in der heutigen Zeit. Stattdessen kopiert man z.B. amerikanische Serien und das nicht mal gut.
Stimmt - Kreativität und sicherlich auch Geld - erinnert sich noch jemand an diesen unsäglichen LOST Abklasch? Ich habe den Titel schon wieder verdrängt...uuuhhh, war das gruselig....
Meiner Ansicht nach liegt der Grund für das Scheitern von Abschnitt 40 nicht an der Qualität der Serie oder das die Leute sie nicht sehen wollen, sondern am schwierigen Sendeplatz am Donnerstag um 21:15 Uhr. Schon zuvor sind die deutschen Eigenproduktionen nicht gegen Navy NCIS angekommen, und jetzt noch mit Popstars, das konnte einfach nicht gut gehen. Das Versäumnis von RTL ist einfach, dass sie nicht schon früher reagiert haben, und jetzt schon die vierte Serie abgesetzt und eingestellt haben, ohne einfach mal den Programmplan umgestellt zu haben. Dazu kommt das Schwächeln des Lead-Ins Alarm für Cobra 11. Allerdings gebe ich dir recht, mittlerweile ist ein Punkt erreicht, wo die Verdrängung von einheimischen Serien durch amerikanische ein kritisches Niveau erreicht hat. Auf den beiden großen Privatsendern gibt es kaum mehr eine eigenproduzierte Serie. Abgesehen davon hat Bones bisher nur eine Staffel, und läuft zumindest vorläufig in Doppelfolgen, da ist ein baldiges Ende absehbar.
wie ich bereits sagte, dann kann ja irgendeine Kleinstadt über die nächsten Wahlen entscheiden und ich brauch gar nich mehr wählen zu gehen. So wie du das erklärst scheint ja jeder Mensch in Deutschland das selbe zu wählen. Kannst du dir eigentlich auch vorstellen, dass es Menschen gibt die eine andere Meinung haben, die anderen Parteien wählen oder in dem Fall andere Fernsehsendungen bevorzugen?
Wenn diese Kleinstadt soziographisch über die gleiche Zusammensetzung wie das ganze Land verfügt und auch alle sonstigen Lebenumstände einen exakten Querschnitt über Deutschland bieten, so wäre dies möglich. (Diese Stadt gibt es aber nicht.)
Eine Demokratie sollte im Übrigen unter anderen Vorzeichen laufen, wie die Ermittlung von Zuschauerzahlen zur Werbepreisbestimmung.
Eine Frage an die Quotenverleugner: Wie sind denn die wahren Zahlen? Besser oder schlechter als die "offiziellen"? Schauen in Wahrheit noch mehr das Familien-Straf-Sonstwas-Gericht? Wer die Zahlen (mit denen alle Sender zufrieden sind) anzweifelt, der muss auch davon ausgehen, dass die "Wahrheit" noch unangenehmer ist.
Es sind m.W. übrigens mehr als 12000 Menschen in 5600 Haushalten und damit sind genauere Zahlen als bei Wahlumfragen mit 1000 Teilnehmern möglich.
tommyd schrieb: > > > wie ich bereits sagte, dann kann ja irgendeine Kleinstadt > über die nächsten Wahlen entscheiden und ich brauch gar nich > mehr wählen zu gehen. So wie du das erklärst scheint ja jeder > Mensch in Deutschland das selbe zu wählen. Kannst du dir > eigentlich auch vorstellen, dass es Menschen gibt die eine > andere Meinung haben, die anderen Parteien wählen oder in dem > Fall andere Fernsehsendungen bevorzugen?
Ich habe keine Lust mehr, du bist entweder ein Troll oder strunzdumm, in beiden Fällen lohnt es nicht dir was zu erklären.
timtraurig hat recht, dann könen wir ja bei den nächsten Bundestagswahlen auch die Einwohner irgendeiner Kleinstadt fragen wer regieren soll wenn deiner Meinung nach 5000 Haushalte repräsentativ sind für 82 Mio. Einwohner
tommyd schrieb: > > > @Dustin > "ca. 5000 Haushalte sind mehr als genug" > > auf gar keinen Fall ! > > timtraurig hat recht, dann könen wir ja bei den nächsten > Bundestagswahlen auch die Einwohner irgendeiner Kleinstadt > fragen wer regieren soll wenn deiner Meinung nach 5000 > Haushalte repräsentativ sind für 82 Mio. Einwohner
Ernsthaft, willst du mich verarschen (gilt auch für timtraurig)? Hast du dir schon mal an einem Wahlsonntag um Punkt 18 Uhr eine Prognose angesehen und die mit dem amtlichen Enderegebnis verglichen? Die stimmen natürlich nicht 100%ig überein, sind aber trotzdem sehr genau und weißt du wie die entstehen? Durch die Befragung von 1000 bis 2000 Wählern, mehr braucht man nicht.
Das 5000 Haushalte ausreichen um die Quoten ziemlich genau zu ermitteln, das ist nicht nur meine Meinung, sondern ne Tatsache, wer was anderes behauptet hat schlicht und einfach keine Ahnung von dem Thema.
Ernsthaft, willst du mich verarschen (gilt auch für timtraurig)?
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Es wird schon seine Gründe haben warum wir bei Wahlen alle persönlich erscheinen müssen um unser Kreuz zu machen. Also lass Dein dummes Zeug. Das es diese Hochrechnungen gibt liegt einfach daran das diese Forschungsgruppe Wahlen und wie sie alle heissen ja eine Berechtigung brauchen zu exestieren. Besonders nervig sind die wenn sie bereits acht Wochen nach einer wahl wieder anfangen zu fragen "Was würden sie wählen wenn nächsten Sonntag Wahlen wären?"
Das Thema Wahlen ha absolut nichts mit dem Thema Quoten im TV zu tun, also schmeiss das nicht in einen Topf!
ich hab mal gelesen, das die Wahlquoten (also ja nur die ersten Tendenzen) genauso wie die Fernsehquoten ermittelt werden....hat also schon irgendwie was miteinander zu tun...also zumindest die Ermittlung der Hochrechnungen... Aber das kann wohl ein Mathematiker geauer sagen, wie zuverläßig die Hochrechnungen sind...
Hab mir gerade Deinen Megatext durchgelesen. Hauptgrund für die Quotenermittlung heute ist wohl das danach die Preise für Werbung festgelegt werden. Hab letztens irgendwo gehört oder gelesen das Öffentliche ihre Preise für Werbung gesenkt haben und Private im Gegenzug ihre Preise für WErbung erhöht haben. Der Grund war das die Öffentlichen bei den Quoten verloren haben und die Privaten gewonnen. Es ging wohl um den Hörfunk. Und sowas in der Art hört man ja auch ab und zu mal von TV Sendungen die besonders schlecht laufen das dort die Werbepreise gesenkt werden. Erinnere mich daran das es bei Anke Engelke in der "Light Night" so war.
Soweit ich das mitbekommen habe werden diese ganzen Wahlumfragen per Telefon durchgeführt, also etwas anders als mit der Box für die Fernsehquoten.
timtraurig schrieb: > > Es wird schon seine Gründe haben warum wir bei Wahlen alle > persönlich erscheinen müssen um unser Kreuz zu machen. Also > lass Dein dummes Zeug. Das es diese Hochrechnungen gibt liegt > einfach daran das diese Forschungsgruppe Wahlen und wie sie > alle heissen ja eine Berechtigung brauchen zu exestieren. > Besonders nervig sind die wenn sie bereits acht Wochen nach > einer wahl wieder anfangen zu fragen "Was würden sie wählen > wenn nächsten Sonntag Wahlen wären?"
Ich soll mein dummes Zeug lassen? Sag mal, liest du meine Beiträge nicht richtig, oder verstehst du sie einfach nicht? Ich habe nicht gesagt, das man Wahlen durch Umfragen ersetzen kann oder soll, ich sagte, dass die Hochrechnungen, die durch die Befragung einer relativ kleinen Gruppe gemacht werden recht genau sind. Dadurch, das bei Wahlen sowohl Hochrechnungen, als auch amtliche Ergebnisse (bei denen bekanntermaßen wirklich jede einzelne Stimme ausgezählt wurde) bekannt sind, dachte ich es wäre ein anschauliches Beispiel, dass das System funktioniert.
> Das Thema Wahlen ha absolut nichts mit dem Thema Quoten im TV > zu tun, also schmeiss das nicht in einen Topf!
Die Einschaltquoten sind Hochrechnungen und Prognosen von Wahlergebnissen sind Hochrechnungen, das ist das gleiche in grün und hat sehr wohl was miteinander zu tun, das kann doch nicht so schwer zu verstehen sein.
>Das es diese Hochrechnungen gibt liegt einfach daran das diese Forschungsgruppe Wahlen und wie sie alle heissen ja eine Berechtigung brauchen zu exestieren.
Wundert mich nicht allzusehr nach der etwas überzogenen und mit erkennbar schmalem Budget abgedrehten Auftaktfolge (die mit den Neonazis). Wenn es denn unbedingt soviel "Action" zum Beginn einer neuen Staffel sein muß, dann sollte man bei den zu verheizenden Autos etwas mehr ausgeben. Solch alte Gurken findet man seit Jahren bei keiner dt. Polizei mehr, außer im Museum vielleicht, hat ja nur noch 'n Polizei-Käfer gefehlt. Und etwas mehr als 15 Demonstranten hättens auch sein dürfen.
die wache wurde schon eingestellt. laufen nur noch wiedeholungen. letzte folge die wohl im april oder so lief hätte ich aber gerne gesehen so wie die letzte folge von wollfs revier. die letzten Folgen kann man sich ja mal anschauen. grundsätzlich muss man ja sagen dass amerikanische krimiserien einfach besser sind. ich denke bones ist eher eine frauensendung aber guck sie vielleicht mal an
TorstenderZweite schrieb: > > ich wär dafür dass endlich mal cobra 11 genau wie hinter > gittern nach über 10 jahren eingestellt wird.
Wo muss ich unterschreiben? *g* Könnten wir die Wache mitdazunehmen!?!
Aber Bones ist eine sehr schöne Serie, die man nun wirklich nicht als Ballerserie bezeichnen kann. Im Prinzip wie "Crossing Jordan" mit einer sympathischen Besetzung, aber ruhig wie "Dr. Samantha Ryan". Also ich freu mich drauf!
Mit Abschnitt 40 verabschiedet sich so wohl die beste deutsche Serie überhaupt zur Zeit. Die Qualität und Autenzität der Serie war und ist unerreicht. Ständig wird über die schlechte Qualität von Formaten wie Super-Nanny, Jugendgericht etc. gemeckert, aber wenn dann wirklich mal eine außergewöhnlich gute deutsche Produktion, die zahllose Preise im In- und Ausland abgeräumt hat kommt, wird sie vom Publikum auch nicht akzeptiert. Das ist schade. Deutsche Serienproduktionen werden bei den beiden großen Privatsendern sowieso zunehmend an den Rand gedrängt. Zwar behauptet die Senderchefin gerade diese Produktionen wären für das Profil eines Senders wichtig, was meiner Ansicht nach stimmt, aber andererseits zählt halt die Quote, und die war schlecht. Maßnahme also gerechtfertigt? Ja, allerdings werden die restlichen 8 Folgen warscheinlich über Jahre komplett verschwinden, da RTL inzwischen gar keinen Sendeplatz mehr frei hat.
Dieser Schrott ist immerhin interessant genug das RTL damit zum Marktführer geworden ist. Und Abschnitt 40 gehört doch nun auch nicht gerade zur Hochgeistigen Unterhaltung, oder? So ganz unzuverlässig können die Quoten ja auch nicht sein. Immerhin orientieren sich daran die Preise für die Werbung.
tommyd schrieb: > > > na das beweis mir mal, dass die Quoten wirklich die Meinung > der 82 Mio. Einwohner Deutschlands wiedergeben.
Das sind Hochrechnugen und die sind sehr genau, glaub es einfach. Bei Wahlen bekommen sie mit 1000 bis 2000 Befragten eine extrem genaue Prognose des Endergebnisses und genau so ist es auch bei den Eindchaltquoten, ca. 5000 Haushalte sind mehr als genug.
Dann könnten wir uns doch in Zukunft die Wahlen sparen und machen stattdessen vorher Umfragen wenn die so genau sind. Da brauchen dann nur 2000 Leute befragt werden und schon wissen wir wer gewonnen hat, und 80 Millionen müssen nicht aus dem Haus am Wahlsonntag.
Eine immer wieder kehrende Frage, aber trotzdem wird sie immer wieder gerne beantwortet: Die Einschaltquoten werden repräsentativ für über 84 Millionen TV-Zuschauer in ganz Deutschland in 5.000 Haushalten von der «GfK» (Gesellschaft für Konsumforschung) in Nürnberg gemessen. Diese angeschlossenen Haushalte bekommen eine "Quotenbox". Jede im Haushalt lebende Person wird durch eine Zahl identifiziert (z.B.: Vater 1, Mutter 2, Kind 3). Von jeder Person ist nur das Alter bekannt. Die Messung findet nicht nur in Nürnberg statt, sondern über die gesamte Bundesrepublik verteilt.
Beim Einschalten des Fernsehers muss an der "Quotenbox" auch angeben, wer zuschaut (durch Drücken der oben genannten Tasten). Die Quotenbox registriert im 1-Sek-Takt, welcher Sender geguckt wird und speichert diese Informationen. Kommt beispielsweise während der Vater einen Krimi guckt der Sohn hinzu, wird einfach die entsprechende Taste an der "Quotenbox" gedrückt, und der Krimi hat von der Sekunde an einen Zuschauer mehr. Die angegebenen Zahlen beziehen sich auf tatsächliche Zuschauer, nicht auf eingeschaltete Fernsehgeräte. Im besten Fall sitzen zur gleichen Zeit bis zu 40 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher.
Jede Nacht um 3.00 Uhr wird von der GfK die an der Telefonsteckdose angeschlossene Quotenbox die gespeicherten Zuschauerzahlen abgerufen und abgewertet. Die Sender müssen auch schnellstmöglich ihr Sendeprotokoll an der GfK übergeben, damit die GfK die für den Sender ermittelten Zuschauerzahlen den einzelnen Sendungen zuordnen kann. Wer an dieser Quotenmessung beteiligt ist, bekommt eine einmalige Pauschale von 250 Euro und monatlich 10 Euro Stromkostenpauschale.
An dieser Erhebung sind folgende Sender beteiligt: ARD, ZDF, RTL, RTL II, SuperRTL, SAT.1, ProSieben, Kabel 1, VOX, Neun Live, Alle Dritte, 3sat, arte, n-tv, Eurosport, DSF. Viele Zuschauer stellen sich die berechtigte Frage, ob nicht einige Sender die Zuschauer, bei deren Haushalte die "Quotenbox" steht, finanziell entlohnen, um den Fernseher, an dem die Box angeschlossen ist, lange Zeit auf dem eigenen Programm laufen zu lassen. Konkret: Ein Sender würde Zuschauer zum Zusehen bestechen. Bisher wurde jedoch kein derartiger Fall öffentlich bekannt.
Ausländische Sender (NBC, TV 5, CNN), sowie Spartensender, wie Musikprogramme (ONYX, MTV, VIVA, VH-1), oder PHOENIX, Ki.Ka, das digitale Fernsehen und Pay-TV lassen ihre Quoten nicht messen, sondern durch Umfragen schätzen. Die Gründe hierfür sind unterschiedlich: NBC, TV 5 und CNN werden in Deutschland "mit-eingespeist", haben aber weder besonderes Recht, noch Interesse daran, ihre Quoten in Deutschland zu erfahren. ONXY, MTV & Co. lassen ihre Quoten aus Kostengründen nicht messen. Diese Sender versuchen, durch Umfragen in der Bevölkerung ihre durchschnittlichen Zuschauer zu ermitteln, Quoten einzelner Sendungen hingegen nicht. PHOENIX und der Ki.Ka sollen ihr Programm nicht von Quoten, sondern ausschließlich von der Qualität bestimmen, daher dürfen die Sender ihre Quoten nicht messen. Die Offenen Kanäle, wie sie vereinzelt lokal in NRW und Berlin gibt, messen ebenfalls aus Kostengründen nicht, außerdem interessieren die Quoten des OK nur die privaten Programmmacher. Die analoge Version des digitalen Pay-TV-Senders Premiere lässt die Quoten nicht messen, weil das Programm fast rund um die Uhr codiert ist, und die Quoten der wenigen uncodierten Eigenwerbesendungen für den Sender nicht interessant sind. Die digitale Version von Premiere misst die Quoten auch nicht. Einerseits aus Kostengründen, andererseits ist für digitales Fernsehen noch keine Art der Quotenmessung bekannt. Die d-box ist ein Decoder, aber kein Quotenmessgerät. Für Premiere ist auch im Endeffekt die Zahl der Abonnenten wichtig, und (noch) nicht die Zahl der Zuschauer einzelner Sendungen. Wobei die Dritten Sender bei einzelnen Sendungen einen "relativen Marktanteil" haben, dass heisst bei der Ermittlung des Marktanteils für den "Dritten" - Sender wird die Zahl der Zuschauer, die die Sendung sahen "nur" durch die Zahl der Zuschaue geteilt, die im Sendegebiet des Senders wohnen, und nicht durch alle Zuschauer in Gesamtdeutschland. Dies gilt jedoch nur für die Ermittlung des Marktanteils einzelner Sendungen, bei der Ermittlung des jährlichen Gesamtmarktanteils sind die Welt wieder anders aus: Hier müssen sich die Dritten den Prozentsatz in Gesamtdeutschland stellen. So erreichen alle acht Dritte Programme zusammen in Deutschland ungefähr 10 Prozent der Zuschauer.
MTV, ONYX, VIVA PHOENIX & Co. sind am "Marktanteil" gar nicht beteiligt, wobei der Marktanteil all dieser Sender zusammen kaum über 5 Prozent liegen dürfte. Radiosender können (wie VIVA & Co.) ebenfalls nur durch Umfragen ihre Hörer schätzen lassen. Videoaufzeichnungen zählen zur Quote. (Quelle: einschaltquoten.tv)
müssen denn sie Sender immer gleich so radikal ihr Programm umwerfen, nur wenn eine Kommastelle in den Quoten mal nich stimmt? Die Serie ist doch gut. Mal was anderes als die Ballersendungen die sonst so auf dem Sender laufen (cobra 11, balko etc.). Abschnitt 40 zeigt nunmal den Alltag der eben nich aus wilden Schießereien, Verfolgungsjagden und massenhaft Explosionen besteht. Sowas scheint aber wohl vom Sender eher nicht gewünscht zu werden. Die Zuschauer haben ja nix zu melden. Quoten zeigen nicht die Realität.
tommyd schrieb: > > Abschnitt 40 zeigt nunmal den Alltag der eben > nich aus wilden Schießereien, Verfolgungsjagden und > massenhaft Explosionen besteht. Sowas scheint aber wohl vom > Sender eher nicht gewünscht zu werden.
Wenn es vom Sender nicht gewünscht würde, hätte RTL die Serie weder produziert, noch ausgestrahlt.
> Die Zuschauer haben ja nix zu melden. Quoten zeigen nicht die > Realität.
Die Zuschauer haben mehr zu melden als du denkst, deshalb wir die Serie ja abgesetzt, die Berechnung der Quoten ist nämlich sehr genau.
