Joss Whedon bringt neue Serie „The Nevers“ bei HBO unter

„Buffy“-Schöpfer mit viktorianischem Sci-Fi-Epos

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 16.07.2018, 10:40 Uhr

Regisseur Joss Whedon bei den Dreharbeiten zu „Avengers: Age of Ultron“ – Bild: Walt Marvel Studios
Regisseur Joss Whedon bei den Dreharbeiten zu „Avengers: Age of Ultron“

„Buffy“-Schöpfer Joss Whedon kehrt auf den Bildschirm zurück und hat in HBO das Zuhause für ein neues Serienprojekt gefunden. „The Nevers“ wird als episches Science-Fiction-Drama beschrieben, das sich der Pay-TV-Sender nach einem Bieterwettstreit gesichert hat.

„The Nevers“ handelt von einer Gruppe viktorianischer Frauen, die beginnen, ungewöhnliche Fähigkeiten an sich zu entdecken. Diese ziehen unnachgiebige Feinde auf sich und führen zu einer Mission, welche die Welt für immer verändern könnte. Whedon fungiert als Showrunner, Regisseur und Executive Producer des Formats.

Für Joss Whedon ist es die erste Serie seit dem Start von „Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D.“ auf ABC. Dort war die Rolle des „Marvel’s The Avengers“-Regisseur aber eher vage definiert, da sein Bruder Jed Whedon und dessen Ehefrau Maurissa Tancharoen die Tagesgeschäfte führten, während Joss Whedon sich anfangs auch den Dreharbeiten zu „Avengers: Age of Ultron“ widmete.

Bekannt wurde der Autor und Produzent natürlich durch den Kultklassiker „Buffy – Im Bann der Dämonen“, der auch das Spin-Off „Angel – Jäger der Finsternis“ nach sich zog. Mit „Firefly – Der Aufbruch der Serenity“ folgte eine weitere, wenn auch äußerst kurzlebige Kultserie. Im Kino legte er für Marvel als Autor und Regisseur der ersten „Avengers“-Filme zwei weltweite Blockbuster hin.

„’The Nevers’ ist vielleicht der ambitionierteste Narrativ, den ich je geschaffen habe“, so Whedon in einem Statement. „Ich kann mir dafür kein besseres Zuhause als HBO vorstellen. Nicht nur [ist der Sender] ein Meister langer, filmischer Erzählungen, sondern das sofortige Verstehen meines seltsamen und intimen Epos war der entscheidende Faktor. Es ist viel zu lange her, seitdem ich eine vollkommen neue, fiktionale Welt geschaffen habe.“

In der Tat hatte Whedon im werbefinanzierten Fernsehen bisher eher Probleme mit seinen Formaten. Bei „Firefly – Der Aufbruch der Serenity“ hatte Sender FOX die Ausstrahlungsreihenfolge durcheinandergewirbelt, während es beim Nachfolger „Dollhouse“ bereits kurz nach der direct-to-series-Bestellung kreative Meinungsverschiedenheiten gab.

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