„Jenseits von Afrika“: NBCUniversal International Studios entwickelt Serienadaption

Neuverfilmung der Autobiografie von Karen Blixen

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 10.02.2017, 11:08 Uhr

Meryl Streep und Robert Reford in „Jenseits von Afrika“ – Bild: Universal Pictures
Meryl Streep und Robert Reford in „Jenseits von Afrika“

NBCUniversal ein Auge auf einen der wohl romantischsten Filme aller Zeiten geworfen: „Jenseits von Afrika“. Der Kulthit mit Meryl Streep und Robert Redford könnte demnächst als Serienneuauflage seinen Weg auf den Bildschirm finden. Genauer würde es sich dabei jedoch um eine Neuverfilmung der Autobiografie von Karen Blixen handeln, auf der auch der Erfolgsfilm beruhte.

Als Produzent steht David Heyman („Gravity“ /​ „Harry Potter“) hinter dem Projekt. Als Regisseurin ist Susanne Bier mit an Bord, die zuletzt die Miniserie „The Night Manager“ inszenierte. Verantwortet wird die Entwicklung von NBC International Studios.

Die Buchvorlage wurde erstmals 1937 veröffentlicht und erzählt von den 17 Jahren, die Karen Blixen in den Ngong-Bergen in Kenia verbrachte. In den letzten Jahrzehnten der britischen Kolonialherrschaft suchte sie ihre Rolle und ihre Stimme in einer sich verändernden Welt. Die Verfilmung mit Meryl Streep und Robert Redford war 1985 ein internationaler Megahit an den Kinokassen, spielte mehr als 128 Millionen Dollar ein und wurde mit sieben Oscars ausgezeichnet.

„’Ich hatte eine Farm in Afrika’ ist der berühmteste Satz von Blixen. Sie war eine Überlebenskämpferin, unberechenbar und unangepasst, eine zielgerichtete Forscherin“, so Produzent David Heyman in einem Statement. „Die Langform-Serie bietet uns die Chance nicht nur Karens Welt zu erkunden, sondern auch die Perspektive der Kenianer, auf die sie trifft“. Regisseurin Susanne Bier fügte hinzu: „Blixen hat sich stärker mit der einheimlischen kenianischen Bevölkerung verbunden gefühlt als mit anderen Leuten aus ihrer Klasse. Sie fand und verlor die Liebe, nach der sie sich immer gesehnt hatte. Sie hat mich immer fasziniert.“

Serien-Neuauflagen bekannter Filmerfolge stehen bei US-Studios und Sendern derzeit hoch im Kurs. Vermutlich erhoffen sich die Verantwortlichen so einen größeren Wiedererkennungswert in einem zunehmend unübersichtlicher werdenden Serienangebot. So gehen in diesem Jahr unter anderem Reboots von „Lethal Weapon“, „The Exorcist“, „Training Day“ und „Taken“ an den Start.

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