„Janus“: Start der ORF-Eventserie im Oktober

Siebenteiliger Krimi mit Alexander Pschill

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 03.09.2013, 11:59 Uhr

Andreas Kiendl, Franziska Weisz, Alexander Pschill, Barbara Romaner und Christopher Schärf (v.l.n.r.) – Bild: ORF/Petro Domenigg
Andreas Kiendl, Franziska Weisz, Alexander Pschill, Barbara Romaner und Christopher Schärf (v.l.n.r.)

Am 1. Oktober startet im österreichischen Fernsehen die siebenteilige Eventserie „Janus“. ORF eins strahlt jeweils dienstags eine 45-minütige Folge um 21:05 Uhr aus. Nach dem Vorbild skandinavischer Formate spannt die Krimiserie einen größeren dramaturgischen Bogen, der eine durchgehende Geschichte erzählt. In den Hauptrollen sind Alexander Pschill („Vatertag“), Franziska Weisz und Andreas Kiendl zu sehen.

Die Serie dreht sich um den forensischen Pschologen Dr. Leo Benedikt (Pschill) und dessen Berufung, in die Köpfe geistig abnormaler Gesetzesbrecher zu schauen. Er wird von der Polizei regelmäßig als Sachverständiger hinzugezogen, kümmert sich allerdings genauso um private Fälle. Benedikt ist überzeugt davon, dass jedes Verbrechen ihren Ursprung in der Psyche hat und auch nur dort gelöst werden kann. In seinem bislang kompliziertesten Fall befasst er sich mit einer Serie mysteriöser Selbstmorde, in die der undurchsichtige Pharmakonzern Janus verwickelt ist. Er begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit und kommt bald einem gut gehüteten Geheimnis auf die Spur. Dabei stößt er auf Indizien, die ihm näher sind, als ihm lieb ist.

Barbara Romaner („Mahler auf der Couch“) spielt Benedikts Ehefrau, als Bezirksinspektorin Cara Horvath ist Franziska Weisz („Der Räuber“, „Der letzte Bulle“) zu sehen und Andreas Kiendl („Die unabsichtliche Entführung der Frau Elfriede Ott“) verkörpert Benedikts besten Freund und Staatsanswalt. Weitere Rollen übernehmen Barbara Kaudelka, Moritz Uhl, Karl Fischer, Heinz Trixner, Christopher Schärf und Morteza Tavakoli. Die Idee zur Serie stammt vom Autorenduo Jacob Groll und Sarah Wassermair, die Regie führt Andreas Kopriva. Alle drei waren bereits für die ORF-Erfolgsserie „Schnell ermittelt“ im Einsatz. „Qualität bekommt man dann, wenn man etwas über einen längeren Zeitraum durcherzählen kann. Das ist auch die Qualität des Fernsehens gegenüber dem Kino: längere Spannungsbögen und Charakterentwicklungen“, so Kopriva gegenüber der Tageszeitung Der Standard über den durchgehenden Erzählbogen von „Janus“.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    So.. Diesen Dienstag war ja das Finale von Janus...
    Und ich bleib dabei: Das beste was der ORF seit Jahren produziert hat...

    Von Anfang bis zum Ende fesselnd und spannend... Selten sowas gutes gesehen...
    Hat mich ein bissl an "24" erinnert... Nur ohne die Action...
    Starke Haupthandlung, aber die Nebenhandlungen waren zum Teil störend, aber doch auch irgendwo interessant...

    Manche Sachen waren unnötig, ein bissl vorhersehbares war dabei aber auch überraschendes...
    Will da nicht zu sehr drauf eingehen und spoilern, da ich nicht weiß ob und wann die Serie auch im deutschen TV landet...

    Der ORF hat hier auch den internationalen Trend "Eventserie" bzw. Serien mit Episoden übergreifenden Handlungsbogen mitgemacht...
    Ein mutiger Schritt der sich aber auch ausgezahlt hat...

    Das mal mein Fazit dazu... Und ohne viel zu spoilern...^^

    Noch 2 Absätze über die Quoten:

    Janus - jetzt schon Kult

    Fünf von insgesamt sieben Folgen der ORF-eins-Eventserie Janus waren im Oktober zu sehen: Bis zu 611.000 und im Schnitt 433.000 (Marktanteil 17 Prozent, 18 Prozent bei E-49) begleiteten Publikumsliebling Alexander Pschill bei seiner Spurensuche. Der Marktanteil bei den 12- bis 49-Jährigen liegt bei 18 Prozent.

    Quelle: http://mediaresearch.orf.at/index2.htm?fernsehen/fernsehen_monatsanalyse13_10.htm



    Marktanteil wie US-Kaufserien

    Auf das schlichte Gut-Böse-Muster, nach dem Dutzendware aus den USA gefertigt ist, wurde dankenswerterweise verzichtet.Die Serie ist nicht Mainstream. Mit einem durchschnittlichen Marktanteil von bisher 16 Prozent (425.000 Zuschauer) hat „Janus“ den ORF nicht enttäuscht und kann sich mit Kaufserien auf ORF eins messen.

    Quelle: (Achtung: Spoiler Alarm)
    http://diepresse.com/home/kultur/medien/1475129/Keine-Dutzendware_Janus-endet-mit-neuem-Anfang?from=gl.home_kultur


    Bleibt nur noch eins zu sagen: Bitte mehr davon !
    • am via tvforen.de

      Inzwischen wurden 4 Folgen der Serie ausgestrahlt. Hat irgendjemand, der die Möglichkeit dazu hat, geschaut? Und wenn ja, was sagt ihr dazu?
      Ich finde die Serie bisher recht spannend. Die Charaktere/Darsteller gefallen mir mehr oder weniger ganz gut (der eine mehr, der andere weniger).
      • am via tvforen.de

        Ich bin zwar erst bei der zweiten Folge (nehms mir auf) aber find die Serie bis jetz klasse.
        Das beste was der ORF seit langem produziert hat.
        Braucht auch nicht den internationalen Vergleich scheuen. Freu mich schon auf den weiteren Verlauf.
        Und ich hoffe das die Serie auch in anderen Ländern ausgestrahlt wird.
      • am via tvforen.de

        .

        Mir gefällt die düstere Atmosphäre, welche von der Serie ausgeht. Auch für Spannung ist gesorgt.

        Aber bei einigen jüngeren Darstellern ist die schauspielerische Qualität etwas mau - die wirken fast wie Laienschauspieler aus irgendwelchen Real-Soaps. Die Texte werden viel zu monoton vorgetragen, eine sprachliche Betonung findet kaum statt. Das stört manchmal.
    • am via tvforen.de

      Wie kann man in Deutschland diese Serie empfangen bzw. wird sie auch von einem deutschen Sender ausgestrahlt?

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