Judith Rakers nach „The Masked Singer“: „Außer feucht-fröhlich in der Karaoke-Bar habe ich noch nie gesungen“

Enttarntes Küken im Interview nach der Show

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 10.03.2021, 09:45 Uhr

Enthüllt: Unter dem Küken verbarg sich Judith Rakers – Bild: ProSieben/Willi Weber
Enthüllt: Unter dem Küken verbarg sich Judith Rakers

Gestern Abend wurde bereits die vierte Maske bei der aktuellen Staffel von „The Masked Singer“ gelüftet. In der Finalrunde mussten nach ihren Auftritten drei der verbliebenen sieben Teilnehmer zittern: das Küken,der Stier und der Monstronaut. Am Ende erhielt das Küken von den Zuschauern die wenigsten Stimmen und musste seine Maske abnehmen. Und das war für alle Beteiligten eine riesige Überraschung, denn unter dem Kostüm verbarg sich Judith Rakers! Im ProSieben-Interview erläutert die „Tagesschau“-Sprecherin, wie überrascht sie selbst davon war, dass sie niemand erkannt hat.

Was sind Ihre ersten Gedanken nach der Demaskierung?

Judith Rakers: Ich bin einfach immer noch geflutet mit Glückshormonen. Bei diesen Auftritten schießt so viel Adrenalin in den Körper, und dieses Hochgefühl hält immer noch an. Ich bin zwar jetzt ausgeschieden, aber ich habe so tolle Erfahrungen hier gemacht und ich nehme so tolle Erinnerungen mit. Insofern bin ich einfach glücklich!

Was war für Sie das Besondere an der Show?

Judith Rakers: Das Besondere ist einfach alles an dieser Show (lacht). Für mich war es besonders, dass ich auf einer Bühne singen musste. Das habe ich noch nie gemacht. Mit Musik auf der Bühne hatte ich zwar schon zu tun: Ich habe den „Eurovision Song Contest“ gemeinsam mit Anke Engelke und Stefan Raab moderiert. Aber außer feucht-fröhlich in der Karaoke-Bar habe ich noch nie gesungen. Und die Umstände der Show sind natürlich besonders. Dass wir hinter den Kulissen nicht wissen, wer der andere ist. Die Geheimhaltung, und dass man es niemandem sagen darf! Meine Familie ist nicht informiert. Das ist außergewöhnlich. Es ist die verrückteste Show, die wir in Deutschland haben.

ProSieben/​Willi Weber

Was hat Ihnen am meisten Spaß gemacht?

Judith Rakers: Das Eintauchen in eine mir bis dato fremde Welt. Ich liebe das. Darum bin ich Journalistin geworden. Und hier war es ja so, dass ich Zeit mit Menschen verbringen konnte, die professionell singen. Ich hatte einen Vocal Coach, der mit mir geübt hat – was man vielleicht nicht so gemerkt hat (lacht). Das war toll! Auch zu sehen, wozu die eigene Stimme fähig ist und wo die Grenzen sind.

Was für eine Herausforderung war es für Sie, unter der Maske zu singen?

Judith Rakers: Die Herausforderung wäre für mich auch ohne Maske die gleiche gewesen, weil ich einfach nicht singen kann (lacht). Aber so waren es natürlich erschwerte Bedingungen, weil alleine der Rumpf des Kostüms zehn Kilo wiegt, und der Kopf kommt noch dazu. Man ist ein bisschen eingeschnürt, damit der Kopf nicht runterfällt. Das heißt, der ganze Stimmapparat ist auch ein bisschen eingeschränkt. Und dann sieht man auch noch schlecht und hat Flusen im Mund … (lacht)

Was hat Ihnen am besten an Ihrem Kostüm gefallen?

Judith Rakers: Alles! Als ich ein Foto von der Maske gesehen habe, war ich sofort begeistert. Das Küken ist so niedlich! Ich hatte allerdings ein bisschen befürchtet, dass das als Indiz schon zu groß ist. Denn ich habe selbst Hühner, und interessanterweise sind im letzten Sommer gräulich-blaue Küken aus türkisfarbenen Eiern geschlüpft, was ich auf Instagram gepostet habe. Und ich habe ein Buch zu dem Thema „Kükenaufzucht“ geschrieben. Ich dachte wirklich: Das Indiz ist zu einfach.

Aber keiner ist auf Sie gekommen. Was sagen Sie zu den Tipps vom Rateteam?

Judith Rakers: Ich war sehr überrascht, weil ich Ruth und Rea ganz gut kenne und auch Lena habe ich schon persönlich kennengelernt. Besonders interessant war es mit Steven Gätjen letzte Woche im Rateteam. Wir kennen uns wirklich sehr gut. Da dachte ich: Der merkt’s! Der weiß es! Ich war so überrascht, dass selbst er nicht draufgekommen ist!

ProSieben/​Willi Weber

Über den Autor

Glenn Riedmeier ist seit Anfang 2013 als Journalist bei fernsehserien.de tätig und dort vorrangig für den nationalen Bereich zuständig. Er schreibt News rund um das aktuelle Fernsehgeschehen und verfasst Kritiken, vor allem zu relevanten Starts aus der TV-Unterhaltung. Darüber hinaus führt er Interviews mit bekannten TV-Persönlichkeiten. Unter anderem sprach er bereits mit Bastian Pastewka, Jürgen Domian, Stephanie Stumph, Fritz Egner, Jochen Bendel, Beatrice Egli, Collien Ulmen-Fernandes, Carolin Kebekus und Torsten Sträter. Des Weiteren verfasst er zu besonderen Anlässen wie Jubiläen von TV-Sendern oder -Formaten ausführliche Rückblicke und Specials – aus einem nostalgischen und zugleich kritisch-informierten Blickwinkel. Schon seit frühester Kindheit war der 1985 geborene Münchner vom Fernsehen fasziniert. Am Wochenende stand er freiwillig früh auf, um stundenlang die Cartoonblöcke der Privatsender zu gucken. „Bim Bam Bino“, „Vampy“ und der „Li-La-Launebär“ waren ständige Begleiter zwischen den „Schlümpfen“, „Familie Feuerstein“ und „Bugs Bunny“. Seine Leidenschaft für animierte Serien ist bis heute erhalten geblieben. Darüber hinaus begeistert er sich für Gameshows wie „Ruck Zuck“ oder „Kaum zu glauben!“ und ist mit hoher Expertise gleichzeitig Fan und kritischer Beobachter der deutschen Schlagerwelt. Auch für Realityformate wie „Big Brother“ und „Die Verräter“ hat er eine Ader – auf rein krawalliges Trash-TV kann er dagegen verzichten. Im Comedy-Bereich begeistert er sich vor allem für Sitcoms, Stand-up-Comedy und Late-Night und hält diesbezüglich auch die Augen in Österreich, Großbritannien und den USA offen.

Lieblingsserien: Meister Eder und sein Pumuckl, Eine schrecklich nette Familie, Twin Peaks, 24

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Da kann ich meinen Vorredner nur zustimmen. Auch auf der Startseite sieht man mittwochs immer riesengroß das Bild des jeweiligen Promis. Es reicht doch ein allgemeines MaskedSinger Bild und darunter sowas wie: „die nächste Maske ist gefallen...“.
    Das verdirbt jeglichen Spaß. Denn über drei Stunden am Stück schauen wir das auch nicht. Wir freuen uns mehr über die aufgenommene Folge, die wir später anschauen können.
    • am

      @User 728678
      Geht mir genauso, es muß doch nicht sein gleich mit einem Foto den demaskierten Promi zu sehen, es reicht doch eine Meldung mit z.B. "Unter diesem Kostüm steckt dieser Promi...", und man erst beim draufklicken auf die Meldung diesen sieht... versaut mir auch jedesmal den Spaß, weil ich mir die Show auch erst aufnehme und später schaue! Bitte macht das doch in Zukunft anders!
      • am

        Bitte packt das Foto von der „Auflösung“ wer in welchem Kostüm steckt, doch nicht gleich riesengroß an den Anfang des newsletters!
        Ich wollte mir nachher die zweite (aufgezeichnete) Hälfte der gestrigen Folge angucken, und nun bekomme ich ohne Warnung ein Foto von Judith Rakers reingeknallt!
        Wenn die Mail zu ist, sehe ich nicht was drin steht, und wenn ich sie aufmache, ist das erste was ich zu sehen bekomme, solch ein riesengroßes Foto! Denkt doch bitte mal mit, daß manche Leute auch arbeiten und sehr früh aufstehen müssen, und nicht die ganze Sendung am Abend anschauen können.
        Jetzt ist der ganze Spaß raus, wenn ich mir nachher den Rest anschauen kann...vielen Dank auch...

        weitere Meldungen

        Hol dir jetzt die fernsehserien.de App