Die International Academy of Television Arts & Sciences hat die Gewinner der diesjährigen ‚International Emmy Awards‘ gekürt. Die 41. Verleihung fand im Rahmen einer feierlichen Zeremonie im Hilton New York Hotel statt. Comedian John Oliver, bekannt aus „The Daily Show with Jon Stewart“, führte durch den festlichen Abend. Insgesamt gingen zehn ‚Emmys‘ an sechs Länder: Australien, Brasilien, Frankreich, Deutschland, Südkorea und Großbritannien.
Als bestes Drama wurde „The Returned“ (Originaltitel: „Les Revenants“) ausgezeichnet. Die französische Mischung aus Mystery- und Zombieserie des Pay-TV-Anbieters Canal+ erhält überragende Kritiken und ist seit kurzem auch in Deutschland bei Watchever verfügbar. Eine zweite Staffel für 2014 wurde bereits bestellt, zudem sind Adaptionen für die TV-Märkte in Großbritannien und den USA geplant.
Sean Bean („Game of Thrones“) erhielt für seine Rolle in „Accused“ als Lehrer, der ein Doppelleben als Transvestit führt, die Trophäe in der Kategorie ‚bester Darsteller‘, nachdem die BBC-Krimi-Anthologie 2011 bereits zur ‚besten Dramaserie‘ gekürt wurde. Der Preis für die ‚beste Comedy‘ ging an den britischen Sender Sky: Die irische Produktion „Moone Boy“ handelt von einem zwölfjährigen Jungen und seinem unsichtbaren Freund.
Auch das ZDF kann sich über eine Auszeichnung freuen. Die deutsch-österreichische Koproduktion „Das Wunder von Kärnten“ über die Rettung eines kranken Mädchens wurde zum ‚besten Fernsehfilm‘ gewählt und konnte sich gegen die Konkurrenz aus Uruguay, Japan und Großbritannien durchsetzen.
Zudem vergab die Academy zwei Spezial-Awards: Einerseits erhielt Produzent, Regisseur und Drehbuchautor J. J. Abrams („Lost“) den Gründerpreis, außerdem wurde Anke Schäferkordt, Geschäftsführerin der Mediengruppe RTL Deutschland und Co-CEO der RTL Group, mit dem ‚Directorate Award‘ für hervorragende Leistungen über einen langen Zeitraum im Bereich des internationalen Fernsehens ausgezeichnet.
Die Preisträger der 41. ‚International Emmy Awards‘:
ARTS PROGRAMMING
Zwei Gewinner:
„Freddie Mercury: The Great Pretender“ (Großbritannien)
„Hello?! Orchestra“ (Südkorea)
„Soundtrack“ (Belgien)
„Multiple Views – La Máquina Loca (The Crazy Machine)“ (Mexiko)
BEST PERFORMANCE BY AN ACTOR
Shinichi Tsutsumi in „Yasu – A Single Father’s Story“ (Japan)