„Im weißen Rößl“: ZDF beteiligt sich an Neuverfilmung

Peter Alexanders Erfolgsrolle wird neu vergeben

Michael Brandes – 22.02.2011

"Im weißen Rößl": ZDF beteiligt sich an Neuverfilmung – Peter Alexanders Erfolgsrolle wird neu vergeben – Bild: ZDF

Einer der großen Erfolge von Peter Alexander wird neu verfilmt. Die Produzenten Regina Ziegler und Stefan Wieduwilt arbeiten gemeinsam mit dem ZDF an einer opulenten Neufassung von „Im weißen Rößl am Wolfgangsee“.

Das „Weiße Rößl“ wurde im Operetten-Gewand 1930 in Berlin uraufgeführt. Camilla Spira spielte damals die Rößl-Wirtin Josepha Vogelhuber und Max Hansen den Zahlkellner Leopold. Das Stück war auch am Broadway ein großer Erfolg und wurde mehrfach verfilmt. Die in die 60er Jahre verlegte Fassung mit Peter Alexander und Waltraut Haas, die zur längst ausgestorbenen Kino-Gattung des Lustspiels zu zählen ist, kam Weihnachten 1960 in die Kinos. Es war die vierte und erfolgreichste Version. Im Jahr 1967 inszenierte Hans-Dieter Schwarze noch eine Fernsehfassung mit Johanna Matz und Peter Weck.

Die Neuauflage soll in Form einer romantischen Komödie zunächst in die Kinos kommen und später im ZDF ausgestrahlt werden. Die Dreharbeiten sind für den Frühsommer 2012 in Berlin und Österreich geplant. Die Darsteller stehen noch nicht fest.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Das kann ich nur so unterschreiben!

    Habt ihr schon mal die Version von 1952 gesehen (dritte Verfilmung, 1960 wurde die bekannte Version mit Peter Alexander gedreht)? Ein wunderschöner Film. Der mit Peter Alexander ist zweifelsohne auch toll, doch die Version von 1952 gefällt mir noch besser. Sie wirkt auf mich "natürlicher", denn so sehr ich Peter Alexander auch schätze - Filme mit ihm gehen automatisch in die Richtung "Klamauk".

    Naja, dafür konnte ich bei der Peter Alexander-Version mehr lachen.

    Jede Version hat ihre guten Seiten, warten wir das Remake ab!

    Die Version mit Peter Weck (1967) habe ich mal als Kind gesehen, ich erinnere mich dunkel an die Szene, als Leopold mit dem Wagen wegfuhr. Ich kann Peter Weck (also als Schauspieler) aber irgendwie überhaupt nicht ab - ich finde den soo gestelzt und unnatürlich, keine Ahnung wieso....
    • am via tvforen.de

      Soviele Verfilmungen gibt es bereits:

      * 1926: Regie: Richard Oswald, mit Liane Haid als Josepha Voglhuber, Max Hansen als Oberkellner Leopold. Es handelt sich hier um einen Stummfilm, also um die Verfilmung des Lustspieles von Blumenthal, nicht um die des Singspieles.

      * 1935: Regie: Carl Lamac, mit Christl Mardayn als Josepha und Hermann Thimig als Leopold. Theo Lingen spielte den Kommerzienrat Fürst, eine Art Kaiser-Ersatzfigur.

      * 1952: Regie: Willi Forst, mit Johanna Matz als Josepha, Johannes Heesters als Dr. Siedler und Walter Müller als Leopold

      * 1960: Im weißen Rößl (1960) Diese Version (mit Peter Alexander, Gunther Philipp und Waltraut Haas) stützte sich auf die Operette, nahm aber zahlreiche Veränderungen vor. So wurde die Handlung in die Gegenwart versetzt, was es ermöglichte, dass Sülzheimer in einem Hubschrauber vor dem Weißen Rössl eintrifft. Ottilie Giesecke wurde in Brigitte umbenannt. Die Musik schließlich wurde von Heinz Gietz in modernere, mit Swing- und Schlager-Elementen angereicherte Arrangements gefasst. Der Auftritt von Kaiser Franz Joseph musste dabei natürlich entfallen, als Reminiszenz kommt aber zu Beginn des Films der Dampfer „Kaiser Franz Joseph I.“

      * 1964: Dänish Version: "Sommer i Tyrol" Regie: Erik Balling, mit Dirch Passer als Leopold, Susse Wold als Josefa, Ove Sprogøe als Sigismund, Lone Hertz als Clara, Peter Malberg als Kejser Franz Josef.

      * 1967: Regie: Hans-Dieter Schwarze, mit Johanna Matz als Josepha Vogelhuber, Peter Weck als Leopold Brandmeyer, Fritz Benscher als Wilhelm Giesecke, Violetta Ferrari als Ottilie, seine Tochter, Erik Schumann als Dr. Otto Siedler – Rechtsanwalt, Karl Lieffen als Sigismund Sülzheimer, Hans Epskamp als Professor Dr. Hinzelmann, Helga Anders als Klärchen - seine Tochter und Erik Frey als Kaiser Franz Josef II. Hierbei handelt es sich um eine deutsche Fernsehproduktion, die in schwarz/weiß hergestellt wurde und durchweg mit damals sehr populären Schauspielern besetzt war.
      • am via tvforen.de

        Hallo.

        Danke für die Aufstellung der Verfilmung. Nur eines: Die Fernsehfassung mit Peter Weck und Johanna Matz wurde bereits in Farbe 1967 gedreht. Weiß dieses, da ich vor einiger Zeit einen Ausschnitt daraus gesehen habe.

        Gruesse

        Günter
      • am via tvforen.de

        Schon lustig. Da entrüsten sich hier die üblichen Verdächtigen schon im Vorfeld gegen ein Remake, das mit eventuellen Modernisierungen das Original verhunzen könnte, dabei hat das viel zitierte "Original" mit Peter Alexander genau das getan: Es war zur damaligen Zeit ein modernisiertes Remake.

        So schlau wie letztens in der Disco ein junges Mädchen, das sich vom DJ "Tainted Love" wünschte - und jetzt ziziere ich: "aber das Original von Marilyn Manson"...
    • am via tvforen.de

      Man meint gerade, dass im deutschen Fernsehen ein "Neue-Ideen-Verbot" herrscht.
      Es ist zum Speien.
      Ein Remake vom "weißen Rössl" ist einfach total überflüssig. Das braucht kein Mensch. Haben die noch Geld zuviel, das verpulvert werden muss? - Und, kein interessantes, neues Drehbuch in Sicht? Nein?

      Da ich gerade auf der Berlinale war und dort eine Menge guter Filme gesehen habe, die es wohl kaum ins deutsche TV schaffen werden (Arte, vielleicht) - oder ins Kino (vielleicht ins Programmkino nach Mitternacht), macht mich sowas extra-wütend.

      Da wird sooo viel wirklich Gutes produziert, aber nirgendwo ist es zu sehen, während die Hauptkanäle des TV mit wiedergekäuter Gülle verstopft werden, in der jeder Anflug von Kreativität und Originalität systematisch erstickt zu werden scheint.
      • am via tvforen.de

        Hoffentlich nicht Christine Neubauer... oder Veronika Ferres...

        Aaaaarrrggggghhhh...

        Der Lonewolf Pete

        PS - Wie wärs mit Helene Fischer und Florian Silbereisen...???
        • am via tvforen.de

          Wow - die sind ja ein Traumpaar. So, wie damals Gitte und Rex Gildo.
      • am via tvforen.de

        Liebes ZDF,
        statt das Geld für so einen Blödsinn auszugeben, kriegt es endlich auf die Reihe und veröffentlicht endlich den Pilotfilm und die ersten Staffeln von "SOKO 5113".
        • am via tvforen.de

          Das ZDF veröffentlicht nichts. Das ZDF produziert munter weiter Pilcher, Lindström, Fforde und Traumschiff, und dafür schmeißen sie ihr Geld raus...

          Der Lonewolf Pete
        • am via tvforen.de

          Die Vorgängerversionen in unsere Zeit herüberzuholen hat wenig Sinn. Wenn dann sollte man aber im Originalambiente und an Originalschauplätzen drehen. Und wenn schon gesungen wird, sollte man auf ausgebildete Stimmen zurückgreifen und keinen billigen Schlageraufguss fabrizieren.
        • am via tvforen.de

          tomgilles schrieb:
          -------------------------------------------------------
          > Die Vorgängerversionen in unsere Zeit
          > herüberzuholen hat wenig Sinn. Wenn dann sollte
          > man aber im Originalambiente und an
          > Originalschauplätzen drehen.

          Sich maximal möglich an das Original zu halten, scheint mir auch am aussichtsreichsten zu sein. Aber so wird es bestimmt nicht kommen.
      • am via tvforen.de

        Die Hauptrollen bekommen natürlich Stefan Raab und Lena, der Kaiser Franz wird durch Karl Theodor v.u.z. Guttenberg ersetzt, dessen Gattin Veronica Ferres kolportiert...
        Dös wird a Gaudi....
        • am via tvforen.de

          Ja, die Lena muss natürlich auch mitspielen... vielleicht in einer neuauflage von "Kohlhiesels Töchter"... da kann sie dann gleich in Doppelrolle rumhopsen...

          Der Lonewolf Pete
        • am via tvforen.de

          Lena könnte doch gleich ALLE Rollen spielen!!!!
      • am via tvforen.de

        Wer soll sich das denn heute im Kino ansehen?!

        Aber irgendwie auch eine lustige Idee. :-)
        • am via tvforen.de

          Au fein, ich seh`s direkt vor mir: Die Rolle von Peter Alexander übernimmt Hansi Hinterseer; die Rössl-Wirtin spielt Christine Neubauer und für Florian Silbereisen oder auch Stefan Mross müsste sich doch irgendwie ein Röllchen finden. (Grusel !!!) Ich möchte so gern den Wolfgangsee spielen.
          • am via tvforen.de

            Die Besetzung klingt sogar realistisch. Obwohl: die Neubauer kann nicht singen, andererseits war Waltraud Haas auch keine begnadete Sängerin.

            Hoffentlich liest hier keiner mit und kommt auf dumme Gedanken.
          • am via tvforen.de

            Was???? DAS kann sie auch nicht - mein Gott, was kann sie überhaupt?
          • am via tvforen.de

            Helene Fischer kann singen...;-)

            Der Lonewolf Pete
          • am via tvforen.de

            ...hihi.... genau DEN gruseligen Gedanken hatte auch ich!!

            DAS einzige würdige Remake war das mit den Geschwister Pfister - jawoll!


            http://www.youtube.com/embed/G-x2AVQueQs
        • am via tvforen.de

          Eure Einschätzung halte ich für etwas übertrieben, das Weiße Rößl ist ja nicht untrennbar mit Peter Alexander verbunden, sondern in erster Linie eine Operette von Ralph Benatzky. Wenn man natürlich die Handlung in eine U-Bahn-Station verlegt oder anderer blödsinnige Abweichungen vom Original begeht, was ja eher wahrscheinlich ist, dann sehe ich da allerdings auch keinen großen Erfolg.
          • am via tvforen.de

            Das Problem ist, dass Peter Alexander für immer damit verbunden sein wird, genau so wie Rühmann und Fröbe mit "Es geschah am helichten Tag".

            In Übrigen war ja schon Peter Alexanders Version vom Weissen Rössel eine modernisierte Fassung die in den 50er oder 60er Jahren spielte. Das tut das Original ja meines Wissens nicht.
          • am via tvforen.de

            Spielt das Original nicht zu Kaisers Zeiten?
          • am via tvforen.de

            Die Vorlage stammt von 1896. Benatzky hat daraus 1930 sein "Singspiel" gemacht.
        • am via tvforen.de

          Musste ich mir mal als Kind anschauen im Bergtheater Thale im Harz... zu tieeefen DDR Zeiten ^^
          Wie ich gerae sehe, spielen die das heut noch:

          http://www.harzer-bergtheater.de/frs_repertoire.html

          Marko
          • am via tvforen.de

            Das kann eigentlich nur nix werden und der Zeitpunkt der Ankündigung ist (jetzt, nach Peter Alexanders Tod) auch denkbar schlecht gelegt.

            Im Artikel wird ja bereits gesagt, dass die Alexander-Version die erfolgreichste Version von 5 ist und das hat auch einen Grund: Die Besetzung! Wer sollte sich heute mit Peter dem Grossen messen können?
            Egal wer diese Rolle übernimmt, er muss zwangsläufig scheitern.
            • am via tvforen.de

              Braucht man das wirklich? Remakes sind doch in den seltensten Fällen besser als das Original. Gerade dieser Film ist doch irgendwie eines der Kultwerke mit Peter Alexander und den wird keiner ersetzen können.
              Viele Leute wären bestimmt glücklicher, wenn die alten Filme im Kino und im Fernsehen gebracht würden.
              • am via tvforen.de

                Seh ich auch so, das braucht man nun wirlich nicht!
                Niemand kann Peter Alexander ersetzten bzw. machen den Film ja auch die guten alten Schlager zu dem was er ist. Ich bezweifle das die in der Neuverfilmung noch eine Rolle spielen!
              • am via tvforen.de

                Stimmt.
                Das Remake ist überflüssig wie ein kropf. Dass sowas nicht funktionieren kann, hat man ja neulich am grottigen remake des wunderschönen Klassikers "Suchkind 312" gesehen...

                Der Lonewolf Pete

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