„Im Angesicht des Verbrechens“: Preisgekrönte Serie von Dominik Graf wird wiederholt

Zehnteiliger Thriller mit Max Riemelt und Marie Bäumer

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 03.03.2022, 16:00 Uhr

Max Riemelt und Marie Bäumer in „Im Angesicht des Verbrechens“ – Bild: ARD/Julia von Vietinghoff
Max Riemelt und Marie Bäumer in „Im Angesicht des Verbrechens“

Ihrer Zeit voraus war Dominik Grafs packende und hochkarätig besetzte Thrillerserie „Im Angesicht des Verbrechens“, als sie im April und Mai 2010 auf nicht gerade prickelnden Sendeplätzen im Ersten lief. Man könnte auch sagen, es war eine packende Streamingserie, bevor es solche Eigenproduktionen überhaupt gab. Nun erhalten Zuschauer eine neue Möglichkeit das sehenswerte Drama im Free-TV zu erleben. Das BR Fernsehen zeigt alle zehn Folgen ab dem 31. März immer donnerstags ab 23:15 Uhr jeweils im Doppelpack.

Im Zentrum der Serie stehen die beiden Berliner Polizisten Marek Gorsky (Max Riemelt) und Sven Lottner (Ronald Zehrfeld), die den russischen Unterweltboss Sokolov zur Strecke bringen wollen. Allerdings ist die Familie von Mark, allen voran seine Schwester Stella (Marie Bäumer) und deren Ehemann Mischa (Mišel Matičević), tief in die Machenschaften der organisierten Kriminalität in der deutschen Hauptstadt verstrickt.

Schließlich muss Marek auch seinem schlimmsten Kindheitstrauma ins Auge blicken. Sein älterer Bruder Krischa wurde erschossen, der Täter, ein krimineller Rivale, nie gefasst. Die Ermittlungen werden für den jungen Polizisten, der tief in die Strukturen des „Milieus“ eindringt und auch dessen Verlockungen spürt, mit der Zeit immer persönlicher. Er dringt ein in einen Sumpf aus Prostitution, Menschenhandel, Zigarettenschmuggel und Korruption und findet dabei doch auch zu sich selbst.

Die Serie mit übergreifender Handlung stammt von Regisseur Dominik Graf („Fabian oder Der Gang vor die Hunde“) und Drehbuchautor Rolf Basedow („Zielfahnder“). In weiteren Hauptrollen sind Alina Levshin, Katharina Nesytowa, Ulrike Tscharre und Uwe Preuss zu sehen. „Im Angesicht des Verbrechens“ wurde unter anderem als Bester Mehrteiler mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Auch mit einem Grimme-Preis in der Kategorie Fiktion wurde das Format geehrt.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1969) am

    Diese Serie war damals schon total überbewertet. Tierisch langweilig.

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