87 Jahre alt und noch kein Ruhestand in Sicht: Gut drei Jahre nach seinem Aussscheiden bei der HBO-Serie „Big Love“ kehrt Harry Dean Stanton ins Programm des US-Pay-TV-Kanals zurück. Im HBO-Remake der britischen Erfolgsserie „Getting On“ wird er eine wiederkehrende Rolle übernehmen, wie Deadline Hollywood meldet.
Er soll demnach in der Krankenpflege-Comedy Leonard Butler spielen, einen gebrechlichen, aber lebhaften Achzigjährigen, der nur eine Sache im Kopf hat: Sex mit seiner Freundin aus der betreuten Wohneinrichtung.
Eine weitere Rolle übernimmt der Filmkomiker Daniel Stern. Er wird als Richard James zu sehen sein, der Ehemann der Ärztlichen Direktorin des Krankenhauses Dr. Jenna James, die von Laurie Metcalf gespielt wird. James ist charmant und gebildet, verhält sich aber oft tölpelhaft. Stern wurde vor allem durch größere Nebenrollen in Kinokomödien wie „City Slickers“ und „Kevin – Allein zu Haus“ bekannt, in dem er den Einbrecher Marv spielte.
Stanton war bereits in Filmen von Martin Scorsese („Die letzte Versuchung Christi“) und David Lynch („Wild at Heart“, „Twin Peaks: Fire Walk with Me“) zu sehen. Seine bekanntesten Rollen waren aber wohl Travis in Wim Wenders’ „Paris, Texas“ und Brett in Ridley Scotts „Alien“. In den ersten drei Staffeln von „Big Love“ spielte er den selbsternannten Propheten einer Mormonen-Gemeinde und Vater von Nicky (Chloë Sevigny), Roman Grant.
Die „Getting On“-Produzenten Mark V. Olsen und Will Scheffer kennt der legendäre Schauspieler bereits gut: Sie waren auch für „Big Love“ verantwortlich. Ihre neue Serie soll in zunächst sechs Episoden vom Alltag dreier Krankenpflegerinnen in einer finanziell angeschlagenen Großstadt-Klinik für Geriartrie erzählen. Das Original lief von 2009 bis 2012 auf BBC 4.
