[UPDATE] „Hagen“: Cast für Adaption von Wolfgang Hohlbeins Fantasy-Epos verkündet

Die Nibelungensage kommt auf Kinoleinwand und Fernsehbildschirm

Daniel Leinen – 20.09.2022, 13:20 Uhr (erstmals veröffentlicht am 25.08.2022)

Der Cast von „Hagen“: V.l.n.r.: Jannis Niewöhner (Siegfried), Lilja van der Zwaag (Kriemhild), Gijs Naber (Hagen von Tronje) und Dominic Marcus Singer (Gunther) – Bild: Constantin Film/Mathias Bothor
Der Cast von „Hagen“: V.l.n.r.: Jannis Niewöhner (Siegfried), Lilja van der Zwaag (Kriemhild), Gijs Naber (Hagen von Tronje) und Dominic Marcus Singer (Gunther)

Mit „Hagen“ erscheint demnächst ein großes Fantasy-Epos, das sowohl als Kinofilm als auch als sechsteilige Serie auf die Bildschirme kommen soll. Der Stoff basiert auf einem Buch von Wolfgang Hohlbein, der in „Hagen von Tronje“ die Nibelungensage interpretierte.

UPDATE: Mit dem Beginn der Dreharbeiten wurden nun auch die Hauptdarsteller bestätigt. Der niederländische Schauspieler Gijs Naber (u. a. „Der Amsterdam-Krimi“) hat die Titelrolle als Hagen von Tronje erhalten. Jannis Niewöhner („Beat“) porträtiert dessen Nemesis, den nahezu unverwundbaren Krieger Siegfried. Lilja van der Zwaag wird Prinzessin Kriemhild porträtieren, Rosalinde Mynster die Walküre Brünhild und Dominic Marcus Singer ist als König Gunther engagiert worden.

ZUVOR: Das von der UNESCO zum Weltdokumentenerbe ernannte Nibelungenlied ist Ursprung für zahlreiche Adaptionen als Buch oder auch im Kino. Jetzt wurde bekannt, dass Constantin Film basierend auf dem Bestseller von Wolfgang Hohlbein eine Serie sowie auch einen Kinofilm produziert. Inhaltlich sollen die beiden Werke jeweils eine unterschiedliche Erzählperspektive bieten. Ausgewertet wird „Hagen“ von RTL Deutschland, das sich die Rechte fürs Free-TV und Streaming über RTL+ gesichert hat.

In „Hagen“ wird die bekannte Nibelungensage basierend auf dem literarischen Werk von Wolfgang Hohlbein etwas anders interpretiert. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Hagen von Tronje erzählt, der hier als einsamer Held erscheint. Auf der anderen Seite steht Siegfried, der sonst als der schillernde Nibelungen-Herrscher gesehen wird, hier jedoch als machtgierig und skrupellos charakterisiert wird.

Regie führt das Duo bestehend aus Cyrill Boss und Philipp Stennert, die bereits mit „Neues vom Wixxer“ oder zuletzt auch mit der Sky-Serie „Der Pass“ Erfolge feiern konnten. Produziert wird „Hagen“ unter anderem von Jan Ehlert („Doktorspiele“) und Christoph Müller („Contra“).

Gefilmt wird in Deutschland und in Tschechien. Wann wir die verfilmte Version des Fantasy-Stoffes dann zu sehen bekommen, ist bis jetzt noch nicht bekannt.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Ich hatte seinerzeit das Buch gelesen und mich dabei immer gefragt, wie der Autor denn Brunhilds Rache darin noch unterbringen will, obwohl ich das Buch schon fast durch hatte. Letzten Endes wurde ich enttäuscht, denn dieser Teil des Nibelungenliedes wurde im Hohlbein Roman gar nicht behandelt.
    Wer also den Stummfilm und die 60ger Jahre Verfilmung kennt, dem sei gesagt, dass im Hohlbeinbuch -und dann sicher auch in der Neuverfilmung- nur der jeweils erste Teil vorkommt.
    • am via tvforen.de

      Wer schon mal Hohlbein gelesen hat, wird eh keine großen Erwartungen stellen.
      Ich hatte als Kind 2 Märchenmond-Bücher, die er mit seiner Frau geschrieben hat, die sind noch okay, wenn man auch merkt, er hat sich teilweise ausführlich bei Michael Ende bedient oder auch noch anderswo, aber als ich mir später mal noch 2 oder 3 Erwachsenenbücher gekauft habe, bin ich wirklich hinten über gefallen, entsetzlich.
      Ich habe nie zuvor so einen Schund gelesen, sprachlich der absolute Supergau und Logik ist auch nicht immer vorhanden. Auch oft keine befriedigenden Auflösungen, von teilweise sehr abstrusen Storylines ganz zu schweigen.
      Aber das Sprachliche ist das Schlimmste. Er hat immer dieselben Phrasen, die immer wieder gedroschen werden, er liebt Gewalt und übertrifft sich alle paar Seiten selber, indem alles immer noch extremer wird als alle vorherige Situationen, obwohl das eigentlich gar nicht mehr möglich ist, laut seinem eigenen Stil. Es nutzt sich wahnsinnig ab und nervt.
      Nerven tut auch, dass pro Seite mindestens ein Wort kursiv gedruckt ist, damit man es auch ja richtig doll betont, um zu unterstreichen, wie wahnsinnig actionreich das doch gerade ist. Es wird auch so maßlos übertrieben: Fast zu Tode gehetzter Held, der auch schon einiges abgekriegt hat und angeblich kaum noch den Arm heben kann, erlebt plötzlich Wunderheilung und springt einem viel stärkeren Gegner ins Gesicht und besiegt diesen. Da denkt man nur, hä, wie jetzt? Und so was wiederholt sich alle paar Seiten.

      Brachialgewalt ist das alles für den Leser. Ungefähr so, als ob man einen Heftzweck mit dem Vorschlaghammer einschlagen will.
      Und ich weiß gar nicht, wie oft die Darsteller immer wieder mit "weitausgreifenden Schritten" davon eilen und mal blass, mal rot werden und Augen "dunkel vor Furcht" oder ähnlicher Unsinn. Es reizt manchmal sogar zum Lachen, wenn man nicht gerade genervt ist.
      Aber dafür ist der Mann bekannt. Und viele sind eh nicht so sprachgewandt, das überhaupt zu merken oder sich dran zu stören, viele Leser sind offenbar auch noch ziemlich jung.
      Sorry, musste mich mal auskotzen, war nämlich gerade kürzlich wieder über seine paar Bücher in meinem Regal gestolpert.
      Hatte jedesmal gedacht, das war ein Ausrutscher. Sonst hätte ich gar nicht mehr als eins gekauft...

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