„Wer wird Millionär?“ läuft nicht nur in Deutschland und Großbritannien, sondern in regionalen Versionen auf der ganzen Welt. Im diesjährigen Oscar-Abräumer „Slumdog Millionaire“ geht es um einen Jungen aus dem Armenviertel der Stadt Mumbai, der in der indischen Ausgabe von „Wer wird Millionär?“ den Hauptgewinn erspielt.
Doch während in der Filmhandlung davon erzählt wird, wie sich dem Jungen durch das Fernsehquiz eine Möglichkeit eröffnet, sein Leben umzukrempeln und der Armut zu entfliehen, so gelte das laut Showmaster Günther Jauch im wahren Leben eher selten. In der neuesten Ausgabe des „stern“ meint Jauch, dass diesen Traum zwar viele hätten, tatsächlich am Ende aber oft nur „das schnell rückzahlbare Bafög oder der neue Wintergarten“ bleibe.
Aber der Protagonist des Films habe auch durchaus etwas mit den echten Gewinnern der Show gemeinsam: „Auch sie spielen am Ende, sie sichern sich nicht mehr ab. Sie sagen sich: ‚Heute ist meine Nacht, und ich riskiere alles‘. Sein Spiel-, nicht sein Erwerbstrieb hat den ersten Millionengewinner, Professor Freise, am Ende triumphieren lassen“, so Jauch.
Den Film selbst beschreibt der Moderator als „grausig-schön“, er zeige „das Leben und die Liebe und den Reichtum jenseits des Geldes“, und das „freundliche, offene Gesicht“ der Hauptfigur, Jamal Malik, erinnere ihn an Fußball-Nationalspieler Philipp Lahm.
> In der > neuesten Ausgabe des "stern" meint Jauch, dass > diesen Traum zwar viele hätten, tatsächlich am > Ende aber oft nur "das schnell rückzahlbare > Bafög oder der neue Wintergarten" bleibe.
Was wohl daran liegen dürfte, dass nur die wenigsten die Millionen abräumen.